Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Deutet der stärkste Rückgang der Einzelhandelsumsätze seit 2009 auf bevorstehende Schwierigkeiten hin?

verregnete Einkaufsstraße
Foto: The Motley Fool

Am Morgen des 14.2. vor Handelsbeginn schien es, als würden wir dank des Optimismus hinsichtlich der China-Handelsgespräche und der Vermeidung eines weiteren Shutdowns der Regierung eine schöne Valentinstags-Rallye bekommen.

Allerdings kehrten die wichtigsten Indizes nach der Veröffentlichung des Einzelhandelsberichts vom Dezember abrupt den Kurs um. Der Dow Jones Industrial Average ging von rund 100 Punkten plus im vorbörslichen Handel um fast 200 Punkte kurz nach der Handelsstart zurück. Ab 10:45 Uhr EST sank der Dow um etwa 130. Andere wichtige Indizes verzeichneten ähnliche Rückgänge.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Warum war der Bericht aus Sicht der Aktienhändler so schlecht, und was könnte das für die US-Wirtschaft bedeuten?

Dezember gestaltete sich für die Einzelhändler als schwierig

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einzelhandelsumsätze im Dezember um 1,2 % zurückgingen und damit das schlechteste Ergebnis seit September 2009 erreichten. Jeder, der sich daran erinnert, was 2009 in der Wirtschaft geschah, weiß, dass sich diese Wirtschaftsdaten nicht unbedingt noch einmal wiederholen sollten.

Hier ist eine Übersicht darüber, was die Investoren über den Bericht vom 14.2. wissen müssen:

  • Die Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,2 % gerechnet.
  • Es waren nicht alles schlechte Nachrichten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 %.
  • Die wichtigsten Umsätze im Einzelhandel (ohne Autos, Benzin, Baustoffe und Lebensmittel) sanken um 1,7 %.
  • Der Online- und Versandhandel verzeichnete einen Umsatzrückgang von 3,9 %, nachdem er im November mit 2,8 % stark gestiegen war. Das war der größte Rückgang in dieser Kategorie seit November 2008.
  • Der Bericht korrigierte auch die Umsatzdaten für November leicht nach unten. Anstatt eines Anstiegs von 0,2 % legten sie nur um 0,1 % zu.

Was bedeutet das für die US-Wirtschaft?

Um es ganz klar zu sagen: Kein einzelner Wirtschaftsbericht vermittelt ein vollständiges Bild davon, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Die große Enttäuschung über die Umsätze im Dezember deutet jedoch darauf hin, dass die Verbraucher seit Ende des Jahres langsam das Vertrauen verlieren.

Ein Grund für den überraschenden Rückgang könnte die volatile und allgemein schlechte Performance des Aktienmarktes im Dezember sein. Wir werden abwarten müssen, ob sich die Einzelhandelsumsätze im Januar zusammen mit den wichtigsten Aktienindizes erholt haben. Aufgrund des Shutdowns der Regierung verzögert sich der Januar-Bericht (der am 15.2. veröffentlicht werden sollte), ohne dass ein neues Veröffentlichungsdatum bekannt wäre.

Das Fazit ist, dass wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ob der Bericht vom Dezember ein vereinzelter Rückgang war, der durch die Volatilität der Wall Street angetrieben wurde, oder ob er einen längerfristigen Abwärtstrend bei den Konsumausgaben darstellt. Wenn sich herausstellt, dass es ein einmaliger Kursrückgang ist, ist es nicht so schlimm. Wenn letzteres zutrifft und der Einzelhandelsbericht vom Januar keine Erholung zeigt, könnte das eine schlechte Nachricht für die US-Wirtschaft und die Börse sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel, CFP auf Englisch verfasst und am 14.02.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...