So fahrlässig haben Sparer in den letzten sechs Monaten 205 Euro verloren
Halte einen Moment inne und überlege, was du innerhalb der letzten sechs Monate alles mit 205 Euro hättest anfangen können. Vielleicht zwei- bis dreimal mit der Begleitung deiner Wahl essen gehen. Oder aber der Erwerb so mancher Elektrogadgets. Oder vielleicht der Wocheneinkauf für eine Woche oder gar zwei, drei Wochen?
Egal was du mit diesem Geld auch hättest anstellen können, statistisch gesehen hast du es innerhalb der letzten sechs Monate verloren. Genauso wie jeder andere sparende Bundesbürger hierzulande im Durchschnitt.
Deutsches Sparverhalten schadet der Kaufkraft
Der Grund dafür liegt wieder einmal im ineffektiven Sparverhalten, das die Deutschen nach wie vor an den Tag legen. Das Anhäufen von Geld in weitgehend unverzinslichen Anlageformen hat in Anbetracht des derzeitigen Inflationsniveaus nämlich zu einem realen Kaufkraftverlust in Höhe der besagten 205 Euro geführt. Das haben zumindest die Berechnungen der Comdirect im Zusammenspiel mit Barkow Consulting ergeben.
Seit 2010 summiert sich dieser Kaufkraftverlust übrigens auf sage und schreibe 1.117 Euro. Der niedrigen Inflation der letzten Jahre ist es zu verdanken, dass dieser Wert nicht höher ist. Was du unterm Strich mit dieser noch beträchtlicheren Summe hättest anfangen können, das überlass ich nun gänzlich deiner Fantasie.
Die Inflation hat wieder angezogen
Nichtsdestoweniger sollten einen jedoch besonders die besagten 205 Euro innerhalb der letzten sechs Monate regelrecht schockieren. In Zeiten, in denen sich das Inflationsniveau wieder der angestrebten Marke von ca. 2 % nähert, könnte der reale Kaufkraftverlust in der nächsten Zeit noch weiter zunehmen.
Vielleicht sollten Sparer daher überlegen, wie sie effektiver und vermögenswirksamer Sparen können. Dass du gegenwärtig auf unserer Foolishen Seite bist, macht mir zumindest Mut, dass du wenigstens für dich etwas an diesem traurigen Betrag ändern möchtest. Wenn du es nicht vielleicht sogar schon getan hast.
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