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Die Dividenden von Ölaktien steigen stark

Dividenden
Foto: Getty Images

Als der Ölpreis vor ein paar Jahren crashte, stürzten auch die Cashflows der Ölunternehmen ab. Als Reaktion darauf kürzten viele Ölproduzenten ihre Dividenden, um Geld zu sparen.

Die Branche hat sich seitdem aber weiterentwickelt. Obwohl die Ölpreise noch weit von den damaligen Höchstständen entfernt sind, verdienen manche Ölproduzenten mehr als zu Zeiten eines dreistelligen Ölpreises. Der Grund dafür ist, dass die Unternehmen ihre Kosten an die neuen Preise angepasst haben. Auch die Dividenden feiern ein Comeback im Ölsektor. Zahlreiche Produzenten erfreuen ihre Investoren 2019 mit deutlichen Dividendenerhöhungen.

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Wie der Phönix aus der Asche

Nachdem die Dividenden 2015 und 2016 nur sanken, begannen sie 2017 wieder zu steigen. Der Grund war, dass die Produzenten ihre Kostenstrukturen an die niedrigeren Preise anpassten. Der amerikanische Ölgigant ConocoPhillips (WKN:575302) war einer der ersten Produzenten, der wieder Geld an seine Investoren ausschüttete. Das Unternehmen, welches seine Ausschüttung 2016 um zwei Drittel zurückgefahren hatte, hat diese seitdem um 22 % angehoben. Zwar hat Conoco noch einen langen Weg vor sich, bis es die alten Zahlungen erreicht, aber die Richtung stimmt.

Weitere Ölunternehmen haben sich ConocoPhillips angeschlossen und ihre Dividenden in den letzten Jahren erhöht. Anadarko Petroleum (WKN:871766), welches Anfang 2016 seine Dividende um 81,5 % kürzte, hat diese nun zwei Mal angehoben. Die erste Erhöhung fand Ende 2017 statt, als das Unternehmen eine Erhöhung um sagenhafte 400 % vornahm. Anadarko Petroleum setzte Ende letzten Jahres noch eins drauf und steigerte die Dividende um weitere 20 %. Dadurch zahlt Anadarko jetzt 11 % mehr, als es vor dem Ölpreiscrash gezahlt hat.

Devon Energy (WKN:925345) hat ebenfalls daran gearbeitet, seine Dividende wiederherzustellen. Genau wie Conoco Phillips und Anadarko, strich Devon seine Dividende 2016 um 75 % zusammen, um Geld zu sparen. Danach hat es angefangen Kosten zu sparen. Dies ermöglichte es Devon, seinen Investoren letztes Jahr eine Steigerung von 33 % und dieses Jahr von 13 % zu bieten. Somit beträgt die Steigerung gegenüber dem Tiefststand 50 %.

Jeder bekommt eine Dividendensteigerung

Aber nicht nur solche Ölunternehmen, die traditionell hohe Dividenden ausgeschüttet haben, heben diese jetzt an. Auch Unternehmen, die eher geizig waren, möbeln ihre Ausschüttungen jetzt auf. Pioneer Natural Resources (WKN:908678), EOG Resources (WKN:877961) und Diamondback Energy (WKN:A1J6Y4) gehören zu der zweiten Gruppe.

Pioneer Natural Resources und EOG Resources konnten ihre Dividenden während des Abschwungs beibehalten, da diese nur klein waren. Allerdings haben sie diese deutlich angehoben, seit sich die Marktbedingungen und der Cashflow verbessern. Pioneer steigerte seine Ausschüttung Anfang letzten Jahres um 300 % und legte Anfang 2019 nochmal 100 % drauf. Insgesamt kommt man so auf eine Erhöhung von 700 % im Laufe eines Jahres.

EOG Resources hob seine Dividende 2018 um 10 % an und schob ein paar Monate später nochmal 19 % nach. Insgesamt beträgt die Steigerung damit 31 %. EOG Resources geht von einem starken Dividendenwachstum aus. Insgesamt soll die aufgezinste Ausschüttungswachstumsrate mehr als 19 % pro Jahr betragen.

Diamondback Energy legte letztes Jahr zum ersten Mal eine Dividende auf. Dies sollte „der erste Schritt sein, um Aktionären für die Unterstützung in den letzten fünf Jahren zu danken.“ Das sagte CEO Travis Stice. Diamondback Energy hob 2019 seine Dividende um 50 %, da es sich weiterhin für die Unterstützung erkenntlich zeigen will. Weitere Erhöhungen könnten folgen, wenn das Unternehmen von einem signifikanten freien Cashflow in 2020 und darüber hinaus ausgeht. Dafür sprechen die erwarteten Preise und die Absicht, die Fördermenge deutlich zu erhöhen.

Große Anstrengung, um Einkommensinvestoren zurückzugewinnen

Die Ölbranche war ein Ort, an dem Dividendeninvestoren lukrative Einkommensströme verzeichnen konnten. Das war allerdings der Fall, bevor der Markt vor ein paar Jahren zusammenbrach. Ölunternehmen haben seitdem ihre Finanzfundamente gefestigt und versuchen nun, das Vertrauen der Einkommensinvestoren wiederzugewinnen, indem sie mehr Geld ausschütten. Dadurch ist diese Branche für Dividendeninvestoren wieder spannend geworden.

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Matthew DiLallo hält Aktien von ConocoPhillips. The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Matthew DiLallo auf Englisch verfasst und am 24.01.2019 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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