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Traurig, wie wenige Personen diese einfachen Finanzfragen beantworten können

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Foto: Getty Images

Finanzielle Bildung ist ziemlich wichtig. Leider sind viele Bildungssysteme weltweit so ausgelegt, dass Gedichte in mehreren Sprachen analysiert werden können, die meisten Schüler jedoch nicht mal wissen, welche Versicherung man eigentlich fürs das eigenständige Leben benötigt.

Die Auswirkungen dieses Bildungsverhaltens wurden innerhalb der letzten Monate und Jahre immer mal wieder angerissen. Und auch aktuell zeigen drei erschreckend einfache Fragen, wie wenig viele Personen überhaupt über Finanzen, Geldanlage und Co. wissen.

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Die drei Fragen…

Ein Autor des Mediums The Atlantic hat diese Fragen letztlich ins Spiel gebracht und kam bei der Auswertung zu dem Ergebnis, dass nur eine kleine Minderheit alle drei richtig beantworten konnte. Doch bevor wir uns etwas tiefsinniger mit den Inhalten auseinandersetzen, lass uns zunächst einmal einen Blick auf die Fragen werfen:

1. Angenommen, ihr habt 100 Euro auf einem Sparkonto und die Zinsrate beträgt zwei Prozent im Jahr, wie viel Geld habt ihr nach fünf Jahren auf dem Konto? A) mehr als 102 Euro; B) genau 102 Euro; C) weniger als 102 Euro; D) weiß ich nicht

2. Stellt euch vor, die Zinsrate für euer Konto beträgt ein Prozent im Jahr und die Inflationsrate beläuft sich auf zwei Prozent im Jahr. Nach einem Jahr könntet ihr mit dem Geld A) mehr; B) genau so viel oder C) weniger kaufen?; D) weiß ich nicht

3. Hältst Du folgende Aussage für richtig oder falsch? „In eine einzelne Aktie eines Unternehmens zu investieren, garantiert normalerweise sicherere Renditen als die Investition in Aktienfonds.“ A) richtig; B) falsch C) weiß ich nicht

Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem du dich selbst überprüfen kannst. Die richtigen Antworten werde ich dir etwas später mitteilen.

Lass uns nun die Fragen ein wenig tiefer durchdenken

Doch bevor ich es dir an dieser Stelle zu einfach mache, werden wir nun jede einzelne Frage etwas auseinandernehmen. Die erste ist in meinen Augen noch die einfachste. 100 Euro Ausgangslage, 2 Prozent pro Jahr Zinsen und 5 Jahre Anlagedauer… eigentlich sollte fast jeder hier zu dem Ergebnis kommen, dass bereits nach dem zweiten Jahr mehr als 102 Euro auf dem Konto vorhanden sind.

Die zweite Frage geht inhaltlich hingegen schon ein wenig tiefer. Hier kommt neben den Zinsen noch die Inflationsrate ins Spiel, die das Geld langsam aber sicher entwertet. Da die Inflationsrate in dem Einjahres-Zeitraum höher ist, als die Zinsen, wird man sich nach einem Jahr effektiv weniger von dem Geld kaufen können. Was jedoch nicht heißt, dass weniger Geld auf dem Konto vorhanden ist, da die Inflation nicht als Betrag von dem Bankguthaben abgezogen wird. Lediglich die Kaufkraft, die die 100 € (beziehungsweise 101 € nach Zinsen) symbolisieren, wird weniger.

Die dritte Frage dürfte diejenige sein, an der viele mit ihrer bisherigen finanziellen Bildung an ihre Grenze stoßen. Denn die Frage kann bei einem nicht ganz aufmerksamen Lesen oder Durchdenken zu einem Trugschluss führen. Denn gerade Personen, für die die Welt von Aktien und Börse ein Mysterium ist, könnten geneigt sein, lediglich auf die eine sichere Nummer setzen zu wollen. Quasi auf das nächste Amazon, was das Geld garantiert vermehrt und einen schlagartig reich machen könnte.

Ganz so einfach funktioniert das jedoch nicht. Gerade an der Börse gibt es nämlich keine absoluten Sicherheiten. Beliebte Aktien können durch Fehler im Management oder Skandale schnell abrutschen und die Sorgenkinder von gestern können durch wenig beachtete, smarte Züge zum Börsenheld werden. Daher ist es sicherer (so wie es in der Fragestellung gefragt wurde) bei dem Vermögensaufbau auf einen diversifizierten Korb von Aktien zu setzen, um Einzelschicksale und Unvorhersehbarkeiten besser ausgleichen zu können.

Dementsprechend lauten die Antworten…

Bei Frage 1 ist daher A die richtige Antwort. Bei Frage 2 C und bei Frage 3 B.

Selbst wenn du diese Fragen noch nicht auf Anhieb beantworten konntest, bin ich froh, dass wir darüber mal gesprochen haben. Denn sofern du bei solchen Finanzthemen inhaltlich am Ball bleibst, dürften die Chancen gar nicht mal schlecht stehen, dass du dich nie derart blamieren wirst wie leider, leider so viele andere vor dir.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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