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DAX nach Dividendensaison-Ende: Jetzt werden innere Werte wieder wichtig!

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Die Dividendensaison in diesem Jahr nähert sich allmählich ihrem Ende. Zumindest in unserem heimischen Leitindex, dem DAX, haben viele der 30 dort gelisteten Unternehmen und Konzerne inzwischen die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr ausgezahlt. Und viele Investoren entsprechend ihren Geldregen auf das Verrechnungskonto überwiesen bekommen.

Doch wie heißt es so schön: Nach der Dividendensaison ist vor der Dividendensaison. Und außerdem könnten nun für so einige Investoren wieder die inneren Werte vieler Aktien im Vordergrund stehen – auch abseits der Dividendenrendite.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf zwei spannende Aktien, die derzeit durchaus preiswert sein könnten – und die nach der Dividendensaison wieder einen genaueren Blick verdient haben könnten.

Die Value-Chance Lufthansa

Eine erste spannende Aktie, die gegenwärtig fundamental preiswert gehandelt wird, ist die der Lufthansa (WKN: 823212). Einerseits, natürlich, weil hier innerhalb des vergangenen Monats der Aktienkurs von 22,12 Euro auf derzeit noch 17,90 zusammengesackt ist. Das entspricht immerhin einem Einbruch von knapp 20 %.

Andererseits allerdings auch, weil die Lufthansa dennoch operativ gut aufgestellt ist. Im vergangenen Jahr kam die Kranich-Airline auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 4,58 Euro. Das bedeutet, dass die Aktie der Lufthansa gegenwärtig lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3,9 bewertet wird, was das Papier zu einer der günstigsten DAX-Aktien werden lässt.

Zudem beläuft sich der aktuelle Buchwert je Aktie auf 19,91 Euro. Sprich, beim aktuellen Kursverhältnis wird die Lufthansa-Aktie mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,89 und somit unter ihrem inneren Wert gehandelt. Auch das könnte auf eine Unterbewertung hindeuten.

Möglicherweise ist die Lufthansa daher durchaus eine spannende, fundamental preiswerte Chance, auch wenn die Kranich-Airline im vergangenen Jahr knapp an ihrem Vorjahresrekord vorbeigeschlittert ist.

Das langfristig wieder wachsende Fresenius

Eine zweite interessante Aktie, die eine echte Value-Chance im DAX sein könnte, ist die des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN: 578560). Sie notiert gegenwärtig auf einem Kursniveau von 47,15 Euro – und ist damit noch immer weit entfernt von ihrem Hoch von ca. 80 Euro, markiert im Mai vor ziemlich genau zwei Jahren.

Der Grund, weshalb Fresenius derzeit kurstechnisch so preiswert bewertet ist, hängt auch mit einem gegenwärtigen Wachstumsstopp zusammen, den die Bad Homburger vor einigen Monaten verkünden mussten. Langfristig rechnet das Management allerdings damit, wieder in eine moderate organische Wachstumsspur zurückfinden zu können – sowie den Wachstumskurs auch durch Zukäufe wieder beschleunigen zu können.

Zudem kam Fresenius im vergangenen Jahr auf einen Gewinn je Aktie von 3,65 Euro sowie einem Umsatz je Aktie in einer Größenordnung von 60,16 Euro. Beim derzeitigen Kursniveau bedeutet das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 12,9 sowie ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,78 – durchaus preiswert, wenn du mich fragst. Insbesondere, wenn man das mögliche langfristige Wachstum mit einbezieht.

Vielleicht ist Deutschlands bislang einziger Dividendenaristokrat daher nun auch eine preiswerte Chance für alle langfristig orientierten Investoren, die gegenwärtig nicht bloß einen Blick auf Dividenden werfen.

Auch nach der Dividendensaison existieren Chancen

Wie wir daher letztlich sehen können, ist das Ende der Dividendensaison kein Grund, sich von der Börse abzuwenden. Auch die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ dürfte bei einem langfristigen Ansatz prinzipiell an ihre Grenzen stoßen.

Nach der Dividendensaison könnte daher durchaus ein guter Zeitpunkt sein, sich mit weiteren langfristigen Investitionen zu beschäftigen. Zumal so mancher Dividendenjäger nun vielleicht ein volles Verrechnungskonto besitzt, das auf weitere Investitionen quasi wartet.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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