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SAP nach den Zahlen: Zeit, die Reißleine zu ziehen?

Quelle: Getty Images.

Am 18.10.2017 ließ sich SAP (WKN: 716460) im Zuge der momentanen Berichtssaison in die Bücher schauen. Leider aber nicht zur Freude aller Anleger, denn im ersten Moment gab die Aktie der Walldorfer zunächst nach. Inzwischen hat sich dieser Kursrutsch zwar wieder verwachsen, nichtsdestoweniger bleibt bei dem ein oder anderen möglicherweise folgende Frage bestehen:

Ist die Rallye nun vorbei und sollten Investoren vielleicht besser die Reißleine ziehen? Es hilft nichts, wir brauchen Zahlen um die Antwort auf diese spannende Frage zu finden.

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Enttäuschung? Ja, aber…

Enttäuscht hat vor allem das Ergebnis. So konnte SAP im dritten Quartal sein Betriebsergebnis (Non-IFRS) gerade so stabil bei 1,637 Milliarden Euro halten. Auch die Umsatzprognose für das laufende Jahr wurde nur leicht korrigiert. Nach zuvor 23,3 bis 23,7 Milliarden rechnet SAP nun mit 23,4 bis 23,8 Milliarden Euro. So mancher Investor hatte sich davon mehr erhofft und war dementsprechend geknickt.

Ein tieferer Blick in das Zahlenwerk enthüllt jedoch, dass diese Werte mit reichlich Nachsicht genossen werden sollten. Das ist nun übrigens der Zeitpunkt, in dem das große Aber einsetzt.

Denn zum einen müssen diese stagnierenden Werte vor allem im derzeitigen Währungskontext gesehen werden. Der Euro hat zuletzt massiv an Stärke gegenüber dem US-Dollar gewonnen. Dieser aus Sicht von SAP negative Währungseffekt belastete die in Euro bilanzierten Werte im Vergleich zu den Vorquartalen natürlich erheblich.

Zum anderen enthüllt ein Blick in die tiefere Materie, dass SAP in den wirklich wichtigen Zukunftsbereichen nach wie vor ein traumhaftes Wachstum verzeichnen konnte. New Cloud Bookings stiegen um 14 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (währungsbereinigt sogar um 19 %!) und die Cloud-Subskriptions und -Supporterlöse sogar um 22 %.

In diesem Zukunftsmarkt ging es daher weiterhin deutlich bergauf.

Der Wachstumsmotor im Zukunftsmarkt bleibt intakt

Zusammengefasst belasten SAP damit vor allem Währungseffekte, während der eigentliche Wachstumsmotor, die Cloudgeschäfte, nach wie vor am glänzen ist.

Ob SAP damit weiterhin attraktiv für dich erscheint oder du besser auf dem aktuellen Niveau die Reißleine ziehen möchtest, musst du natürlich selbst entscheiden. Etwas Gravierendes hat sich mit diesen Quartalszahlen aber im Vergleich zu vorherigen Quartalen nicht wirklich verändert.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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