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BMW, Daimler und GM: Dividendentechnisch auf der Überholspur

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Drückst du beim Autofahren gern auf die Tube? Findet man dich öfter mal auf der Überholspur? Und schaltest du lieber einen Gang höher als auf die Bremse zu treten? Dann scheinst du ja ein ziemlicher Draufgänger zu sein.

Aber wir wollen uns an dieser Stelle nicht weiter um unsere Fahrkünste kümmern, sondern überlegen, wie du bei deinem Dividendendepot mithilfe von Autoaktien den Turbo einschalten kannst.

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Lass uns daher am besten keine weitere Zeit verlieren, sondern direkt drei solche Kandidaten unter die Lupe nehmen, die dir das tendenziell bieten können.

1) BMW

Zuerst wollen wir unseren Blick auf die Aktie des Münchener Autobauers BMW (WKN: 519000) werfen. BMW zahlte zuletzt für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie aus. Das entspricht bei einem Kurs von 84,06 Euro je Stammaktie (01.12.2017, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 4,16 %.

Zudem betrug die Ausschüttungsquote bei einem 2016er Gewinn je Aktie in Höhe von 10,45 Euro je Anteilschein moderate 34 %. Hier wäre grundsätzlich also noch Raum für die ein oder andere Erhöhung, selbst wenn BMW einen erheblichen Teil seines Gewinns für die Forschung und Entwicklung von Zukunftstechnologie ausgeben muss. Stichwort hierfür ist selbstverständlich unter anderem die allgegenwärtige Elektromobilität.

Außerdem kann BMW inzwischen auf eine mehrjährige Dividendenwachstumsstory zurückblicken. Seit der Dividende für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von 0,30 Euro hat sich die Dividende inzwischen mehr als verzehnfacht. Das lässt sich wirklich sehen.

2) Daimler

Eine ähnliche Dividendenstory kann auch das Papier von BMW-Konkurrent Daimler (WKN: 710000) aufweisen. Zuletzt zahlte Daimler für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 3,25 Euro je Aktie aus. Das entspricht bei einem Kurs von 68,75 Euro einer Dividendenrendite in Höhe von sage und schreibe 4,72 %.

Was Daimler im Gegensatz zu BMW an Dividendenrendite voraus hat, büßen die Stuttgarter jedoch bei der Ausschüttungsquote ein. Diese beträgt bei einem 2016er Gewinn je Aktie in Höhe von 7,97 Euro je Aktie nämlich 40,70 %. Besorgniserregend ist diese Höhe allerdings keineswegs. Auch hier steht der einen oder anderen Erhöhung prinzipiell nichts im Wege.

Seit der Wiedereinführung der Dividende für das Geschäftsjahr 2010 ging es mit den Ausschüttungen ebenfalls geradlinig bergauf. Auch wenn die Dividende in einigen Jahren lediglich stagnierte, so stieg sie doch seit besagter Wiedereinführung im Jahr 2010 auf das aktuelle Niveau von 3,25 Euro je Aktie. Insgesamt folglich auch eine Dividendenstory, die sich nicht zu verstecken braucht.

3) General Motors

Um nun aber auch einen nicht-deutschen Kandidaten in unsere Dividendenliste mit aufzunehmen, wollen wir zuletzt noch unser Augenmerk auf die Dividende von General Motors (WKN: A1C9CM) legen. General Motors zahlte für 2016 eine Dividende in Höhe von 1,52 US-Dollar je Aktie aus, was bei einem Kurs von 43,09 US-Dollar einer Rendite von 3,52 % entspricht.

Bemerkenswert finde ich persönlich die niedrige Ausschüttungsquote bei General Motors. Bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 6,12 US-Dollar betrug diese in 2016 nämlich gerade einmal rund 25 %. Auch hier ist grundsätzlich noch weiterer Spielraum für die eine oder andere Erhöhung vorhanden.

Leider kann General Motors aber nicht auf eine vergleichbar lange Dividendenhistorie wie Daimler und BMW zurückschauen. GM zahlt nämlich erst seit dem Geschäftsjahr 2014 eine Dividende, hat diese jedoch in den folgenden zwei Jahren sukzessive und nachhaltig erhöht. Wer weiß, vielleicht ist das ja der Beginn einer wahren Dividendenerfolgsstory?

Alle drei haben viel zu bieten, aber…

Wie du sehen kannst, haben alle drei Autoaktien vielversprechende Dividendenhistorien beziehungsweise entsprechende Ansätze. Nun liegt es an dir herauszufinden, ob diese Geschichten wie bisher weitergeschrieben werden können.

Eine kleine Anmerkung möchte ich dir jedoch abschließend noch mit auf den Weg geben: Bedenke stets, dass die Automobilindustrie ein Paradebeispiel für eine in hohem Maße zyklische Industrie ist. Daher dürfte es sich in jedem Falle empfehlen, Geduld mitzubringen, um möglicherweise auch mal schwierigere konjunkturelle Zeiten aussitzen zu können. Neben einem langen Atem solltest du daher idealerweise auch ein möglichst dickes Fell mitbringen, sofern du dich für einen der hier vorgestellten Kandidaten ernsthaft interessierst.

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Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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