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Deutsche Telekom bringt eigenen Smart Speaker heraus: Das müssen Investoren wissen!

Die Deutsche Telekom (WKN:555750) bläst zum Angriff auf die etablierten Smart-Speaker-Hersteller Alphabet (WKN:A14Y6F), Amazon (WKN:906866) und Apple (WKN:865985): Noch dieses Jahr will das Unternehmen einen eigenen intelligenten Lautsprecher auf den Markt bringen und damit den Platzhirschen aus den USA Konkurrenz machen.

Der Markt für intelligente Lautsprecher ist sehr lukrativ: Nach Daten von Global Market Insights sollen die Auslieferungen intelligenter Lautsprecher bis 2024 jährlich um 33 % steigen, der Markt soll sodann 30 Mrd. Dollar wert sein.

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Die Telekom stößt damit also in einen interessanten Wachstumsmarkt vor! Hier erfährst du alles, was Investoren über die Offensive der Telekom wissen müssen.

Was soll der Lautsprecher können?

Der Lautsprecher soll sich perfekt in die Smart-Home- und TV-Angebote der Telekom integrieren. Das Wechseln des Fernsehsenders, das Tätigen und Annehmen von Anrufen oder das Steuern von Temperatur und Beleuchtung im Haus kann der Smart Speaker übernehmen, nachdem man ihn mit den Worten „Hallo Magenta“ geweckt hat.

Außerdem wurden externe Dienste integriert, um das Funktionsangebot zu erweitern. Nutzer können Vorhersagen von WetterOnline, die aktuellen Nachrichten der Tagesschau sowie Rezepte und Angebote von REWE erhalten sowie über den Streaming-Dienst Radioplayer die meisten deutschen Radiosender empfangen. Die Telekom möchte künftig weitere Partner und Dienste gewinnen, um das Angebot auszubauen.

Die Telekom betont besonders, dass der Lautsprecher höchste Datensicherheit bietet: Daten werden nur innerhalb der Europäischen Union verarbeitet, zudem zeichnet der Assistent keine Gespräche auf, solange er nicht mit dem Weckbefehl aktiviert wurde. Alle Befehle werden anonym gespeichert und verarbeitet und Nutzer können – wie auch bei Amazons Echogeräten – einzelne Befehle manuell löschen.

Integration von Amazons Alexa

Ganz ohne fremde Hilfe kommt aber auch die Deutsche Telekom nicht aus: Die Spracherkennungssoftware Alexa von Amazon wurde in das Gerät integriert, um das Anwendungsangebot des Smart Speakers zu vergrößern.

Hier liegt für mich schon der größte Schwachpunkt des Angriffs der Telekom: Wenn man den anderen Anbietern wirklich offensiv entgegentreten und ihnen Marktanteile abjagen möchte, dann darf man sich nicht von diesen abhängig machen. Jede Funktion, die der Speaker der Telekom über Alexa erhält, hat Amazons Echo schon lange – und warum sollte ich mir dann einen Lautsprecher der Telekom für 150 Euro holen, wenn ich einen edler und dezenter aussehenden Lautsprecher direkt von Amazon für 50 Euro weniger erhalte?

Der Markt ist hart umkämpft

Mit dem eigenen Speaker tritt die Telekom in einen hart umkämpften Markt ein, der vor allem von Alphabet und Amazon beherrscht wird. Nach Daten von Canalys verkauften die beiden Unternehmen im zweiten Quartal 2018 zusammen über 56 % aller intelligenten Lautsprecher weltweit. Doch auch Apple sowie Alibaba (WKN:A117ME) und Xiaomi (WKN:A2JNY1) aus Asien mischen kräftig mit.

Jetzt in diesen Markt einzutreten, in dem sich schon so viele große Namen des Technologiesektors tummeln, stellt ein großes Risiko für die Deutsche Telekom dar.

Der Pluspunkt Datenschutz könnte ein ausschlaggebendes Kaufargument für Konsumenten sein und auch die Integration von Entertain und Magenta SmartHome könnte Kunden von den Konkurrenzprodukten weglocken. Ich finde die Preissetzung jedoch ziemlich mutig. Damit bewegt sich die Telekom auf dem Niveau von Google Home und – wie erwähnt – deutlich über dem Amazon Echo.

Ein mutiger, aber zweifelhafter Schritt

Der Smart-Speaker-Markt ist zweifellos hochinteressant und birgt große Wachstumschancen für Unternehmen, die sich rechtzeitig positionieren. Die Deutsche Telekom kommt keineswegs zu spät, wie eingangs erwähnt rechnen Marktforscher in den nächsten Jahren mit einer Vervielfachung des Marktvolumens.

Ich denke jedoch, dass die Telekom mit der Integration von Alexa und mit dem gleichzeitig höheren Preis gegenüber einem Amazon Echo einen schweren Fehler gemacht haben könnte, der den Erfolg des Geräts schmälern kann. Investoren sollten daher keine überzogenen Erwartungen an diesen Vorstoß der Telekom hegen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alibaba, Alphabet und Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon und Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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