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Einkommensinvestoren, aufgepasst! 3 Wege, wie ein globales Passivportfolio möglich ist

Weltkarte
Foto: Getty Images

Ein globales ETF-Portfolio mithilfe lediglich eines Passivfonds erweist sich häufig als Illusion. Viele der gängigen weltweiten Indizes, wie beispielsweise der MSCI World, haben einen signifikanten regionalen Schwerpunkt. Das erschwert häufig ein gut strukturiertes, ausgeglichenes globales Passivportfolio.

Nichtsdestoweniger existieren durchaus einige Wege, wie man dieses ambitionierte Ziel erreichen kann. Lass uns daher am besten gleich mal auf drei spannende Wege schauen, wie man sich als Passivinvestor dennoch einigermaßen global aufstellen kann.

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Globaler Fonds in die Mitte, Lücken ausbessern

Ein erster Weg, wie man dieses Ziel erreichen kann, könnte beispielsweise darin bestehen, dass man in einen vermeintlich global gut strukturierten ETF wie den MSCI World investiert – und die einzelnen regionalen Lücken mit anderen Passivfonds ausbessert.

Ein solcher Ansatz hat den charmanten Vorteil, dass man mit diesem Haupt-ETF bereits große und zugleich wichtige Regionen der Wirtschaftswelt in seinem Portfolio vertreten hat und bloß noch ein paar unterrepräsentierte Regionen in sein Portfolio legen sollte. Ein Vorteil, der durchaus Zeit sparen könnte.

Nichtsdestoweniger lastet bei einem solchen Ansatz möglicherweise ein Großteil des Portfoliogewichts auf einem ersten, globalen ETF, weshalb sich andere Wege für Passivinvestoren, die ein wenig mehr Aufwand nicht scheuen, besser eignen dürften.

Baue dir dein globales Portfolio einfach selbst

Ein zweiter Ansatz könnte darin bestehen, dein eigenes globales ETF-Portfolio einfach selbst zu errichten, indem du in ein paar regionale, einzelne Passivfonds investierst. Ein solcher Weg könnte durchaus einige Vorteile mit sich bringen.

Zum einen bist du hierbei quasi dein eigener Dirigent. Das bedeutet, du kannst dir selbst überlegen, welche regionalen Schwerpunkte du setzen möchtest, je nachdem, wo du möglicherweise die größten langfristigen Chancen siehst. Ein Aspekt, der sich – auch bei einem passiven Ansatz – in einer höheren Renditen bemerkbar machen kann.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren hierbei nicht vergessen, dass ein solcher Ansatz mit mehr Aufwand verbunden sein könnte. Bevor man daher tage-, wochen- oder monatelang überlegt, welche ETFs man für sein Portfolio auswählt, könnte der Schritt zum Stock-Picker vielleicht nicht mehr ganz so weit entfernt sein.

Setze gewisse Kriterien für deine Fonds fest

Zu guter Letzt könnte einer der vielversprechenderen Wege, um ein globales Portfolio zu errichten, zudem das Setzen gewisser Filterbedingungen sein. Wer beispielsweise in globale Dividendenaristokraten, hohe Dividendenaktien aus aller Welt oder was auch immer investieren möchte, kann ebenfalls mithilfe von wenigen ETFs ein globales Passivportfolio errichten.

Allerdings sollte man auch hierbei bedenken, dass man sich durch diese engen Kriterien ebenfalls limitiert. Wer bloß auf Dividendenaktien setzt, könnte einige spannende Wachstumsaktien ausklammern, die langfristig für herausragende Renditen stehen könnten. Ein möglicher Nachteil, den man durchaus bedenken sollte.

Zudem sollte man bei einem solchen Ansatz überprüfen, inwiefern diese spezielleren globalen ETFs ebenfalls weltweite Vertreter in sich vereinen. Viele Dividendenaristokraten dürften ebenfalls in den USA beheimatet sein – daher sollte man auch hier sehr kritisch hinterfragen, wie viel Globalität man bei einem solchen Ansatz wirklich erhält.

Wozu eigentlich ein globales Portfolio?

Ein global diversifiziertes Portfolio scheint der Anspruch vieler passiver Investoren zu sein. Hierdurch versprechen sich ETF-Investoren, regionale Einzelrisiken zu minimieren – und so letztlich mehr Sicherheit zu erzielen.

Allerdings könnte es sich an dieser Stelle durchaus anbieten, kritisch zu hinterfragen, ob man wirklich in jeder Region unseres Planeten investiert sein muss und welche zusätzlichen Chancen einem das als Passivinvestor überhaupt eröffnet.

Letztlich kann der Verzicht auf einzelne kleinere und möglicherweise eher unbedeutendere Regionen nämlich nicht nur für das eigene Anlageergebnis trivial sein, sondern dir vielleicht auch eine Menge Zeit bei deinem Passivansatz ersparen.

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