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Aurelius-Turnaround wird mit wichtigem Preis gefeiert – Anleger sollten genau hinsehen

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Im Frühjahr dieses Jahres mussten Aurelius (WKN:A0JK2A)-Aktionäre ertragen, dass alle alten Gewissheiten plötzlich infrage gestellt wurden. Jahrelang konnte man sich anhand der hervorragenden Ergebnisse und dem gleichzeitig steigenden Aktienkurs eigentlich in der Sicherheit wiegen, dass das Aurelius-Management genau wusste, was es macht.

Doch plötzlich schien mit den umfangreichen Anschuldigungen, welche die Short-Attacke von Gotham City Research begleiteten, alles unklar. Nicht wenige Anleger fragten sich, ob der vergangene Erfolg nicht in Wirklichkeit erstunken und erlogen war.

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Da der Aktie noch immer gewisse Zweifel nachhängen, sollten Anleger genau hinsehen, wenn es neue Hinweise darauf gibt, dass das Management von Aurelius tatsächlich zur Branchenspitze gehört und sein Ruf vollkommen zu Unrecht ramponiert wurde. Ein neues Indiz gab es erste Ende der letzten Woche.

Denn sie wissen, was sie tun

Aurelius ist nicht nur in Deutschland ein erfolgreicher und wichtiger Private Equity-Investor, sondern genießt in ganz Europa hohes Ansehen. Deswegen wird die Niederlassung in London auch immer wichtiger. Dort wurde das Unternehmen jüngst mit dem Private Equity Award für die Transaktion des Jahres des Londoner Institute for Turnaround ausgezeichnet.

Die Jury war äußerst beeindruckt von Aurelius Sanierung des Unternehmens Getronics. Der Informations- und Kommunikationstechnologie-Spezialist wurde 2012 von dem niederländischen Unternehmen KPN übernommen. Danach wurde das Unternehmen nicht, wie es Aurelius in der Vergangenheit vorgeworfen wurde, ausgeblutet, sondern strategisch neu ausgerichtet.

Die Angebote der Getronics-Gruppe wurden breiter aufgestellt und es wurde international expandiert, Produkte mit hoher Marge wurden bevorzugt. Laut Angaben von Aurelius wurde die Belegschaft um mehr als 20 % vergrößert und die Getronics-Gruppe wurde mit fünf Add-on-Akquisitionen gestärkt. Das sanierte Unternehmen war bis 2017 so profitabel und attraktiv, dass ein Käufer bereit war es für 220 Millionen Euro zu übernehmen, das ist 18,5 Mal mehr als Aurelius selbst an Kapital in die Getronics-Gruppe gesteckt hat.

Es wird mit der Auszeichnung für den Getronics-Turnaround also wieder einmal bestätigt, dass das Aurelius-Management weiß, was es tut. Die Sanierung war keine, die man nur mit brutalen Sparmaßnahmen erreicht hat, auch wenn sicherlich hinter den Kulissen harte Entscheidungen getroffen werden mussten. Vielmehr hat Aurelius bewiesen, dass es Unternehmen strategisch neu aufstellen und zu profitablem, internationalen Wachstum führen kann.

Gotham City Research machte mehr als Rundungsfehler

Wer hingegen nicht behaupten kann, dass er wusste, was er tut, ist Gotham City Research. In seinem Enthüllungsbericht hatte er für die gesamte IT-Services-Sparte, zu der damals auch die Getronics-Gruppe gehörte, einen Wert in Höhe von 12,7 Mio. Euro veranschlagt. Das ist meilenweit von dem Preis entfernt, den Aurelius nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Berichts beim Verkauf der Getronics-Gruppe erreichen konnte. Ähnlich massiv hat sich der Leerverkäufer auch bei der wichtigen Portfoliobeteiligung SECOP verschätzt.

Anleger bekommen also dank des Private Equity Awards für die Transaktion des Jahres eine neue Information, welche die Fähigkeiten des Aurelius-Managements untermauert. Darüber hinaus sind die gewinnbringenden Verkäufe nach den angespannten Monaten im Frühjahr nicht nur gut für die Nerven, sie ebnen auch den Weg für eine gigantische Dividende im nächsten Jahr.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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