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3 Aktien, die deinen Einsatz verdoppeln könnten

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Woche für Woche steigt oder sinkt der Kurs einer Aktie wegen der Meinung eines Analysten an der Wall Street. Wenn ein wichtiger Analyst sich dahingehend äußert, dass eine Aktie bessere Aussichten hat als in der Vorwoche, hat er oft großen Anteil an seiner eigenen Prophezeiung – die Aktien steigen. Auch das umgekehrte Szenario tritt häufig ein.

Da die Meinungen der Analysten oft so viel Gewicht haben, schauen wir doch einmal, wo sie am meisten in Bullenstimmung sind. Drei Aktien, die die Wall Street derzeit besonders schätzt, sind Editas Medicine (WKN:A2AC4K), Nektar Therapeutics (WKN:165417) und Viking Therapeutics (WKN:A12GD6). Aber warum genau denken die Analysten, dass diese Aktien in den kommenden 12 Monaten ihre Renditen um 100 % steigern können?

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1. Editas Medicine

Editas Medicine ist eine von einer Handvoll börsennotierter Biotech-Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, CRISPR-Genaufbereitung zur Behandlung von Krankheiten einzusetzen. Kurz, die Wall Street schätzt alle diese Aktien aufgrund der riesigen Versprechen der Gentechnik.

Keines der CRISPR-orientierten Biotechs hat ein Produkt, das demnächst auf den Markt kommen könnte. Editas plant jedoch, die Patientendosierung in der zweiten Jahreshälfte 2019 für seinen Hauptkandidaten EDIT-101 zu beginnen. Die Gen-Editing-Therapie zielt auf die Behandlung der angeborenen Amaurose Typ 10 (LCA10) der Leber ab, der Hauptursache für Erbblindheit. Diese klinische Phase-1-Studie zur Evaluierung von EDIT-101 wird voraussichtlich die erste in der Geschichte sein, die eine CRISPR-Therapie in vivo (im Körper) bei menschlichen Patienten testet.

Das große Pharmaunternehmen Allergan arbeitet mit Editas am EDIT-101 zusammen. Der mit der Therapie verfolgte Ansatz sollte auch bei der Behandlung anderer seltener genetischer Augenerkrankungen über LCA10 hinaus vielversprechend sein. Charlie Albright, Editas’ wissenschaftlicher Leiter, erklärte auf der J.P. Morgan Healthcare Conference im Januar, dass das Biotech als nächstes eine weitere genetische Augenerkrankung, das Usher-Syndrom Typ 2A, angehen will.

Darüber hinaus verfügt Editas über mehrere andere Programme mit großem Potenzial. Das Unternehmen will seine Gen-Editing-Therapien zur Behandlung seltener Blutkrankheiten wie Beta-Thalassämie und Sichelzellenanämie zu Branchenführern aufbauen. Editas arbeitet zudem mit Celgene an der Entwicklung von T-Zell-Therapien zur Krebsbekämpfung.

2. Nektar Therapeutics

Man versteht schnell, warum die Wall Street Nektar Therapeutics mag. Das Biotech hat eine der attraktivsten Pipelines der Branche. Darin sind gleich mehrere vielversprechende Programme in der späten Testphase bzw. in Erwartung der Zulassung.

Nektar plant bereits die Einführung des Schmerzmittels NKTR-181. Es wird erwartet, dass die US Food and Drug Administration ihre Zulassungsentscheidung für das Medikament bis Ende August bekannt gibt. Nektars CEO Howard Robin sagte in der Q4-Telefonkonferenz des Unternehmens Anfang März, dass die Vorbereitungen für den Aufbau von großen Mengen Inventar, die Zusammenarbeit mit den Dienstleistern sowie der Aufbau von Vertriebskanälen für NKTR-181 im Gange sind.

Die Immuntherapie NKTR-214 von Nektar konnte die Anleger sogar noch mehr begeistern. Bristol-Myers Squibb hat im Voraus 1 Milliarde USD locker gemacht und für 850 Millionen USD Aktien von Nektar gekauft. Der Deal beinhaltet weitere, leistungsabhängige Zahlungen von bis zu 1,8 Milliarden USD. Nektar und BMS evaluieren eine Kombination von Opdivo und NKTR-214 in Spätphasenstudien zur Behandlung von Melanomen und Nierenkrebs.

Die FDA-Zulassung für NKTR-181 könnte noch in diesem Jahr ein wichtiger Faktor für Nektar Therapeutics sein. Daten aus mehreren klinischen Studien mit NKTR-214 sollten im Laufe dieses Jahres kommen und für vielleicht sogar eine Verdoppelung des Kurses sorgen, wie einige Kenner vorhergesagt haben.

3. Viking Therapeutics

Das einjährige Kursziel der Analysten für Viking Therapeutics beläuft sich auf fantastische 256 % gegenüber dem aktuellen Kurs. Warum ist die Wall Street so begeistert von diesem Biotech? Vor allem wegen des vielversprechenden Kandidaten zur Behandlung der nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH).

Im September gab Viking sehr ermutigende Ergebnisse einer Phase-2-Studie mit VK2809 zur Behandlung von nicht-alkoholischen Fettleberkrankheiten (NAFLD) und hohem Lipoproteincholesterin mit niedriger Dichte bekannt. Da NASH eine ernste Art von NAFLD ist und bislang keine zugelassene Behandlung hat, konnte der Erfolg von Viking für viel Aufmerksamkeit sorgen.

Mit VK5211 hat das Biotech einen weiteren potenziellen Gewinner in der Pipeline. Im Oktober berichtete Viking positive Ergebnisse einer Phase-2-Studie mit dem Medikament, die Patienten bei der Genesung nach einer Hüftfraktur unterstützt. Das Unternehmen könnte nach eigener Aussage auch einen Partner gewinnen, um VK5211 in klinische Studien der Spätphase zu bringen, während man selber sich hauptsächlich auf VK2809 konzentriert.

Viking könnte ein erstklassiger Übernahmekandidat sein. Mehrere große PharmaUnternehmen entwickeln NASH-Medikamente. Kombinationstherapien könnten der beste Ansatz zur Behandlung der Krankheit sein, so dass das NASH-Medikament von Viking eine sinnvolle Ergänzung zur Produktpalette eines Pharma-Riesen sein könnte.

Haben die Analysten Recht?

Wall Street-Analysten liegen ja nicht immer richtig. Aber haben sie hier recht? Meine Antwort lautet sowohl ja als auch nein.

Ich bezweifle nicht, dass eine oder auch alle dieser Aktien ihren Wert verdoppeln könnten. Ich zögere jedoch bei der Aussage, dass es bereits in den nächsten 12 Monaten geschehen wird.

Und: Für alle drei Biotech-Aktien besteht ein erhebliches Risiko besteht. Fehler in der klinischen Testphase passieren in der Branche recht häufig. So vielversprechend die wichtigsten Kandidaten für Editas, Nektar und Viking auch sein mögen, sie könnten scheitern.

Meiner Meinung nach sind diese drei Aktien eine ziemlich gute Wahl für aggressive Investoren, die bereit sind, ein beträchtliches Risiko einzugehen. Aber genau wie Wall Street-Analysten könnte natürlich auch ich mich irren. Eine Aktie, die das realistische Potenzial der Wertverdoppelung hat, ist auch immer mit Stress und Aufregung verbunden.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Celgene und Editas Medicine. Keith Speights besitzt Aktien von Celgene und Editas Medicine. Dieser Artikel erschien am 12.3.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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