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Schock! Alibaba mit Handelsproblemen in Europa?! Stopp der globalen Expansion?

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) ist definitiv eine brisante Börsengeschichte. Alleine in diesem Jahr konnte der chinesische Internetkonzern bereits mit spannenden Zahlen sowie neuen Kooperationen, zuletzt rund um die Automobilindustrie, aufwarten. Eine Entwicklung, die viele Investoren an die langfristigen Aussichten der Chinesen glauben lässt.

Aber es gibt auch kritische Stimmen im Kontext der Alibaba-Aktie. Vor allem einige Vertreter, die sich wirtschaftlich bedroht fühlen, scheinen die negativen Aspekte des chinesischen Konzerns immer mal wieder aufgreifen zu wollen. Vor allem steuerlich scheint es hier gelegentlich Angriffspunkte zu geben.

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So wie auch neulich. Ein österreichischer Handelsverbandschef scheint nun jedenfalls gegen den Onlineriesen aktiv werden zu wollen. Schauen wir mal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten und ob das den aktuellen Wachstumsplänen in die Quere kommen könnte.

Alibaba in der Kritik in Österreich

Seit Jahresbeginn mahnt der österreichische Handelsverbandschef Rainer Will bereits das Gebaren des Internetkonzerns an. Alibaba würde demnach im großen Stil Steuer- und Einfuhrzölle in der Europäischen Union umgehen. Ein Vorwurf, mit dem sich jedoch viele Internetkonzerne herumplagen müssen, aber dazu gleich ein wenig mehr.

Der Schaden, der hierbei alleine auf Österreich entfiele, belaufe sich inzwischen auf 120 Mio. Euro pro Jahr. Auf Sicht der gesamten EU beläuft er sich demnach auf sogar 7 Mrd. Euro, so der besagte Handelsverbandsvertreter.

Da die Vorwürfe bislang keinerlei Reaktion hervorgerufen hätten, sei Will inzwischen über eine Konferenz der europäischen Verbraucherschutzzentrale an Alibaba herangetreten. Ein Mittel, das offenbar Wirkung zeigte. Denn immerhin hätte sich nun mit Annalisa Barbagallo, Head of Government Relations bei Alibaba, eine erste Funktionärin als gesprächsbereit erwiesen. So weit zu dem aktuellen Sachstand.

Muss Alibaba sich hiervor fürchten? Ist die Expansion in Gefahr?

Eine Entwicklung, die jedoch eigentlich nicht sonderlich neu ist. Viele Internetkonzerne, sowie auch so einige Möbelgiganten, um fair zu bleiben, sind gegenwärtig noch immer sehr findig darin, legale Steuerschlupflöcher zu finden. Ein Aspekt, der immer mal wieder auf Ärgernisse stoßen wird, gegen den jedoch auch weiterhin kein regulatorisches Mittelchen gefunden zu sein scheint.

Denn neben Alibaba stehen auch regelmäßig Amazon (WKN: 906866) oder auch Alphabet (WKN: A14Y6F) oder Apple (WKN: 865985) in der Kritik, in unseren heimischen Gefilden steuerlich nicht sonderlich auffällig zu sein. Sowie auch Ikea, wo wir wieder beim Möbelkonzern wären, der steuerlich wohl ebenfalls profitiert.

Auch wenn daher nun ein weiterer Handelsverbandsfunktionär versucht, hiergegen etwas zu erwirken, dürften die Erfolgsaussichten vermutlich eher gering sein. Zumal nun Gesprächsbereitschaft von Alibaba signalisiert worden ist, was hier möglicherweise wieder ein wenig Feuer aus der aktuellen Diskussion herausnehmen könnte.

Zudem mahlen die Mühlen der Verwaltung auch weiterhin eher langsam. Ein Aspekt, der meiner Einschätzung nach öfter zutrifft, je größer und höher die Behördenstrukturen letztlich werden. Mit einem kurzen, harten Schlag gegen Internetkonzerne, oder auch speziell Alibaba, ist daher meiner Ansicht nach nicht zu rechnen. Und das würde mich letztlich sogar eher überraschen.

Expansion kann weiterlaufen

Für’s Erste scheinen die derzeitigen Expansionspläne von Alibaba daher weiterhin funktionieren zu können und Investoren brauchen sich wohl zunächst keine großen Sorgen um derartige Meldungen zu machen. Eine solche Kritik wird immer mal aufkommen, ja möglicherweise auch immer mal hochkochen, ist bislang jedoch häufig eher im Sande verlaufen.

Langfristig könnte das natürlich durchaus ein Aspekt sein, den man im Auge behalten sollte, denn auch wenn die EU hier womöglich langsam ist, könnten früher oder später vielleicht Schritte ergriffen werden.

Für’s Erste könnte es sich jedoch weiterhin anbieten, hier eher die Füße still zu halten und sich auf die weiterhin beeindruckende Wachstumsgeschichte von Alibaba zu konzentrieren.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon und Apple.



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