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Aus diesen Gründen korrigiert die SAP-Aktie

SAP Leonardo Event 2017
Bild: SAP Footage Portal

SAP (WKN: 716460) gehört zu den besten deutschen Unternehmen. Seit 1997 ist der Kurs in der Spitze um über 1200 % gestiegen, während der DAX nur knapp über 400 % zulegte. Auch in den letzten 10 Jahren stiegen Umsatz und Gewinn um mehr als das Doppelte.

Mit den Zahlen zum dritten Quartal 2018 korrigierte der Kurs nun etwas. Sollten sich Anleger darüber Sorgen machen? Hier erfährst du die Gründe und wie es derzeit um die Aktie steht.

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Weiterhin positive Geschäftsentwicklung

Ein wichtiger Indikator für das zukünftige Geschäft sind die Auftragseingänge. Diese stiegen bei SAP im dritten Quartal um 12 %. Sogar die Prognose für das Gesamtjahr wurde für Umsatz und Gewinn angehoben, was normalerweise auch für weiter steigende Kurse sorgt. Der Umsatz verbesserte sich weiter um 7,7 %.

Dabei besitzt SAP einen besonderen neuen Wachstumstreiber: das Cloud-Softwaregeschäft. Es wuchs im Quartal um ganze 39 %. Der Vorstandssprecher Bill McDermott beschreibt es so: „Die SAP ist das am schnellsten wachsende Unternehmen unter den großen Cloud-Anbietern im Unternehmenssoftwaremarkt. Unsere Wachstumstreiber zeigen ihre ganze Stärke, insbesondere SAP C/4HANA und SAP S/4HANA, die die Grundlage des intelligenten Unternehmens bilden. Wir haben eine so starke Pipeline für das vierte Quartal wie noch nie zuvor und heben voller Zuversicht unseren Ausblick für das Gesamtjahr an.“ Mittlerweile erzielt SAP schon mehr Umsatz mit dem Cloud- als mit dem Softwarelizenz-Geschäft.

Die Softwarelizenzen verbuchten hingegen einen Umsatzrückgang von 9 %. Der Grund hierfür liegt darin, dass immer mehr Kunden auf Cloud-Lösungen umsteigen, wovon der Konzern aber gleichzeitig profitiert.

Die entscheidenden Punkte

Wieso fällt die Aktie eines Unternehmens, welches seine Prognose anhebt und offensichtlich weiterhin gut wächst. Es gibt viele Gründe, warum eine Aktie fallen kann, aber letztendlich endscheidend war in diesem Fall das Ergebnis. So sank der Gewinn um 2 %. Beim Betriebsergebnis fiel der Rückgang mit minus 6 % noch höher aus. Grund hierfür war nicht etwa das operative Geschäft, sondern ein vom Aktienkurs abhängiges Vergütungsmodell.

Schaut man sich aber die Gewinnentwicklung der einzelnen Segmente an, stellt man fest, dass sie alle zulegten (Applications, Technology & Services + 4 %, SAP Business Network +60 %, Customer Experience +21 %).  Auch in Summe der ersten drei Quartale verbesserte sich der Gewinn um 10 %, so dass sich der Konzern wahrscheinlich auch im Gesamtjahr steigern wird.

Ein zweiter Punkt ist aber auch die Bewertung der Aktie. Über die vergangenen 10 Jahre ist der Kurs immer noch stärker als die Ergebnisse gestiegen. Aus diesem Grund muss sie zukünftig auch noch etwas stärker korrigieren, um wieder auf das Mittelmaß zurückzukehren. Eine zweite Möglichkeit für einen Ausgleich wäre, dass die Ergebnisse weiter steigen und der Kurs stagniert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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