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Top-Aktien für 2018!

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Stefan Graupner: Nano One Materials

Mein Favorit für 2018 ist die Aktie von Nano One Materials (WKN:A14QDY). Der Grund ist einfach: Für die Elektromobilität werden bessere Lithium-Batterien benötigt, die leistungsfähiger, billiger und haltbarer sind. All dies hat Nano One jetzt erreicht, indem Hochvoltbatterien ohne teures Kobalt entwickelt wurden, die sich für die nächste Generation Feststoffbatterien eignen. Damit sollen die Kosten für die teure Kathode um 50 % sinken bei gleichzeitiger Verbesserung der Leistungseigenschaften.

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Diese Hochvolt-Batterie vereint gleich mehrere Vorteile in sich:

  1. Die Kathode besteht aus Lithium, Nickel und Mangan (kein Kobalt).
  2. Bis zu 50 % höhere Energiedichte als herkömmliche Batterien.
  3. Signifikant höhere Lebensdauer als herkömmliche Batterien.
  4. Herstellung aus Lithiumcarbonat statt teurem Lithiumhydroxid.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, denn damit können langlebige Batterien mit doppelter Ladungsdichte hergestellt werden. Zudem kann statt Lithiumhydroxid das billigere Lithiumcarbonat in einem bei Raumtemperatur stattfindenden Prozess verarbeitet werden, sodass auch hier enorme Kosten gespart werden können.

Für 2018 werden Verhandlungen mit kommerziellen Anbietern an erster Stelle stehen. Dabei sollen die Einnahmen nicht durch Produktion, sondern rein durch Lizenzvergabe der über Patente abgesicherten Nanotechnologie erfolgen.

Aus meiner Sicht spricht derzeit nichts gegen einen Erfolg, denn mit dieser neuen Technologie schlägt man gleich vier Fliegen mit einer Klappe.

Stefan Graupner besitzt Aktien von Nano One Materials.


Thomas Brantl: Lufthansa

Mein Favorit für das Jahr 2018 ist die Aktie der Lufthansa (WKN:823212). Infolge diverser Pleiten (Air Berlin, Monarch Airlines und Alitalia) hat sich die Marktstellung der Kranich-Airline im Jahr 2017 in meinen Augen drastisch verbessert. Infolgedessen könnten die Ticketpreise steigen und damit natürlich auch die Gewinne.

Und auch die verbliebenen Konkurrenten haben derzeit mit Problemen zu kämpfen. Bei Ryanair muss CEO Michael O’Leary sich auf einmal mit Gewerkschaften auseinandersetzen, etwas was er bisher stets zu verhindern wusste. Die Personalkosten würden bei Abschluss eines Tarifvertrags wohl steigen und Ryanair damit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verlieren.

Auch easyjet könnte Ungemach drohen. Der britische Billigflieger könnte durch seinen Sitz in London vom Brexit hart getroffen werden, hauptsächlich wegen einer eventuellen Neuvergabe von Flugrechten infolge des EU-Austritts. Zwar hat easyjet bereits eine weitere Gesellschaft in Wien gegründet, ob das ausreicht, muss allerdings abgewartet werden. Trotz Sitz in Irland (Teil der EU) könnte Ryanair aufgrund seiner Eigentümerverhältnisse und seiner in Großbritannien stationierten Flugzeuge vor den selben Problemen stehen.

Für die Lufthansa-Aktie könnte diese Konstellation auf ein weiteres, äußerst erfolgreiches Jahr hindeuten!

Thomas Brantl besitzt Aktien von Ryanair und der Lufthansa.


Ralf Anders: Drägerwerk

Dieses Jahr ist schwer einzuschätzen: Ich sehe Tech crashen und Industrie boomen, aber beides passt nur schlecht zusammen. Unter diesen Umständen ist es vielleicht keine schlechte Idee, auf einen Wert zu setzen, der völlig frei von irgendwelchen Hypes ist und sogar in Krisenzeiten seine Qualitäten ausspielen kann. Ein solches Unternehmen ist Drägerwerk (WKN: 555060).

Unter dem Motto „schützen, unterstützen und retten“ findet die vielfältige Produktpalette vom Einwegprodukt über den multifunktionellen Schutzhelm bis zum komplexen Analysegerät unter Anderem in Krankenhäusern, in der Schwer- und Prozessindustrie und bei Rettungsdiensten Anwendung.

Häufig reklamiert Drägerwerk dabei die europäische oder sogar weltweite Marktführerschaft für sich, etwa bei Alkoholmessgeräten oder Gaswarnanlagen. Eine alternde Bevölkerung, steigende Sicherheitsstandards, neue Produktentwicklungen und ein wachsendes Engagement in Entwicklungsländern untermauern die guten Perspektiven.

Der Umsatz des Konzerns belief sich 2017 auf etwa 2,6 Mrd. Euro bei einer leicht verbesserten operativen Marge von 6 %. Was das Eigenkapital angeht, wurde zuletzt 1,0 Mrd. Euro ausgewiesen, was bei einem Börsenwert von 1,25 Mrd. Euro (12.01.) stark ist.

Drägerwerk ist ein diversifizierter und traditionsreicher Konzern mit dem Extra an Substanz und einer sprichwörtlichen Robustheit. Der Aktienkurs wirkt gut nach unten abgesichert und doch bieten sich attraktive Chancen – eine perfekte Investition für 2018.

Noch ein Tipp zum Schluss: Ich würde versuchen, ein paar Stücke der weniger gehandelten aber noch wesentlich attraktiver bewerteten Stammaktien zu ergattern.

Ralf Anders besitzt keine Aktien von Drägerwerk.


Tom Seiz: Activision Blizzard

Der Computerspielehersteller Activision Blizzard (WKN:A0Q4K4) wächst und Anleger sollten stark von zukünftigen Gewinnsteigerungen profitieren. Etwas verringert wird diese Chance nur durch das bereits relativ hohe 2017er KGV von 31,5 (Kurs vom 18.01.2018) – in dem schon reichlich Fantasie eingepreist ist.

Doch das höhere Risiko sollte sich lohnen, da meiner Meinung nach Gewinnsteigerungen von 20 % oder mehr für die nächsten Jahre kein Problem sein sollte. Schließlich hat Activision Blizzard bereits heute sehr viele bekannte Computerspiele, wie Call of Duty, Overwatch oder World of Warcraft, in seinem Portfolio, die noch lange Zeit sehr viel Geld in die Kasse des amerikanischen Computerspiele-Produzenten einspülen sollten.

Noch dazu gibt sich Activision Blizzard mit der Entwicklung und Vermarktung von Computerspielen nicht zufrieden und plant seinen Fanartikel-Verkauf merklich zu steigern. Wobei ich davon überzeugt bin, dass dieses Vorhaben gelingen wird, da das riesige Spieleuniversum von Activision Blizzard sehr viele bekannte Charaktere hervorgebracht hat, von denen Fans sehr gerne Produkte erwerben.

Fazit: Das Gesamtpaket von Activision Blizzard stimmt einfach –  eine hohe Bewertung trifft auf noch höhere Chancen – weshalb der Computerspielehersteller mein Top-Pick für das Jahr 2018 ist.

Tom Seiz besitzt Aktien von Activision Blizzard.


Peter Roegner: MAX Automation AG

Es scheint so, als habe jedes Börsenjahr sein beherrschendes Thema. So trieb die Nullzins-Politik der EZB 2016 konservative Konsumwerte mit stabilen Dividenden auf Höchstwerte, 2017 waren die Technologiewerte der FAANG-Unternehmen ganz vorne mit dabei.

2018 könnte das Jahr der Robotik werden. Immer mehr Maschinen übernehmen Arbeit vom Menschen, gerne ist auch von der Industrie 4.0 die Rede. Bei vielen großen Konzernen ist das schon heute ein Thema, aber eben auch nur ein Gebiet unter vielen.

Anders ist das bei der Düsseldorfer MAX Automation AG (WKN:A2DA58), die in den Kernsegmenten Umwelttechnik und Industrieautomation tätig ist, wobei Letztere einen Anteil von rund drei Viertel am Umsatz von 271,1 Millionen Euro (erste neun Monate 2017) hat. Die MAX-Gruppe liefert hochwertige Lösungen für die Automobil- und die Medizintechnik, die Elektronik- und die Verpackungsindustrie sowie für weitere Bereiche.

Die ersten drei Quartale 2017 brachten mit 205,7 Millionen Euro den höchsten Auftragsbestand in der Unternehmensgeschichte. Die Düsseldorfer sind profitabel und erzielten in diesem Zeitraum 0,29 Euro Gewinn pro Aktie. Im Dezember wurde mit der Übernahme der italienischen R.C.M., einem Spezialisten für Imprägniertechnik, der Bereich der Elektro- und Hybridmobilität gestärkt.

MAX Automation profitiert von globalen Langfristtrends, die leistungsfähige und maßgeschneiderte Automationslösungen immer wichtiger machen. Projektmanagement, Beratung und Wartung sorgen darüber hinaus für regelmäßig wiederkehrende Umsätze.

Peter besitzt keine der erwähnten Aktien.


Robert Schleifenbaum: Siemens AG                        

Für mich ist Siemens (WKN:723610) 2018 das Basisinvestment unter den deutschen Bluechips.

Das Elektrotechnikkonglomerat wird dieses Jahr weitere wichtige Schritte auf dem Weg des Konzernumbaus gehen. Zurzeit besteht das Unternehmen noch aus mehreren Sparten, die bis auf die gemeinsame Mutter oftmals wenige Gemeinsamkeiten haben.

Nach der Fusion der Windkraftsparte mit der spanischen Gamesa Corporación Tecnológica S.A im letzten Jahr, wird 2018 die Medizintechniksparte Healthineers als Spin-Off an die Börse gebracht. Diese ist zusammen mit der Digital Factory eine der beiden wichtigsten Ergebnisträger der Münchener.

Hier ergibt sich enormes Potenzial für eine Neubewertung. Experten schätzen den Börsenwert der Healthineers auf ca. 40 Milliarden Euro, obwohl diese nur ein Sechstel zum Umsatz des Gesamtkonzerns beitragen. Zum Vergleich: Siemens ist zurzeit mit gut 100 Milliarden Euro bewertet.

Es lässt sich also erkennen, dass die profitable Medizintechniksparte als Teil des Mutterschiffs deutlich unter Wert gehandelt wird. Sobald Healthineers an den freien Markt geht, sollte sich der wahre Wert des weltweit führenden Herstellers von Apparaten für die medizinische Bildgebung entfalten.

Da Siemens die Mehrheit der Anteile behalten wird, werden auch die Siemens-Aktionäre von einem erfolgreichen Spin-Off profitieren.

Übrigens: Eine Studie von The Edge Group und Deloitte hat Daten von 2000 bis 2014 ausgewertet und erkannt, dass im Schnitt sowohl die Papiere der Mutterkonzerne, als auch die der Spin-Offs den Markt 365 Tage nach dem Börsengang outperformt hatten.

Robert besitzt Aktien von Siemens.


David Ehlers: Glencore

Seit den Tiefs im Jahr 2016 steigen die Preise für fast alle wichtigen Rohstoffe wieder. Öl steht bei fast 70 US-Dollar und die Aussichten für weiter steigende Preise sind durch die OPEC-Begrenzungen und die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten durchaus begründet.

Die Elektro-Mobilität nimmt zunehmend an Fahrt auf und die Batterien der Fahrzeuge benötigen neben Lithium auch große Mengen Kobalt. Der Preis von Zink klettert von einem Hoch zum nächsten und auch der Chart für Kupfer sieht für die nächsten Monate sehr vielsprechend aus. Zusätzlich sind z. B. Goldman Sachs oder der Fondsmanager und Milliardär Jeffrey Gundlach 2018 optimistisch für Rohstoffe und so haben beide erst kürzlich für Rohstoff-Investments geworben.

Was bietet sich da mehr an, als ein Investment in Glencore (WKN:A1JAGV) und damit in einen der größten Rohstoffhändler und Produzenten der Welt! Glencore ist bis 2016 durch sehr schwere Zeiten gegangen. Das Schweizer Unternehmen hat die Krise allerdings genutzt und Kosten gesenkt, um sich für die Zukunft solide aufzustellen. Aktuell steht das Unternehmen wieder sehr gut da und plant, seine Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren deutlich zu erweitern und damit stärker von den steigenden Rohstoffpreisen zu profitieren.

Ich denke deshalb, dass 2018 ein gutes Jahr für Rohstoffe und damit auch für Glencore werden könnte.

David Ehlers besitzt keine der erwähnten Aktien.


Vincent Uhr: Commerzbank

Ich denke, dass die Commerzbank (WKN:CBK100) eine aussichtsreiche Aktie für das Jahr 2018 ist. Auch wenn die Aktie bereits in 2017 aus Kurssicht einiges an Boden wieder gut gemacht hat, glaube ich, dass diese Entwicklung nicht zu Ende sein muss. Selbstverständlich habe ich dafür auch den einen oder anderen triftigen Grund.

Zum einen betrug der Buchwert je Aktie nach dem Geschäftsjahr 2016 23,67 Euro. Bei einem derzeitigen Kurs, der um die 13 Euro-Marke schwankt (18.01.2018) spricht einiges dafür, dass die Commerzbank nach den Regeln der Fundamentalanalyse über eine ansprechende Sicherheitsmarge verfügt.

Zudem läuft es operativ in letzter Zeit überaus rund bei der Commerzbank. Der mit Verwaltungskosteneinsparungen verbundene Konzernumbau der Commerzbank wurde in 2017 zügig angegangen. Im zweiten Quartal wurden bereits „vollständige Restrukturierungsaufwendungen“ in Höhe von 807 Millionen Euro gebucht. Der ergebniswirksame Großteil dieses Prozesses sollte damit wohl in 2017 abgearbeitet worden sein. Das könnte prinzipiell für wieder bessere Ergebnisse in 2018 sprechen.

Außerdem konnte die Commerzbank zum Oktober bereits 567.000 Neukunden (von anvisierten 2.000.000 bis 2020) begrüßen. Das könnte vor allem langfristig einen Wachstumskurs des operativen Commerzbank-Geschäfts sichern.

Insgesamt glaube ich daher, dass die Commerzbank nach den Restrukturierungen über einen interessanten Chance-Risiko-Mix verfügt. Und deshalb habe ich dieses fundamental ebenfalls günstige Bankhaus für meine 2018er-Empfehlung ausgewählt.

Vincent besitzt Aktien der Commerzbank.


 Jürgen Zefferer: JD.com

Der chinesische Onlinehandel ist weiterhin stark am wachsen und dürfte noch lange nicht an seine Grenze stoßen. Momentan werden noch mehr als 80 Prozent der chinesischen Einzelhandelsumsätze offline getätigt, das Wachstumspotential ist also riesig.

Aktuell ist JD.com (WKN:A112ST) die Nummer zwei nach Alibaba, doch JD wächst rasant. Im dritten Quartal 2017 wurden Umsätze von umgerechnet 12,6 Milliarden US-Dollar erzielt, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 39 Prozent. Alibaba bietet nur einen Marktplatz, ein Marktplatz auf dem sich auch dubiose Händler tummeln, dementsprechend groß sind seit Jahren die Probleme mit minderwertigen und gefälschten Produkten. JD hat hingegen wie Amazon seine eigenen Lager und verkauft seine eigenen Waren. Das garantiert schnelle, kostengünstige Lieferung und konstant hohe Produktqualität sowie guten Kundenservice.

Seit 2014 besteht zwischen Tencent und JD.com eine Partnerschaft. JD profitiert von den besten Werbeplatzierungen in Tencents WeChat (Chinas WhatsApp) und bekommt Nutzerdaten um bessere Kaufvorschläge zu machen. JD gehört außerdem zu den führenden Unternehmen, die mit selbstfahrenden Lastkraftwagen und Paketzustellungen durch Drohnen experimentieren.

Zwischen 2014 und 2017 konnte JD.com laut iResearch seinen Marktanteil schon von 21 auf rund 26 Prozent ausbauen, während der Markanteil von Alibaba bei etwa 55 Prozent stagnierte. Gut möglich, dass in wenigen Jahren JD.com an erster Stelle steht.

Jürgen Zefferer besitzt Aktien von JD.com.


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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien.



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