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3 extrem günstige Dividendenaktien

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Dividendenanleger lieben ja die Kombination von Einkommen und Wachstum, die die besten Dividendenwerte bieten. Besser als eine Dividendenaktie mit einer gesunden Rendite ist nur noch eine Aktie, bei der zu starken Dividenden dann auch noch eine attraktive Bewertung kommt.

Manchmal fällt eine Dividendenaktie derart in Ungnade, dass sie einfach extrem billig wird. Werfen wir doch hier einmal einen genaueren Blick auf die Bank of Nova Scotia (WKN:850388), Valero Energy (WKN:908683) und Ford Motor (WKN:502391) – allesamt starke Dividendenzahler mit niedrigen Bewertungen und dem Potenzial, dass die Aktionäre die langfristigen Geschäftsaussichten wieder honorieren.

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Blick nach Kanada

Internationale Investoren vernachlässigen oft kanadische Banken, aber die Institute im Norden haben viel zu bieten. Die Bank of Nova Scotia (auch bekannt als Scotiabank) genießt einen ausgezeichneten Ruf, und mit einer aktuellen Rendite von rund 4,5 % haben Dividenden eine Schlüsselrolle bei der Zufriedenheit der Aktionäre der Scotiabank gespielt.

Doch die Scotiabank stand in letzter Zeit vor einigen Herausforderungen: Der Aktienkurs sank im vergangenen Jahr um 11 %. Dafür ist größtenteils die Entwicklung des Bankgeschäfts in Kanada verantwortlich, da die Bank die Gewinnerwartungen drei Quartale in Folge verfehlt hat, obwohl sie im internationalen Bankgeschäft ein solides Wachstum verzeichnete. Steigende Ausgaben und höhere Kreditausfälle sind zu einem Problem geworden, und die Scotiabank steht unter mehr Druck als andere Banken – ein beunruhigendes Zeichen für die Bank.

Dennoch hat die Scotiabank Vertrauen in ihre Zukunft und sie hat dieses Vertrauen durch höhere Auszahlungen zum Ausdruck gebracht. Die Bank erhöhte ihre Dividende im Februar um 2,4 %. Trotz eines schwächer werdenden kanadischen Immobilienmarktes sowie der Herausforderungen bei der Integration großer Zukäufe scheint die Scotiabank bestens vorbereitet zu sein, um die sich erholenden Aktienmärkte zu nutzen. Mit einem Ertragsmultiplikator von nur 11 sind die Aktien der Scotiabank nicht weit von dem entfernt, was man auch für andere nordamerikanische Top-Banken hinlegen müsste.

Dividende mit Energie

Valero Energy hat ebenfalls eine schöne Dividendenrendite von 4,2 %, aber wie auch die Scotiabank stand die Aktie des Raffinerieriesen im vergangenen Jahr unter Druck. Die Aktien sind seit dieser Zeit im vergangenen Jahr um 9 % gesunken, wobei ein Großteil des Rückgangs im letzten Quartal 2018 erfolgte. Das hat dazu geführt, dass die Gewinnmultiplikatoren deutlich gesunken sind, zuletzt in den Bereich von 11 bis 12.

Die Sache, die man bei Valero nicht vergessen sollte, ist, dass hier die Uhren im Gegensatz zu anderen Unternehmen in der Branche anders gehen. Denn Valero schätzt niedrige Ölpreise, solange es raffinierte Produkte wie Benzin und Dieselkraftstoff zu relativ günstigen Preisen verkaufen kann – Rohöl ist eher der Input des Raffinerieunternehmens als der Output. Doch der steile Einbruch der Märkte für Raffinerieprodukte übertraf den Preisrückgang des Öls Ende 2018, was zu einem Kursverlust der Aktien führte.

Dennoch hat das Raffinerieunternehmen weiterhin gute Ergebnisse erzielt. Im letzten Quartal verzeichnete Valero einen Anstieg des Betriebsergebnisses um mehr als 50 %, wobei starke Zuwächse im Raffineriebereich die Schwäche im Ethanolgeschäft ausgleichen konnten. Die Bemühungen um die Bereitstellung der Infrastruktur haben sich gut ausgezahlt, und die hohe Auslastung zeigt, dass Valero die aktuellen Bedingungen optimal zu nutzen weiß. Das Geschäft mit der Raffinerie ist zyklisch, aber eine hohe Dividende und gute Perspektiven lassen Valero wie ein Schnäppchen aussehen.

Ford lässt den Motor aufheulen

Am Ende haben wir hier Ford Motor, die seit langem ganz oben auf der Liste der Dividendenzahler stehen. Mit einer regelmäßigen vierteljährlichen Dividende von 0,15 USD pro Aktie ist die Rendite des Autoherstellers auf fast 7 % gestiegen. Und dennoch wird die Aktie derzeit nur für das 10-Fache der vergangenen Gewinne und zu weniger als dem Siebenfachen der für 2019 erwarteten Gewinne gehandelt.

Das Hauptproblem für Ford ist, dass das Geschäft des Unternehmens harte Zeiten durchlebt. Im Jahr 2018 sank das Betriebsergebnis des Automobilherstellers um 28 %, und der Umsatz stieg nur um 2 %. Ford lieferte 2018 fast 10 % weniger Fahrzeuge aus als 2017, und die Bedingungen waren in Märkten außerhalb der USA besonders schwierig, da der Automobilhersteller in Südamerika, Europa und China erhebliche Verluste hinnehmen musste. Innovationsbemühungen in Bereichen wie autonomen Fahrzeugen haben sich noch nicht ausgezahlt, und auch die Rentenversicherungen belasteten das Ergebnis.

Aber Ford hat gute Aussichten, sich wieder zu erholen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Stahlpreise und auch der Dollar sinken, was den Ergebnissen auf internationalen Märkten zugutekommen sollte. Die Investoren haben auf eine Trendwende gewartet, und die Chancen stehen gut, dass die für Ford bald eintritt.

Dividenden sind Chancen

Günstige Dividendenaktien sind keine sicheren Gewinner, da immer Dinge passieren können, die einem Unternehmen weiter schaden. Doch angesichts ihres Erfolgspotenzials sehen Ford, Valero und Scotiabank im Moment alle verdammt billig aus – und man kann eine stattliche Dividende einstreichen, wenn man jetzt einsteigt und wartet, dass die Aktienkurse wieder steigen.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Ford. Dan Caplinger besitzt Aktien von Ford.

Dieser Artikel erschien am 3.3.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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