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Ruhestand leicht gemacht: 5 Schritte, um deine Finanzen in den Griff zu kriegen

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Hachja, der Ruhestand. Für viele dürfte das zumindest in ihrer Fantasie eine Zeit sein, in der sie endlich tun und lassen können, was sie wollen. Ob sie nun reisen, Golf spielen, den ganzen Tag mit einem Jetski durch die Gegend cruisen oder aber auch einfach faul zwischen zwei Palmen in der Hängematte baumeln: So oder so ähnlich könnte zumindest für viele die Idealvorstellung vom Ruhestand aussehen.

Angesichts der derzeitigen Rentenprognosen könnte der Ruhestand für viele allerdings auch das Folgende bedeuten: Entbehrungen sowie ein Leben am Rande der Grundsicherung.

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Damit es dir im höheren Alter nicht so ergeht, lass uns am besten gleich heute einmal überlegen, welche fünf essenziellen Schritte notwendig sind, um seine Finanzen ein Stück weit selbst in die Hand zu nehmen und sich für seine persönliche Ruhestandsvorstellung entsprechend zu wappnen.

1) Ermittle dein Ruhestandseinkommen

Eine erste Sache, die man zwingend machen sollte, ist zunächst eine Bestandsaufnahme über seine bisherigen finanziellen Ruhestandsbausteine. Bestimmt wirst du im Laufe der Zeit bereits so einige Altersvorsorgeansprüche gesammelt haben, beispielsweise durch die gesetzliche Rentenversicherung, eine private Absicherung oder aber auch durch eine betriebliche Altersvorsorge. Und all das sollte man idealerweise in einem ersten Schritt realistisch zusammentragen, um herauszufinden, wie hoch das persönliche potenzielle Ruhestandseinkommen denn sein wird.

Natürlich gibt es hierbei so manche Unschärfen. Schon bei der gesetzlichen Rente wird immer mal wieder diskutiert, ob das derzeitige Niveau auch in einigen Jahren noch finanzierbar sein wird. Daher könnte es sich hier meiner Meinung nach anbieten, durchaus etwas pessimistischer und vorsichtiger zu kalkulieren, als einem derzeit vielleicht vorgerechnet wird. Wir wollen ja schließlich nicht in einigen Jahren plötzlich negativ überrascht werden, oder?

2) Ermittle deine Rentenlücke

Der zweite Schritt ist eigentlich recht schnell erklärt. Denn nachdem man bereits zu Anfang sein Ruhestandseinkommen ermittelt hat, sollte man dieses nun mit seinem bisherigen Erwerbseinkommen vergleichen. Da das voraussichtliche Renteneinkommen bei den meisten allerdings deutlich niedriger sein dürfte als das bisherige Erwerbseinkommen, sollte man es nicht bei diesem Vergleich belassen, sondern ebenfalls noch die jeweilige Rentenlücke bestimmen.

Diese Rentenlücke ist im Grunde genommen nichts weiter als das Delta, das dir zwischen deinem Renteneinkommen und deinem Erwerbseinkommen fehlt. Und nur für den Fall, dass du dich wunderst: Die Rentenlücke kann bei vielen inzwischen auch sehr deutlich dreistellig ausfallen. Vielleicht sogar noch höher.

3) Atme tief durch!

Nachdem du nun dein Renteneinkommen mit deinem Erwerbseinkommen verglichen und vielleicht erstmalig realisiert hast, was dich im Ruhestand erwartet, könnte es durchaus an der Zeit sein, einmal tief durchzuatmen. Vor allem wenn dein persönliches Delta, also deine Rentenlücke, besonders hoch ist, siehst du nun vielleicht das Jetski, die Palmen und die Weltreise entschwinden. Ich gehe allerdings ganz stark davon aus, dass du nicht der Einzige in einer solchen Situation bist. Und das Beste: Wir können dieser Entwicklung entgegenwirken.

Also einatmen, ausatmen und weiter gehts!

4) Stopfe die finanziellen Löcher

Denn gerade nach dieser kurzen Phase des Durchschnaufens und Realisierens gilt es vor allem eines zu tun: Die Rentenlücke aktiv angehen und versuchen, sie bestmöglich zu beseitigen. Allerdings existieren auch hier natürlich viele Wege, wie man das als nun geläuterter Sparer und potenzieller Investor für den Ruhestand prinzipiell angehen könnte.

Wenn du mich fragst, wird man hierbei um eine Sache kaum herumkommen: um Ausschüttungen. Denn nur wer regelmäßig einen Teil seines gesparten und investierten Geldes wieder zurückerhält, wird mit diesen finanziellen Mitteln sein defizitäres Ruhestandseinkommen etwas aufbessern können.

Doch ob du hierbei auf ausschüttende Dividendenaktien, breit gestreute ETFs oder aber Anleihen setzen möchtest, solltest du im Endeffekt wohl eher selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass du für deine Zielvorstellungen und die Zeit, die dir bis zum Ruhestandseintritt noch bleibt, das passende Mittel findest. Denn nicht jeder Weg dürfte in jeder Situation gleich geeignet sein, um deinem Ruhestandseinkommen etwas auf die Sprünge zu helfen.

5) Plane ruhig für etwas mehr

Nachdem du diese Mammutaufgabe gemeistert und deine Rentenlücke möglicherweise über Jahre hinweg gestopft hast, könnte noch ein weiterer Schritt durchaus wichtig werden: Das Planen für etwas mehr.

Vor allem wenn du dein Ruhestandsleben aktiv mit Reisen, Golf oder Jetski angehen möchtest, könnte es sich durchaus anbieten, nicht bloß die Rentenlücke zu stopfen, sondern auch weiteres Einkommen zu generieren. All deine ambitionierten Pläne möchten ja schließlich finanziert werden.

Gerade wenn man dieses gewisse Alter erreicht und endlich die notwendige Zeit hat, all seine Pläne zu verwirklichen, könnte das durchaus eine teure Lebensphase werden. Wieso daher nicht ein bisschen mehr anstreben, damit man seine Pläne auch wirklich finanzieren kann und nicht irgendwann feststellen muss, dass das ursprüngliche Erwerbseinkommen für die eigenen Vorstellungen ebenfalls nicht ausreichend gewesen ist.

Der Ruhestand kann eine tolle Zeit werden!

Ich denke, ich muss dir nicht noch einmal sagen, dass der Ruhestand ein toller Lebensabschnitt voller Zeit und neuer Herausforderungen werden kann. Wichtig dürfte nur sein, dass man auch hier frühzeitig aus finanzieller Sicht die richtigen Weichen stellt.

Mit den obigen fünf Schritten weißt du nun prinzipiell, wo es langgeht und welche essenziellen Löcher es zu stopfen gilt. Den Rest kann ich dir jedoch leider nicht abnehmen.

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