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2 Gründe, warum die nächste Währungsreform unterwegs ist, und wie du dich schützen kannst

Euro
Foto: Getty Images

Bargeld, Sparbuch und Tagesgelder sind den meisten deutschen Anlegern heilig. Sie gelten als sichere Anlage. Es gibt nur ein Problem: Derzeit sind die Zinsen bei null. Manche Banken erheben sogar schon Negativzinsen, ein Szenario, das lange für unmöglich gehalten wurde.

Wenn die Europäische Zentralbank aber zu diesem Schritt bereit ist, wo ist dann die Grenze? Die Antwort ist: Es gibt keine. Warum die nächste Währungsreform bereits im Gange ist und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du hier.

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1. Negativzinsen

Seitdem Gold und Silber als Zahlungsmittel abgeschafft und Papiergeld eingeführt wurde, gab es regelmäßig relativ abrupte Entwertungen von Bargeld. So gab es 1871 bis 1873, 1924, 1948 und 1957 (in der ehemaligen DDR) eine Währungsreform. Dazu kamen, wie 1990 (in der ehemaligen DDR) und 1999, mit der Einführung des Euros, Währungsumstellungen, wodurch es auch zu einem Kaufkraftverlust kam.

In Folge der Bankenkrise im Jahr 2008 übernahmen viele Staaten und mit ihnen der Steuerzahler Belastungen aus den Bank-Fehlspekulationen. Dadurch stiegen die Staatsschulden und sie sind heute immer noch auf einem hohen Niveau. Genau dies sollte Anleger beunruhigen, denn die Länder werden sich früher oder später dieser Schulden entledigen.

Aber nicht die Verursacher (Banken) müssen für den Schaden aufkommen, sondern der Bürger. Einen offensichtlichen Währungsschnitt (wie in der Vergangenheit) wird es heute aber wahrscheinlich gar nicht geben, denn der Widerstand in der Bevölkerung wäre entsprechend hoch. Stattdessen hat man sich für eine schleichende Enteignung entschlossen, die auch bereits jetzt über die Inflation stattfindet.

2. Die nächste Krise naht

Nach vielen Jahren des Aufschwungs wird es früher oder später auch einmal wieder zu einer Rezession kommen. Dies ist auch mit Konjunkturprogrammen und niedrigen Zinsen nicht zu verhindern. Zudem ist die Wirtschaft bereits über das gesamte letzte Jahrzehnt nur noch mit starken Medikamenten weiter am Laufen gehalten worden.

Aber was kann die Zentralbank in der nächsten Krise entgegenhalten, wenn die Zinsen bei null stehen? Im Normalfall: nichts, aber da das Tabu Negativzinsen nun auch gefallen ist, sind auch noch stärkere Geldentwertungen denkbar.

Dazu passt der aktuelle Vorschlag des IWF: Bargeld zu besteuern. Verlierer sind dabei vor allem Anleger, die auf Anleihen, Tagesgeld, Sparbücher und Lebensversicherungen setzen. Eine weitere Möglichkeit wäre aber auch ein Schuldenschnitt. Dazu könnte sogar eine internationale Einigung getroffen werden, denn viele Industrieländer sind derzeit hoch verschuldet.

Wie du dein Vermögen schützen kannst

Wie du siehst, werden der Staat und die Zentralbank dein Geldvermögen nicht schützen. Im Gegenteil: Sie sind der Meinung, der Bürger solle für die Folgen der Bankenkrise aufkommen.

Aber wie kann man einer abrupten oder schleichenden Geldentwertung entgehen? Dazu ist es sehr hilfreich, sich die Gewinner der letzten Währungsreformen anzusehen. Es waren immer Besitzer von hartem Vermögen, wie Immobilien, Unternehmen, Unternehmensanteilen (Qualitäts-Aktien), Gold, Silber, Land, Wald oder Ähnlichem, also alle Anlagen, die auch unter normalen Umständen die besten Anlage nsind.

Sie behielten historisch immer ihren Wert, egal wie die Währung hieß. Zwar kann man sich durch das Halten von Bargeld kurzfristig den Negativzinsen entziehen, aber nicht einer Währungsreform. Hinzu kommt, dass derzeit auch schon ein Umtauschkurs zwischen Bargeld und Einlagen diskutiert wird. Deshalb ist dies keine gute Lösung.

Persönlich bin ich der Meinung, dass immer der Verursacher auch für den Schaden zahlen sollte, und dies wären die Banken. „Systemrelevante“ Banken darf es nicht mehr geben und Bankinsolvenzen sollten möglich sein. Zwar halten die Institute heute mehr Bargeld für eine nächste Krise vor, aber dies ist keine Garantie dafür, dass sie diese tatsächlich überstehen, und hinsichtlich der weiteren Punkte ist bis heute nichts geschehen.

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