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Ölpreise über 70 US-Dollar! Das bedeutet das für Royal Dutch Shell, BP und Co.

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Foto: Getty Images

Die Ölpreise scheinen in diesem Jahr kein Halten mehr zu kennen. Seit Jahresanfang stieg die Sorte Brent beispielsweise von einem Kursniveau von 55,21 US-Dollar auf die derzeitigen Notierungen in Höhe von 71,74 US-Dollar. Immerhin ein bemerkenswertes Plus von fast 30 %.

Seit dem zweiten Quartal scheinen sich die Ölpreise relativ stabil über der Marke von 70 US-Dollar je Barrel Brent zu halten. Natürlich mit ein paar kleineren Ausrutschern, allerdings dürfte der durchschnittliche Ölpreis innerhalb dieser bisherigen Zeitspanne deutlich über der 70-US-Dollar-Marke gelegen haben.

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Lass uns daher mal einen Foolishen Blick darauf werden, was die aktuellen Preistreiber für diese Ölpreisentwicklung gewesen sind, und überlegen, was das nun wiederum für Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und BP (WKN: 850517) bedeuten könnte.

Die aktuellen Preistreiber

Wie wir mit einem raschen Blick auf die derzeitige Marktlage beobachten können, dürfte es gegenwärtig zwei gravierende Preistreiber geben, die die Ölpreise in die Höhe gehievt haben – und hier auch weiterhin halten könnten.

Vor allem die derzeitigen rhetorischen Spitzen seitens des US-Präsidenten Trump gegen den Iran haben zum Anstieg des Ölpreises geführt. Nicht nur der ausgerufene und inzwischen verschärfte Handelsboykott ist in diesem Kontext zu erwähnen, sondern auch die nun deutlich schärfere Rhetorik des US-Präsidenten.

So drohte der Präsident dem Iran damit, ihn zu zerstören, nachdem jüngst im Regierungs- und Diplomatenviertel in der irakischen Hauptstadt Bagdad eine Rakete eingeschlagen ist. Sofern der Iran kämpfen wolle, sei das das Ende des Iran, was von vielen Beobachtern bereits als Kriegsrhetorik interpretiert wird und was ebenfalls Einfluss auf die Entwicklung des Ölmarktes haben könnte.

Zudem betonte auch noch einmal die OPEC, dass man die Erdölbestände behutsam verringern wolle. Auch das wird gegenwärtig als Zeichen dafür interpretiert, dass die OPEC ihre derzeitige künstliche Angebotsverknappung aufrechterhalten möchte und somit zusätzlich den Ölmarkt stützen könnte.

Das sind die Auswirkungen für die Dividendenperlen

Prinzipiell sind das durchaus rosige Aussichten für alle im Ölmarkt investierten Anleger. Und bittere Aussichten für Vielfahrer, die sich über gestiegene Preise an der Tankstelle ärgern dürften.

Aber bleiben wir an dieser Stelle lieber positiv und richten unser Augenmerk auf die konkreten Auswirkungen für Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell und BP. Bei den derzeitigen Ölpreisen dürften diese Ölmultis auch weiterhin solide Gewinne erwirtschaften, die mehr als ausreichend sein dürften, um die Dividenden zu decken.

Zur Erinnerung, im ersten Quartal belief sich der durchschnittliche Ölpreis auf ein Niveau von knapp über 63 US-Dollar je Barrel Brent, und auch hier konnte Royal Dutch Shell bereits sehr solide Ergebnisse präsentieren. Beim derzeitigen durchschnittlichen Ölpreis jenseits der 70-US-Dollar-Marke dürften diese noch einmal rapide zulegen.

Gute Aussichten für alle Dividendenjäger!

Für alle Dividendenjäger dürften das prinzipiell gute Vorzeichen sein. Die Ölpreise notieren derzeit auf einem stabilen Niveau für Ölaktien wie Royal Dutch Shell und BP. Die Dividenden scheinen aktuell entsprechend sicher und sollten auch im Zahlenwerk für das zweite Quartal mehr als ausreichend vom Gewinn gedeckt sein. Möglicherweise bleiben sogar noch weitere finanzielle Mittel für andere Sachen wie Aktienrückkäufe übrig, mal sehen.

Für’s Erste heißt es jedoch weiterhin genießen und sorgenfrei die Dividenden kassieren. Und mal ehrlich: Was wollen wir eigentlich mehr?

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell.



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