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Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Grundeinkommen mit Dividendenaktien

Aegon
Foto: Getty Images

Das bedingungslose Grundeinkommen wird ab und an medial diskutiert. Für die Befürworter ist es ein solider Weg, grundsätzliche Fragen wie Work-Life-Balance, die Attraktivität von Ehrenämtern sowie eine moderne Arbeitswelt grundlegend neu zu ordnen. Für Kritiker bleibt es ein Freibrief für alle Faulpelze.

Doch egal wie man dem bedingungslosen Grundeinkommen gegenübersteht: Ich glaube, dass zumindest kurz- bis mittelfristig aus einem solchen Vorhaben hierzulande nichts wird.

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Das hat mich dazu bewegt, nach Alternativen zu suchen. In diesem Sinne, wie wäre es mit einem Grundeinkommen durch Dividendenaktien als Ausweichmöglichkeit? Hier ein paar notwendige Schritte und Überlegungen, wie es mit dieser Variante klappen könnte:

1) Sparen und Investieren

Wenn du das hier liest, stehen die Chancen nicht schlecht, dass du diesen Schritt bereits beherzigst oder es zumindest bald vorhast. Bei dem Vorhaben, mithilfe von Dividendenaktien ein Grundeinkommen aufzubauen, musst du leider, leider selbst tätig werden.

Was du daher in diesem Schritt ermitteln solltest, ist, wie viel du monatlich effektiv beiseitelegen kannst und wieviel du davon schmerzfrei in Aktien anlegen möchtest.

2) Wie viel brauchst du zum Leben?

Als zweites solltest du dir überlegen, wie viel Geld du dir von einem Grundeinkommen erhoffst beziehungsweise brauchen wirst. Das ist eine sehr subjektive Sache, die nur du für dich beantworten kannst. Ein erster Anhaltspunkt könnten deine monatlichen Ausgaben zuzüglich eines ansprechenden Sicherheitspuffers für einmalige Bedarfe wie Reparaturen, Ersatz von Haushaltsgegenständen oder Ähnliches sein. Oder aber du möchtest eins zu eins langsam aber sicher dein Erwerbseinkommen ersetzen. Vielleicht sogar noch ein Quäntchen darüber hinaus.

Alles ist legitim. Wichtig ist nur, dass du dir eine realistische und gut durchdachte Erwartungshaltung erarbeitest. Es wäre schließlich nicht sonderlich erstrebenswert, wenn sich dein Grundeinkommen als finanzielle Belastungsprobe herausstellt.

Zudem solltest du noch erwägen, dass du bei deinen angestrebten Dividendeneinkünften einen Sicherheitspuffer von zusätzlichen 20-30 % einplanst. Das könnte in schwierigen Börsenzeiten wichtig werden, wenn so mancher deiner Dividendenzahler womöglich seine Dividende kurzweilig kürzen könnte.

3) Verteile deine Einkommensströme

In diesem Sinne solltest du dein Grundeinkommensportfolio stabil diversifizieren. Gerade wenn du planst, von deinen Dividendeneinkünften irgendwann einmal deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sollten deine Einkommensströme nicht nur von einer spärlichen Handvoll Dividendenzahlern kommen.

Wie viele Dividendenaktien dein Portfolio zieren sollte, kann man pauschal nicht sagen und dürfte auch von deiner persönlichen Risikoneigung abhängen. Hier kannst du allerdings eine erste grobe Einschätzung zu grundsätzlichen Fragen der Diversifizierung finden.

Für ein solides Grundeinkommen empfiehlt es sich jedoch, tendenziell eher zu viele als zu wenige verschiedene Aktien zu halten. Zudem solltest du darauf achten, dass du dein Portfolio regional und branchenübergreifend diversifizierst, damit du wirtschaftliche Schwankungen in Regionen oder Segmenten ausgleichen kannst.

Ein besonderes Augenmerk auf die Zuverlässigkeit deiner Einkommensströme sollte sich wohl von selbst verstehen.

4) Achte auf die Ausschüttungsintervalle

Als letztes noch ein Tipp, der die Praktikabilität mit deinem Grundeinkommensportfolio erhöhen kann. Für viele dürfte es ratsam sein, auf die Ausschüttungsintervalle deiner Wunschkandidaten zu achten.

Gerade hierzulande schütten viele Aktien nämlich nur einmal im Jahr aus. Beim DAX ist die Dividendenhauptsaison beispielsweise der Zeitraum von April bis Mai. Um zu gewährleisten, dass du zum Frühjahr nicht leben kannst wie ein Kaiser, dir zum Herbst jedoch die Mittel ausgehen, solltest du vermutlich auch in Aktien investieren, die vierteljährlich, vielleicht sogar monatlich auszahlen.

Falls dich insbesondere die monatliche Variante interessiert, könnten sogenannte REITs (vor allem aus den USA) interessant sein. Viele US-REITs zahlen nämlich monatlich, was dir bei deiner Grundeinkommens-Budgetierung durchaus behilflich sein kann.

Es wird wahrscheinlich nicht von jetzt auf gleich gehen

Mit diesen vier Schritten dürftest du wohl auf einem guten Weg sein, um dein persönliches Grundeinkommen mit Dividendenaktien aufbauen zu können.

Dennoch solltest du dieses Vorhaben nicht überstürzen. Eine sorgfältige Planung sowie reifliche Überlegungen, viele Analysen und ein langfristiger Aufbau eines solchen Portfolios sollten und werden dich auf diesem Weg begleiten. Denn, wie gesagt, anders als bedingungsloses Grundeinkommen ist der Erfolg dieses Weges von deiner Eigeninitiative abhängig. Umso stolzer kannst du hinterher aber sein, wenn du dir diesen Traum wirklich irgendwann erfüllen kannst.

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