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Dividendenperlen Royal Dutch Shell, BP, Gazprom: OPEC stützt Ölpreis – Gefahr gebannt?

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Ei, was waren das doch für ein paar turbulente Handelstage mit heftigen Reaktionen im Ölmarkt. Binnen weniger Handelstage verließ die Notierung von Brent ihr relativ bequemes Preisniveau von über 70 US-Dollar je Barrel – und stürzte kurzerhand rapide auf lediglich noch 62 US-Dollar pro 159 Liter Brent ab.

Viele Medien nahmen zwischenzeitlich sogar mal wieder die Wörtchen Krise und Ausverkauf in den Mund. Allerdings könnte nun der aktuelle Abverkaufsdruck zumindest vorerst gestoppt sein.

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Lass uns daher mal schauen, was hier Neues passiert ist und wie groß das Schadensmaß derzeit für die Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und BP (WKN: 850517) oder auch den Erdgasriesen Gazprom (WKN: 903276) ist.

Saudi-Arabien bekennt sich – Preis stabilisiert sich

Wie inzwischen im Ölmarkt durchgesickert ist, wird die OPEC, ja sogar die Opec+ unter Einbeziehung von Russland, auch weiterhin eine Stütze des bisherigen Ölpreises sein. Zumindest aus Sicht des stark im Ölmarkt vertretenen Saudi-Arabien, das mit seiner staatlichen Firma Saudi-Aramco für einen nicht unerheblichen Teil der globalen Ölproduktion verantwortlich ist.

Demnach sei die aktuelle Entwicklung bei den Ölpreisen „ungerechtfertigt“ und die OPEC sei weiterhin bereit, Maßnahmen zur Stabilisierung der Ölpreise zu ergreifen. So weit zur aktuellen Nachrichtenlage.

Eigentlich blieb auch nach dieser Einschätzung alles beim Alten. Allerdings dürften die zuletzt etwas nervös gewordenen Marktteilnehmer nun wieder ein wenig aufatmen, sofern sich die OPEC+ zu weiterhin stützenden Maßnahmen bekennt, was im Falle einer nachlassenden Konjunktur natürlich auch für eine Erweiterung dieser Einschränkungen sprechen könnte. Zumindest für’s Erste scheinen die Wogen mit diesem Lippenbekenntnis nun wieder ein wenig geglättet zu sein.

Was bedeutet das nun für die Ölkonzerne und Dividendenperlen?

Für die Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell und BP oder auch Gazprom, das als Erdgasriese mittelbar von den Entwicklungen der Ölpreise abhängig ist, scheint vorerst der Druck aus dem Markt genommen zu sein. Denn immerhin erholten sich seit der Ankündigung Saudi-Arabiens auch die Aktienkurse wieder ein wenig.

Aus operativer Sicht dürfte dieser Einbruch hingegen kaum eine ernsthafte Spur im Zahlenwerk hinterlassen. Zum einen, weil der Ölpreis stetig über der Marke von 60 US-Dollar je Barrel Brent notiert ist, was für die Öl- und Erdgaskonzerne ein sehr attraktives Niveau sein dürfte, um reichlich Gewinne einzufahren.

Zum anderen jedoch auch, weil die Ölpreise in diesem Jahr bereits höher notierten und zwischenzeitlich die Marke von 70 US-Dollar je Barrel Brent zurückerobern konnten. Ein Niveau, auf dem die Konzerne allesamt sehr profitabel arbeiten dürften.

Auch für die üppigen Dividenden, die alle drei Konzerne auszahlen, besteht kaum ein Grund zur Besorgnis. Einkommensinvestoren können daher weiterhin beruhigt die sprudelnden Dividenden kassieren.

Kurzes Kapitel mit schnellem Ende

Letztlich handelt es sich bei dem aktuellen Ölpreiseinbruch um ein kurzes Kapitel. Mit Saudi-Arabien hat ein wichtiger Vertreter der OPEC+ schnell und zügig reagiert. Lediglich ein Lippenbekenntnis zu den bisherigen Maßnahmen hat hier unterm Strich ausgereicht, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.

Langfristige Auswirkungen bei den Ölkonzernen wie Royal Dutch Shell, BP und Gazprom sind daher nicht zu befürchten. Und alle Investoren der drei Konzerne können weiterhin zum teilweise mehr als spektakulären aktuellen Tagesgeschehen übergehen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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