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Diese 3 Ölunternehmen betrachten ihre eigenen Aktien gerade als starken Kauf

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Seit vor drei Jahren bei den Ölpreisen die Talsohle durchschritten wurde, haben sie einen schier unaufhaltsamen Lauf. Insgesamt ist die US-Öl-Benchmark, der West Texas Intermediate (WTI), um fast 160 % gestiegen. Die durchschnittliche Ölaktie, gemessen am iShares U.S. Oil & Gas Exploration & Production ETF, ist in diesem Zeitraum jedoch nur um etwa 82 % gestiegen. Aus diesem Grund sind die Ölaktien heutzutage sehr günstig.

Deshalb haben mehrere Ölgesellschaften Aktienrückkaufprogramme genehmigt, um diese Vorteile zu nutzen. Drei davon sind Marathon Oil (WKN:852789), Occidental Petroleum (WKN:851921) und Royal Dutch Shell (WKN:A0D94M). Aber warum genau sind diese Unternehmen überzeugt, dass ihre Aktien gerade gute Käufe sind?

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Die richtige Entscheidung treffen

Marathon Oil verfügt seit geraumer Zeit über eine Genehmigung zum Rückkauf von Aktien im Wert von 1,5 Milliarden USD. Allerdings begann das Unternehmen erst in diesem Quartal mit dem Rückkauf, als man Aktien im Wert von 250 Millionen USD zurückkaufte.

Auf der einen Seite scheint das kein gutes Timing zu sein, da die Aktien von Marathon im vergangenen Jahr um 75 % gestiegen sind. Wenn das Unternehmen jedoch seine Wertschöpfung betrachtet, geht es davon aus, dass die eigenen Aktien immer noch billig sind. Das liegt daran, dass das Unternehmen zu aktuellen Rohölpreisen unfassbar viel Cash reinholt.

Marathon teilte Anfang des Jahres mit, dass man bei einem Ölpreis von 60 USD pro Barrel genügend Geld reinbekomme, um das 2,3 Milliarden-USD-Kapitalprogramm und die Dividende in Höhe von 170 Millionen USD zu finanzieren, und dann noch immer etwa 500 Millionen USD an Restvermögen habe. Diese Zahl ist gestiegen, weil Öl mittlerweile bei über 70 USD pro Barrel steht. Da Marathon Oil nur einen Unternehmenswert von 23 Milliarden USD hat, ist die Aktie noch recht billig, wenn man die Menge an Bargeld berücksichtigt, die das Unternehmen reinholen kann. Deshalb ist es sinnvoll, einen Teil dieses Geldes für den Rückkauf von Aktien einzusetzen.

Aufs Gaspedal treten und kaufen, kaufen, kaufen

Occidental Petroleum hat kürzlich die Ziele seines Break-Even-Plans für den Ölpreis erreicht. Demzufolge kann das Unternehmen bei einem Preis von 50 USD pro Barrel genügend Cash reinholen, um die gute Dividende und das Kapital zu finanzieren, das benötigt wird, um die Produktion um 5 % bis 8 % pro Jahr zu steigern. Die Ölpreise liegen aber mittlerweile weit über diesem geplanten Niveau. Deswegen ist Occidental auf dem besten Weg, in diesem Jahr 2,5 Milliarden USD an überschüssigem Cash zu generieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen kürzlich in seine Infrastrukturanlagen im Permian-Becken investiert, was weitere 2,6 Milliarden USD in bar eingebracht hat.

Occidental Petroleum stellt einen Teil dieser Mittel zur Verfügung, um seine Wachstumsrate zu beschleunigen. Man hat auch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2 Milliarden USD genehmigt, was man in den nächsten 12 bis 18 Monaten abschließen will. Das ist genug Geld, um 3 % der ausstehenden Aktien zum aktuellen Preis zurückzukaufen. Da die Aktie weit hinter dem Rohölpreis und den meisten Konkurrenten zurückbleibt, scheint dieser Rückkauf eine sinnvolle Verwendung der Gelder zu sein.

Die große Wette auf sich selbst

Royal Dutch Shell hat die letzten Jahre damit verbracht, Assets zu veräußern, um seine Schulden nach dem Kauf der BG-Gruppe zu reduzieren. Das Unternehmen hat kürzlich sein Verkaufsziel von 30 Milliarden USD erreicht und ist damit in der Lage, mehr Geld an die Aktionäre zurückzugeben – noch mehr als nur die Dividende, die mit 5,4 % bereits eine der besten im Ölsegment ist.

Die Rückkäufe erfolgen im wirklich großen Stil: Bis Ende 2020 sollen insgesamt 25 Milliarden USD an Aktien zurückgekauft werden. Das ist genug Geld, um etwa 9 % der ausstehenden Aktien des Unternehmens zum aktuellen Kurs zu kaufen. Der Rückkauf wird dazu beitragen, einen Teil der in den letzten Jahren um mehr als 30 % gestiegenen ausstehenden Aktien auszugleichen. Der größte Teil dieser Verwässerung ist auf den Deal der BG-Gruppe zurückzuführen und hat die Aktie belastet. Die hat sich seit dem Abschluss des Deals nur halb so gut wie der Rohölpreis erholt. Angesichts der steigenden Ölpreise generiert das Unternehmen jedoch genügend Bargeld, mit dem es nun einen Teil der günstigen Aktien zurückkaufen kann.

Alle kaufen Ölaktien

Ölunternehmen sind überzeugt, dass ihre Aktien im Moment gute Kaufgelegenheiten sind, weil der Markt nicht berücksichtigt, dass sie zu den derzeitigen Ölpreisen richtig viel Geld reinholen. Deshalb genehmigen immer mehr von ihnen Aktienrückkäufe im großen Stil, um diesen Vorteil zu nutzen. Diese Rückkäufe könnten genau die richtige Methode sein, um den Investoren in den kommenden Jahren große Gewinne zu bescheren.

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Matthew DiLallo besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der genannten Aktien.

Dieser Artikel von Matthew DiLallo erschien am 27.9.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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