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DAX knackt 12.000-Punkte-Marke: Das müssen Investoren wissen!

Dividende
Foto: Getty Images

Unser heimischer Leitindex, der DAX, ist definitiv erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Allein innerhalb des ersten Quartals stieg er von einem Punktniveau von 10.580 auf 11.526 Zähler per Ende März. Das  entsprach einem rasanten Plus von fast 9 % innerhalb der ersten drei Monate dieses gefühlt doch noch sehr frischen Börsenjahres.

Zudem konnte unser heimischer Leitindex zum Ende der letzten Woche mit einem Zählerstand von 12.009 Punkten die runde 12.000er-Marke erneut überwinden sowie gleichzeitig ein Niveau markieren, das wir zuletzt im Oktober des vergangenen Jahres gesehen haben. Definitiv eine spannende Entwicklung.

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Viele Investoren dürften sich nun allerdings fragen, ob sie einen Großteil dieser Erholung nun inzwischen verpasst haben. Wenn du mich fragst, sollte man diesbezüglich jedoch die folgenden zwei Aspekte bedenken.

Der DAX hat noch immer nicht seine alten Hochs erreicht

Einerseits dürfte es sich im Zweifel anbieten, einen näheren Blick auf den Chart zu riskieren. Denn sofern man den aktuellen Höhenflug unseres heimischen Leitindex mit den Hochs vergangener Jahre vergleich, fällt auf, dass der DAX noch immer deutlich niedriger notiert. Oder zumindest noch nicht die Rekordwerte der vergangenen Monate erreicht hat.

Sein letztes Allzeithoch markierte der DAX nämlich im November des Jahres 2017 bei einem Punktniveau von 13.478 Zählern. Sprich, zwischen diesem Wert sowie dem aktuellen Kursniveau liegen noch immer rund 12 % Differenz. Oder möglicherweise sogar ein Discount, je nachdem, wie man es auch immer sehen möchte.

Der DAX könnte somit allein aus der Sicht des Zählerstandes noch immer vergleichsweise preiswert bewertet sein, wobei man zusätzlich noch bedenken sollte, dass es sich hierbei um einen Performanceindex handelt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sogar die Auswirkungen der Dividendensaison 2018 sowie der inzwischen anfänglich begonnenen Dividendensaison 2019 in diesem Punkteniveau eingepreist sind. Der Discount im Vergleich zu seinem Allzeithoch könnte dementsprechend sogar noch größer sein, als der Blick auf den Chart gegenwärtig offenbart.

Betrachte die einzelnen Aktien

Zum anderen sollten Investoren bedenken, dass der DAX natürlich nicht bloß ein Gesamtkonstrukt ist, sondern in ihm auch weiterhin viele einzelne Aktien sind, die ihre jeweilige individuelle Entwicklung verfolgen. Definitiv ein Aspekt, den man bei einem bloß oberflächlichen Blick auf das aktuelle Punktniveau natürlich auch mal vergessen kann.

Natürlich, das vergangene Jahr war eines, das für so einige DAX-Vertreter etwas schwieriger gewesen sein dürfte. So gab es schließlich so einige Aktien, die allein in den vergangenen zwölf Monaten mehrmals ihre Prognose nach unten revidieren mussten.

Nichtsdestoweniger gibt es auch andere Beispiele, die definitiv erfolgreicher im Geschäftsjahr 2018 unterwegs gewesen sind. So konnte beispielsweise die Allianz (WKN: 840400) innerhalb des vergangenen Zwölf-Monats-Zeitraums sowohl Umsätze als auch Gewinne deutlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigern. Eine Entwicklung, die zudem nicht spurlos an der Dividendenentwicklung des Münchener Versicherers vorbeigegangen ist.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es noch immer viele spannende Geschichten, aufregende Wachstumsstorys oder aber auch inzwischen vergleichsweise preiswerte Value-Chancen geben könnte, die quasi bloß darauf warten, von smarten, Foolishen und vor allem langfristig denkenden Investoren identifiziert zu werden. Auch wenn der DAX schließlich die Summe seiner einzelnen Indexvertreter ist, kann die Entwicklung der einzelnen Aktien durchaus divergieren.

Punktestand ausblenden, business as usual

Wenn du mich fragst, sollten sich Investoren dementsprechend nicht von einer neuen, runden und vielleicht sogar rekordverdächtigen Marke im Vergleich zu den vergangenen Monaten blenden lassen. Denn einerseits reicht unser heimischer Leitindex noch immer nicht an vergangene Hochs heran, was ihn noch immer vergleichsweise preiswert erscheinen lassen könnte.

Andererseits, und für alle Stock-Picker möglicherweise sogar noch viel wichtiger, existieren noch immer spannende Einzelgeschichten rund um einige Indexvertreter, die auf Foolishe Investoren warten.

Wen juckt da schon, ob der DAX nun die 12.000-Punkte-Marke knacken konnte oder nicht?

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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