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3 Wachstumsaktien, die im November ein Kauf sind

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Oberflächlich betrachte haben der Online-Medizin-Dienstleister Teladoc Health (WKN:A14VPK), der Online-Händler Amazon.com (WKN:906866) und der Medien-Gigant The Walt Disney Company (WKN:855686) nicht viel gemeinsam. Tatsächlich gibt es aber doch etwas: nämlich einerseits Wachstum, andererseits Vertrauen in Tech. Teladoc bietet ärztliche Dienste – seit jeher ein echter Offline-Service – übers Internet, Amazon dominiert weiterhin nach Belieben gleich mehrere Online-Branchen und Disney baut sich ein Medien-Portfolio auf, um in Zukunft online wie offline oben mitzuspielen.

Hier mal ein kurzer Überblick, was man zu jedem dieser Wachstumswerte wissen muss. Denn unsere drei Fool-Autoren wissen genau, warum man sich gerade jetzt mit diesen Aktien beschäftigen sollte.

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Der Hausarzt kommt vorbei – zu jeder Zeit

Keith Speights (Teladoc Health): Fast alles, was man sich nur vorstellen kann, lässt sich heute von sonstwo erledigen, vom Bankwesen bis hin zum Einkaufen. Das Gesundheitswesen hinkt jedoch hinterher. Teladoc will das nun ändern.

Teladoc bietet virtuelle Gesundheitsdienste für eine ganze Reihe von Erkrankungen an, darunter Allergien, Erkältung und Grippe, Hauterkrankungen und verhaltensbedingte Gesundheitsprobleme. Die Patienten können 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche innerhalb von nur Minuten mit Ärzten telefonisch, per Video oder mobiler App sprechen.

Es gibt andere Anbieter im Bereich Online-Medizin, aber Teladoc spielt in einer eigenen Liga. Denn Teladoc verfügt über eine weltweite Präsenz mit Niederlassungen in Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien und Australien. Das Unternehmen hat mehr als 12.000 Kunden in über 125 Ländern. Zu diesen Kunden gehören rund 40 % der Fortune-500-Unternehmen.

Teladoc wird von den Patienten wegen des Komforts geschätzt. Andererseits schätzen auch Kostenträger, einschließlich Versicherer und Arbeitgeber, Teladoc, weil das Unternehmen ihnen Geld spart. Ein Fortune-500-Unternehmen will seit seiner Zusammenarbeit mit Teladoc im Jahr 2016 mehr als 1,25 Millionen USD eingespart haben.

Der Umsatz von Teladoc stieg in den letzten fünf Jahren um 75 % des durchschnittlichen jährlichen Wachstums. Das Unternehmen sollte in der Lage sein, weiterhin schnell zu wachsen, da die Einführung von Online-Medizin-Services weltweit zunimmt. Ich habe die Aktie gekauft, als vor ein paar Wochen der Markt abrutschte. Die Teladoc-Aktien erholen sich jetzt, aber es handelt sich hierbei nach wie vor um einen starken Wachstumswert, den man im November kaufen kann.

E-Commerce steht immer noch ganz am Anfang

Brian Stoffel (Amazon.com): Es gibt derzeit Bedenken in Bezug auf Amazon, die man nicht oft zu hören bekommt: Der Ausblick des Unternehmens auf das vierte Quartal enttäuschte die Wall Street, und viele fragen sich nun, ob die Zeit des starken Wachstums vorüber ist.

Ich sage: Das ist sehr kurzsichtig gedacht. Im Moment ist der E-Commerce im Vergleich zum US-Einzelhandel noch immer verschwindend klein. Nach den neuesten Schätzungen des Census Bureau macht der E-Commerce nach wie vor noch nicht einmal 10 % des gesamten Jahresumsatzes der USA aus. Und niemand hat so eine Präsenz, ein Fulfillment-Center-Netzwerk und einen Fokus auf den Kundenservice wie Amazon. Das Unternehmen wird weiterhin Marktanteile gewinnen.

Wenn wir langfristig denken – also eher in Jahrzehnten –, werden wir merken, dass es noch eine Menge Wachstumsmöglichkeiten gibt. Amazon beginnt gerade erst, im Bereich Lebensmittel Erfolg zu haben. Der Konzern hat auch das Potenzial, die komplette Logistikbranche umzukrempeln. Ich denke, dass der unbedingte Wille, das kundenorientierteste Unternehmen der Erde zu sein (was vom ersten Tag an Amazons Mission war), den Konzern noch in Höhen vorschrauben wird, die wir uns im Moment nicht einmal vorstellen können.

Ich bin überzeugt, dass es das erste Unternehmen sein wird, das der Markt mit 2 Billionen USD bewertet. Darum ist der jüngste Rückgang der Aktie um 20 % ein ausgezeichneter Zeitpunkt zum Einstieg für all jene Investoren, die noch keine Aktien besitzen.

Die Maus rennt und rennt

Reuben Gregg Brewer (Walt Disney): Disney ist ein Titan der Unterhaltungsbranche. Im Konzern ist gerade richtig viel los, etwa die bevorstehende Übernahme von 21st Century Fox und eine Geschäftsverlagerung, bei der sich das Unternehmen zunehmend auf die Präsenz im Bereich Streaming für den Endkunden konzentrieren wird. Nach einem eher schwachen Jahr 2017 hat man trotz all der Umstellungen im Unternehmen in letzter Zeit ziemlich gute Zahlen vorgelegt.

Aber das eigentlich Interessante hier ist die langfristige Perspektive. In den letzten zehn Jahren steigerte Disney den Umsatz von 37,8 Milliarden USD auf 55,1 Milliarden USD. Der Gewinn hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt und stieg von 2,28 USD pro Aktie auf 5,69 USD. Der Zukauf der Marken Marvel und Star Wars machten große Teile dieses Erfolgs aus. Die Zukunft könnte ebenso vielversprechend sein.

Disney Einnahmen pro Aktie via YCharts

Ikonische Marken wie Star Wars, Marvel und Mickey Mouse werden es dem Unternehmen ermöglichen, diese Namen auf Jahre hinweg für alle Unterhaltungsangebote und Merchandising zu nutzen. Der Kauf von Fox wird das Portfolio um mächtige Assets wie The Simpsons und Avatar erweitern. Darüber hinaus werden alle zusätzlichen Inhalte von Fox Disney dabei helfen, mehr Direct-to-Consumer-Produkte anzubieten, was den Erfolg dieser Strategie noch wahrscheinlicher macht.

Natürlich ist der Kauf von Fox nicht billig. Und natürlich stürzt Disney sich derzeit auf viele Dinge auf einmal, und natürlich haben Netflix und Amazon große Vorteile beim Streaming. Disney plant jedoch, die richtige Content- und Vertriebsbasis zu schaffen, damit man auch im kommenden Jahrzehnt stark in der Unterhaltungsbranche wachsen kann.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Netflix und Disney und empfiehlt Aktien von Teladoc. Brian Stoffel besitzt Aktien von Amazon und Netflix. Keith Speights von Teladoc und Walt Disney und Reuben Gregg Brewer besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 10.11.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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