Der Aktiencrash ist (noch) halb so wild
Die Aktienmärkte waren in den letzten Wochen alles andere als freundlich. Als ich mir am Freitagmorgen einen Überblick über den Kursverfall an den weltweiten Börsen verschafft habe, sind mir ziemlich unschöne Zahlen aufgefallen.
Der DAX hat seit Erreichen seines Allzeithochs im Januar dieses Jahres über 2.000 Punkte verloren, der MDAX fast 4.000 Punkte. Der amerikanische Technologieindex NASDAQ hatte zwischenzeitlich Verluste von über 10 % angehäuft. Viele beliebte Technologiewerte hat es in den letzten Wochen richtig hart getroffen.
In solchen Situationen kann man schnell das Gefühl bekommen, dass solche Korrekturen am Aktienmarkt die Renditen von Anlegern regelrecht in Luft auflösen. Das Gefühl ist aber falsch, und man muss hier nicht einmal wirklich übermäßig lange Zeithorizonte betrachten.
Wer vor vier Jahren in einen Indexfonds auf einen breiten internationalen Aktienindex investiert hat, hat inklusive Dividenden eine Rendite von über 40 % erreicht. Dabei ist der Crash der letzten Wochen eingeschlossen. Mein Fazit ist also, dass das alles halb so wild ist, solange es nicht noch deutlich tiefer geht.
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