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Deutschland überzeugt im Renten-Ranking – doch darum sollte dich das nicht (!) beruhigen

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Foto: Getty Images

Wer hätte gedacht, dass es so etwas noch gibt: gute Neuigkeiten von unserem heimischen Rentensystem! In einem sogenannten Renten-Ranking kam die deutsche Rente auf einen der Spitzenplätze in einer nicht unwesentlichen Kategorie.

Doch leider ist das natürlich nur eine sehr kurz gefasste Seite dieser Erfolgsmedaille. Schauen wir uns daher die Meldung mal im Detail an, ehe wir überlegen, weshalb wir uns als angehende Rentner besser nicht zu früh freuen sollten.

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Die Spitzenplatzierung im Überblick

Genau genommen belegt die deutsche Rente im gesamten Melbourne Mercer Global Pension Index lediglich einen achtbaren 13. Platz. Schon im Vorjahr haben wir uns mit unserem sozialen Alterssicherungssystem auf dieser Platzierung eingefunden, eine wesentliche Änderung im Vergleich ist daher nicht eingetreten.

In der konkreten Unterkategorie „Angemessenheit“ liegt die deutsche Rente allerdings auf Platz eins. Hierzu werden unter anderem das, was ein Durchschnittsverdiener am Ende seines Erwerbslebens als Rente bekommt, sowie die Höhe einer etwaigen Mindestrente gezählt.

Neu in dieser Kategorie – und klammheimlich der Grund, weshalb wir dieses Mal die Spitzenposition bekleiden – ist die Miteinbeziehung der Verschuldungssituation der Rentner eines Landes. Unter anderem durch diese relativ wenig aussagekräftigen Index-Anpassungen in diesem Bereich haben wir uns letztlich auf diesem vorderen Platz etablieren können.

Das Rentensystem ist nicht ausreichend – vor allem nicht in Zukunft

Was wir daher wohl oder übel hinnehmen müssen, ist, dass unser Rentensystem lange nicht so gut ist, wie es nach einer solchen Meldung den Anschein hat. Denn dass wir im Durchschnitt scheinbar kaum verschuldet sind, dürfte weniger am Rentensystem, sondern eher an unseren inneren Einstellungen und am Sparverhalten während des Erwerbslebens liegen.

Zudem sollte man bedenken, dass dieses Ranking lediglich das momentane Rentenniveau misst. Die drohende Rentenlücke bleibt daher ein Aspekt, mit dem sich jeder angehende Ruheständler zeitnah auseinandersetzen sollte.

Und da gängige Prognosen inzwischen davon ausgehen, dass bis zu 800 Euro pro Monat im Alter fehlen könnten, sollte man besser auf renditestarke Anlageformen setzen, um einer solchen klaffenden Rentenlücke effektiv etwas entgegensetzen zu können.

Wer daher lediglich auf die staatliche Altersvorsorge setzt, dürfte auch weiterhin im Rentenalter das Nachsehen haben. Diese kurzlebige Wasserstandsmeldung hat an diesem Sachverhalt leider nichts verändert.

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