Dividendenperle Swiss Re: Das solltest du jetzt zu Dividende und Aktienrückkauf wissen!
Es war definitiv ein hartes Jahr für alle Rückversicherer. Die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria (neuerdings auch mit dem Akronym HIM betitelt) wirbelten die Rückversicherungsbranche mächtig auf. Das brachte nicht nur das Zahlenwerk der Swiss Re (WKN: A1H81M) seit dem letzten Herbst gehörig durcheinander.
Dennoch sollen unter diesen durchwachsenen Zahlen nicht die Aktionäre des Schweizer Rückversicherers leiden. Schauen wir daher mal, was das Unternehmen jüngst in Bezug auf Dividende und Aktienrückkauf bekannt gegeben hat:
Höhere Dividende, neues Aktienrückkaufprogramm
Trotz eines heftigen Gewinneinbruchs von rund 3,6 Mrd. Euro in 2016 auf nunmehr lediglich noch 331 Mio. Euro werden die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2017 voraussichtlich eine höhere Dividende erhalten. Das Unternehmen plane, seine Ausschüttung um 0,15 Schweizer Franken anzuheben. Dadurch käme man auf eine runde Dividende von 5 Schweizer Franken je Anteilsschein, was bei einem Kurs von 97,48 Schweizer Franken (Schlusskurs 27.02.2018) einer rechnerischen Dividendenrendite von 5,14 % entspräche.
Zudem möchte die Swiss Re auch bei den Aktienrückkäufen in eine neue Runde einsteigen. Insgesamt sollen Aktien in einem Umfang von bis zu einer Milliarde Schweizer Franken zurückgekauft werden. Dieses Aktienrückkaufprogramm wäre bereits das vierte in vier Jahren, das die Schweizer Rückversicherer sich auf die Fahnen geschrieben haben.
Viel Kapitalrückführung, aber …
Insgesamt dürften Einkommensinvestoren angesichts solcher Meldungen durchaus jubilieren. Trotz schlechter Zahlen werden sie für das Halten der Anteilsscheine mit einer steigenden Dividende belohnt (oder vielleicht besser: getröstet?) und können sich zudem über weitere Mittel für Aktienrückkäufe freuen. Ein nicht gerade kleines Trostpflaster nach so verhagelten Zahlen, wenn du mich fragst.
Auch wenn diese Konstanz hier vom Grundsatz her sehr begrüßenswert ist, sollten findige Investoren innerhalb der nächsten Jahre aber darauf achten, dass die Ergebnisse und Gewinne die Dividenden und Aktienrückkäufe decken können. Ansonsten dürfte die aktuelle Freude an den gegenwärtig üppigen Kapitalrückführungen nicht mehr allzu lange fortbestehen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfehlt Swiss Re.