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Intel scheint es mit dem Auftragsgeschäft nicht ganz so ernst zu meinen

Foto: The Motley Fool.

Der Mikroprozessor-Riese Intel (WKN:855681) versucht seit Jahren seine Fertigungskompetenz, die das Unternehmen vor allem für die eigenen Produkte im eigenen Haus nutzt, Dritten anzubieten.

Die meisten Chip-Unternehmen besitzen heute keine eigene Chipfertigung mehr und verlassen sich daher bei der Konstruktion ihrer Entwürfe auf Dritte.

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Anscheinend ist Intel hier etwas ambitionierter. Das Management ging während der Fertigungstage im März und September im Detail darauf ein. Das scheint anzudeuten, dass der Chip-Riese hier in den nächsten Jahren kein besonderes Geschäft erwartet.

Die Zeitung The Oregonian hat vor Kurzem einige interne Intel-Dokumente in die Hände bekommen, in denen das Unternehmen seine Strategie erläutert, den Gewinn pro Aktie und den Marktwert bis 2021 etwa zu verdoppeln. In diesem Dokument nennt Intel für jede seiner Geschäftseinheiten die folgenden Bewertungsziele:

  • Datenzentren — 120 Milliarden US-Dollar
  • Kunde (PC und Handy) — 100 Milliarden US-Dollar
  • Internet der Dinge — 50 Milliarden US-Dollar
  • Speicher — 25 Milliarden US-Dollar
  • Programmierbare Chips — 15 Milliarden US-Dollar

Nirgendwo in dieser Aufschlüsselung liefert Intel eine Bewertung für Intel Custom Foundry, die Vertragschip-Fertigungssparte des Unternehmens.

Was ist denn los?

Zwei Optionen

Die erste Möglichkeit besteht darin, dass das Unternehmen aufgrund der Gespräche mit potenziellen Kunden nicht viel Zugkraft in der Welt der Lohnfertigung von Chips sieht. Dies ist angesichts des begrenzten Erfolgs, den Intel hier zu verzeichnen hat, und der zunehmenden Chipherstellungskapazitäten des Wettbewerbs angemessen.

Da Intel hier jedoch immer wieder über seine Chancen spricht, gibt es noch eine andere Option: Intel beabsichtigt die Gewinne aus diesem Geschäft auf die jeweilige Sparte zu übertragen, die dem am nächsten kommt.

Wenn Intel zum Beispiel die Ausschreibung zur Herstellung von Huaweis zukünftigen Prozessoren für mobile Anwendungen gewinnt, würde Intel diesen Umsatz nicht als separaten Posten Intel Custom Foundry melden, sondern stattdessen die Verkaufszahlen mit dem Geschäft der Client Computing Group einlösen. Sollte Intel Custom Foundry jemals ernsthafte Umsätze generieren, werden diese auf die letztgenannte Weise realisiert.

Immer noch nicht optimistisch gestimmt

Intel hat angedeutet, dass die beiden Hauptbereiche, auf die Intel Custom Foundry abzielt, Netzwerkinfrastruktur und mobile Geräte sind. Die Einnahmen aus solchen Gewinnen würden entweder für das Client-Computing-Group-Geschäft oder das Data-Center-Group-Geschäft gelten.

Beachte, dass Intel einen jährlichen Rückgang der Kundenumsätze von 2016 bis 2021 um 1 % und ein jährliches Umsatzwachstum von 10 % im Datenzentrengeschäft erwartet. Diese Wachstumszahlen stehen im Einklang mit den organischen Wachstumserwartungen, die Intel in der Vergangenheit für diese Unternehmen aufgestellt hat, was darauf hindeutet, dass der Chip-Riese nicht auf Intel Custom Foundry setzt, um einen sinnvollen Beitrag zu seiner finanziellen Leistung zu leisten.

Mit anderen Worten: Wenn du darauf wettest, dass Intel zu einem wichtigen Akteur in der Auftragschip-Herstellung wird, um sein Wachstum zu fördern, solltest du vielleicht deine Erwartungen herunterschrauben.

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The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Ashraf Eassa auf Englisch verfasst und am 31.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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