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Warum Rotwein gesund ist und Weinaktien wie Hawesko ins Depot gehören

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Foto: Getty Images

Immer mehr Berichte über positive Eigenschaften von Rotwein werden veröffentlicht und Hauptursache scheinen die darin enthaltenen Polyphenole zu sein. Der Spanier Antonio Docampo García trank Rotwein statt Wasser und kam oft auf vier Flaschen am Tag. Er wurde 107 Jahre alt. Und tatsächlich nimmt der Appetit auf gute Weine weltweit auch dank der Asiaten stetig zu, sodass darauf spezialisierte Unternehmen ein lukratives Geschäftsmodell haben.

Ein guter Tropfen

Schon im Altertum war Wein heiß begehrt und ehrlich gesagt liebe auch ich insbesondere den Rotwein. Auch viele Dichter ließen sich zu Lobpreisungen der edlen Tropfen hinreißen, beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe:

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TRINKGELD GEBEN

Trunken müssen wir alle sein!
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein;
trinkt sich das Alter wieder zur Jugend,
so ist es wundervolle Tugend.
Für Sorgen sorgt das liebe Leben,
und Sorgenbrecher sind die Reben.

Aber Wein dämpft nicht nur die Sorgen, sondern hat auch einige biochemisch positive Eigenschaften. Denn wer einmal längere Zeit mit Franzosen verbracht hat, wundert sich, dass sie trotz der vielen Schlemmerei doch gesünder als z. B. viele Deutsche wirken.

Dieses als Französisches Paradox bezeichnete Phänomen beschreibt die Tatsache, dass Franzosen trotz Alkohol- und Fettkonsums sowie mehr Zigaretten länger leben als z. B. Deutsche. Das Herzinfarktrisiko in Frankreich ist gar nur halb so hoch wie in vielen anderen europäischen Ländern.

Im Jahr 1992 fanden die beiden französischen Wissenschaftler Renaud und de Lorgeril in einer umfassenden Studie heraus, dass Rotwein eine vorbeugende gesundheitliche Wirkung z. B. bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) hat.

Erst kürzlich wurde nachgewiesen, dass zahnschädigende Bakterien durch Rotwein abgetötet werden. Auch wirkt sich Rotwein positiv auf die Darmflora aus und beugt damit Darmkrebs vor. Doch welche Inhaltsstoffe verursachen das?

Es sind vor allem die in Rotwein enthaltenen Polyphenole wie Resveratrol oder Oligomere Proanthocyanidine, die immerhin 0,2 % ausmachen. Klinische Studien an Resveratrol demonstrierten, dass dieses den Verlauf von Autoimmunkrankheiten, Herzkrankheiten, Arteriosklerose, der Alzheimer-Krankheit sowie Arthritis vorteilhaft beeinflussen kann. Möglicherweise wirkt Resveratrol auch direkt gegen Krebszellen.

Im Weißwein hingegen sind nur 0,01 % Polyphenole und damit 20 mal weniger als im Rotwein enthalten, womit der Grund gefunden scheint, warum Rotwein gesünder ist als Weißwein.

Weißwein wird nämlich aus dem gepressten Saft der Traube hergestellt, während beim Rotwein die ganzen Trauben samt Schale gemaischt werden. So kommen die gesundheitsförderlichen Polyphenole aus der Schale und den Kernen der roten Traube direkt ins Glas und an unseren verwöhnten Gaumen.

Die Forschung, welche Substanzen wie genau wirken, ist extrem komplex, da viele Komponenten miteinander in Wechselwirkung stehen. Und weil man noch recht wenig darüber weiß, ist auch von Nahrungsergänzungsmitteln aus diesem Bereich abzuraten.

Die Entwicklung des Weinmarktes und des Weinhandels

Global Warming gefährdet auch das für uns Weinliebhaber wichtige Lebenselixier, denn witterungsbedingt geht die Produktionsmenge weltweit zurück. Daher kommt es immer mehr auf gute Qualität an, um durch höhere Preise die geringeren Volumina aufzufangen. Wer hätte vor 50 Jahren schon gedacht, dass einmal in England und Skandinavien Wein angebaut werden würde?

Der hiesige Weinmarkt hat nach Angaben des deutschen Weininstituts ein Volumen von mehr als 8 Mrd. Euro. Das Wachstum beträgt stetig ein bis zwei Prozent und ist eher konjunkturunabhängig und damit recht sicher. Noch kaufen viele Deutsche ihren Wein in Discountern, vor allem im unteren Preissegment, das immerhin auf einen Marktanteil von fast 75 % kommt.

Ich schließe mich da eher Goethe an, der sagte: Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. Deshalb setzen sich spezialisierte Weinhändler zunehmend durch, wo man nach meiner Erfahrung auch zu vernünftigen Preisen viel besseren Wein bekommt als im Discounter.

Ein solches Unternehmen ist Hawesko (WKN:604270), das sich auf das gehobene Segment ab 5 Euro pro Flasche und aufwärts spezialisiert hat. Hawesko ist eine Abkürzung von Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor. Hawesko ist Deutschlands größtes Handelshaus für hochwertige Weine und Champagner und einer der bedeutendsten Weinanbieter der Welt. In 2016 wurde mit 940 Mitarbeitern ein Umsatz von 481 Mio. Euro erzielt.

Der größte Ertragsbringer im Unternehmen sind als stationäre Fachhandelskette die gut 300 Jacques’ Weindepots, die für  rund die Hälfte des Konzerngewinns verantwortlich sind. Die Zahl der Filialen soll in den kommenden Jahren auf 350 steigen und sogar eine Expansion ins Ausland ist nicht abwegig.

Immer wichtiger werden auch der Onlineshop Hawesko.de, Vinos.de mit seinen spanischen Weinen und Wirwinzer.de mit regionalen deutschen Weinen. Den Onlineshop von Hawesko finde ich persönlich grandios und auch aufgrund der vielen Rezensionen sehr informativ (ähnlich Amazon).

Und an Ideen für weitere Expansion fehlt es ebenfalls nicht, sodass auch die Erweiterung des Angebots um hochwertige Schokolade angedacht ist. Erstaunlicherweise ist dieser Markt in Deutschland mit etwa 5,5 Mrd. Euro gar nicht so viel kleiner als der für Wein und bietet höhere Umsatzrenditen.

Fazit

Die Aktie von Hawesko ist derzeit nicht weit vom Allzeithoch entfernt und die Aussichten sind durchweg positiv. Bei größeren Rücksetzern lohnt sich daher sicherlich ein Einstieg für langfristig orientierte Anleger mit geringer Risikoneigung.

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Stefan Graupner besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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