Warum ist die Aktie von Facebook 2018 um 10 % gestiegen?
Was ist passiert?
Auch Kontroversen können Facebook (WKN:A1JWVX) nicht aufhalten. Selbst, als das Unternehmen mit seiner Rolle bei der Verbreitung von Fake News, mit Datenschutzproblemen und seinem Beitrag zur Beeinflussung der Ergebnisse der US-Wahl 2016 konfrontiert wurde, wuchs der Social-Media-Riese.
Facebook erwirtschaftete im ersten Quartal dieses Jahres fast 4 Milliarden US-Dollar Umsatz mehr als im Vorjahresquartal. Der Umsatz lag im ersten Quartal 2017 noch bei 7,8 Milliarden US-Dollar. 2018 waren es im gleichen Zeitraum schon 11,7 Milliarden US-Dollar.
Die Nutzerzahlen stiegen ebenfalls. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer stieg um 13 % auf 1,45 Milliarden. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um denselben Prozentsatz und erreichte 2,2 Milliarden Nutzer. Das Unternehmen gab bekannt, dass der mobile Werbeumsatz 91 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Letztes Jahr waren es noch 85 %.
Na und?
Der Marktführer bei sozialen Medien scheint gegenüber negativen Schlagzeilen immun zu sein. Das Unternehmen bekommt zwar negative PR, aber die Nutzer strömen weiterhin zu den Angeboten. Und die Werbetreibenden folgen. CEO Mark Zuckerberg betonte in der Telefonkonferenz zum Einnahmenbericht des ersten Quartals die Anstrengungen, die Nutzerdaten zu schützen.
„Wir gehen durch jeden Teil unserer Beziehung mit Leuten und stellen sicher, dass wir einen breiten Blick auf unsere Verantwortung haben – nicht nur Werkzeuge zu bauen, sondern sicherzustellen, dass sie gut genutzt werden“, sagte Zuckerberg. „Das heißt, weiterhin stark in Sicherheit und Datenschutz zu investieren. Manches davon wird in Form neuer Technologien auftreten.“
Diese Anstrengungen scheinen den Investoren zu genügen. Die Aktie des Unternehmens schloss 2017 mit einem Preis von 176,46 ab und stieg bis Ende Juni 2018 auf 194,32 US-Dollar. Das ist ein Anstieg um 10 %. Die Daten haben wir von S&P Global Market Intelligence.
Und nun?
Facebook hat gezeigt, dass es aus dem Leben der Menschen fast nicht mehr wegzudenken ist. Das gibt dem Unternehmen viel Freiheit, wenn es um den Umgang mit Problemen und Skandalen geht. Das Unternehmen hatte genug negative PR in der ersten Hälfte 2018, aber der Einfluss auf sein Geschäft hielt sich in Grenzen.
Es mag sein, dass die Nutzer an einen Punkt gelangen, an dem sie doch lieber fernbleiben. Aber Zuckerberg scheint das Unternehmen von diesem Punkt wegzulenken. Das Wachstum verlangsamt sich zwar durch die bereits erreichte massive Größe, aber Facebook wird nicht verschwinden, solang kein Konkurrent den Nutzern eine Alternative bietet.
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The Motley Fool hält und empfiehlt Akien von Facebook.
Dieser Artikel wurde von Daniel B. Kline auf Englisch verfasst und am 16.07.2018 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.