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Allianz-Aktie: 3 Kennzahlen, die Investoren 2019 unbedingt im Auge behalten müssen

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Foto: Getty Images

Das neue Börsenjahr nähert sich mit rasanten Schritten. Und nachdem das aktuelle Geschäftsjahr der Allianz (WKN: 840400) bislang ein Erfolg zu werden scheint, dürften smarte Foolishe Investoren allmählich damit beginnen, in die Zukunft zu blicken.

In diesem Sinne sind hier drei wichtige Kennzahlen, die möglicherweise über den Erfolg der Allianz-Aktie im kommenden Jahr entscheiden könnten. Dementsprechend könnte es Sinn machen, diese 2019 ganz besonders unter die Lupe zu nehmen.

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1) Gewinnprognose

Eine erste wichtige Kennzahl hängt unmittelbar mit der frisch aufgelegten Gewinnprognose zusammen, die die Allianz in den kommenden drei Jahren erreichen möchte. Zwischen 2018 und 2021 soll der Gewinn je Aktie im Durchschnitt um rund 4 % pro Jahr gesteigert werden. Im vergangenen Dreijahreszeitraum betrug die Messlatte hier noch 5 % pro Jahr.

Das neue Börsenjahr 2019 könnte hierbei ein wichtiger Fingerzeig werden, ob die Allianz diese ambitionierten Ziele wird erreichen können. Schon seit einiger Zeit kratzt die Allianz immer wieder an einer operativen Rekordmarke, was möglicherweise ein Grund dafür sein könnte, dass sie nun prognostisch etwas auf die Bremse getreten hat.

Sollte die Allianz diese Werte allerdings auch weiterhin (und schon im Jahr 2019) erreichen können, könnte das der moderaten Wachstumsstory weiteren Auftrieb verleihen. Zumal die Allianz bereits heute mit einem 2017er-KGV von lediglich 11,5 durchaus preiswert bewertet ist.

2) Eigenkapitalrendite

Eine weitere wichtige Kennzahl, die für das künftige Gewinnwachstum ebenfalls relevant sein dürfte, ist die Eigenkapitalrendite. Bei dieser Kennzahl plant die Allianz, künftig mindestens einen Wert von 13 % zu erreichen. Innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres lag die Eigenkapitalrendite mit 13,8 % jedoch bereits deutlich höher. Die ausgegebene Zielmarke könnte daher auch weiterhin zu niedrig sein und ist möglicherweise für eine operative Überraschung gut.

Zudem zeigt der Vergleich dieser Kennzahl mit der Konkurrenz, weshalb die Allianz sich Europas größter Versicherer nennen darf. Denn obwohl die Zurich Insurance deutlich optimistischer für das kommende Jahr geworden ist, kann dieser Schweizer Versicherer beim Profitabilitätsvergleich mit der Allianz nicht mithalten.

Man könnte daher sagen, dass die Eigenkapitalrendite die operative Stärke der Allianz auch im Branchenvergleich verdeutlicht. Auch aus diesem Grund könnte sich das Verfolgen dieser Kennzahl durchaus anbieten.

3) Aktienrückkäufe

Zu guter Letzt könnte es sich im kommenden Jahr auch anbieten, die Kapitalrückführungen der Allianz im Auge zu behalten. Das betrifft natürlich die Dividende, die durchaus ebenfalls moderat gesteigert werden könnte. Allerdings dürften, wenn überhaupt, neue Aktienrückkäufe im Kontext der Allianz für ein großes Medienecho sorgen.

Wie eine Studie der US-Bank JPMorgan nun nahelegt, könnte ein neues, groß aufgelegtes Aktienrückkaufprogramm bereits in naher Zukunft eine logische Folge sein. Die Allianz werde auch in den kommenden Jahren einen massiven freien Cashflow in einer Größenordnung von 6,5 Mrd. Euro erzielen können. Selbst nach den üppigen Dividendenzahlungen könnten davon noch rund 2,5 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe übrig bleiben.

Aus dieser operativen Stärke leitet die US-Bank nun die Möglichkeit ab, dass mehrere jährliche Aktienrückkaufprogramme in einer Größenordnung von 1 bis 2 Mrd. Euro folgen könnten.

In diesem Kontext sollte zwar erwähnt werden, dass Allianz-Chef Oliver Bäte eigentlich kein sonderlich großer Fan von Aktienrückkaufprogrammen ist, da er diese als fantasielos ansieht. Sollten jedoch größere Übernahmekandidaten weiterhin Mangelware bleiben, könnten die Aktienrückkäufe durchaus ein paar weitere Runden drehen. Vielleicht sogar schon 2019.

2019 dürfte ein spannendes Jahr werden

Auch wenn die heimischen Börsen und mit ihr die Allianz-Aktie aktuell wieder etwas korrigieren, dürfte das kommende Börsenjahr letztlich sehr aufregend werden. Es könnte durchaus ein weiteres starkes und vielleicht sogar rekordverdächtiges Jahr warten und die Aktienrückkäufe könnten möglicherweise erneut ein Thema werden. Letzteres dürfte Investoren, die maßgeblich auf Kapitalrückführungen setzen, natürlich erfreuen.

Was das neue Börsenjahr jedoch wirklich bringt, wird die Zeit zeigen. Doch allzu lange müssen wir uns ja nun nicht mehr gedulden.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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