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3 Gründe, warum Intel das Rennen um selbstfahrende Autos gewinnen kann

BMWi Vision Dynamics. (09/2017)
© Copyright BMW AG, München (Deutschland)

Intel (WKN:855681) hat viel getan seit der der Übernahme des Vision-Spezialisten Mobileye im März für 15,3 Milliarden US-Dollar. Dieser Zug entpuppt sich nämlich als Katalysator für Intel im Rennen um selbstfahrende Autos. Bisher hing das Unternehmen in diesem Segment hinter dem Grafikkartengiganten NVIDIA (WKN:918422) hinterher.

NVIDIA erschien wie die beste Investition, um von autonomen Fahrzeugen zu profitieren. Dies liegt an den beeindruckenden Produktentwicklungen und Partnerschaften mit führenden Automobilherstellern. Aber der Status quo hat sich gewandelt und NVIDIA muss die Konkurrenz von Intel fürchten, welches seinen Investoren mehr Klarheit verschafft, wie es diese Chance zu Geld machen will.

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Ein genauerer Blick auf Intels Anstrengungen im Bereich selbstfahrender Autos zeigt, dass das Unternehmen seine Präsenz schnell und strategisch ausgebaut hat.

Foto Intel

Kaufkraft

Intel mag eine Menge für Mobileye gezahlt haben, aber seine Ausgabe sieht angesichts des Wertes des Marktes für autonome Fahrzeuge vernünftig aus. Es wird davon ausgegangen, dass der Markt bis 2035 ein Volumen von 77 Milliarden US-Dollar haben wird. Mobileye hat bereits Partnerschaften mit mehr als 25 weltweiten Automobilherstellern. Davon sind 13 an der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen beteiligt.

Mobileye behauptet, dass seine Technologie in mehr als 15 Millionen Fahrzeugen auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Dies unterstreicht die tiefe Verbindung zu den Automobilherstellern. Mobileye hat bereits mit BMW (WKN:519000) zusammengearbeitet, als Intel seine Übernahme bekanntgab. Die drei Unternehmen engagieren sich nun in der Entwicklung eines vollautonomen, selbstfahrenden Fahrzeugs, welches bis 2021 auf den Markt kommen soll.

NVIDIA plant, bis 2021 an einem vollautonomen Auto beteiligt zu sein. Intel hat daher viel Boden gut gemacht, trotz eines Nachteils von zwei Jahren gegenüber NVIDIA, welches seine erste Fahrzeugplattform bereits Anfang 2015 veröffentlicht hatte.

Derzeit planen Intel und seine Partner, 40 autonome Fahrzeuge bis Ende 2017 zu testen. Dies beinhaltet nicht die Flotte von 100 vollautonomen Autos, die auf Mobileyes Technologie beruhen, und die Intel dieses Jahr selbst testen will. All dies bedeutet, dass Intel nun gut positioniert ist, um mehr über die Technologie für autonome Fahrzeuge zu lernen, da es Daten von den Testfahrzeugen erhält. Dies hilft im Kampf gegen NVIDIA.

Eine gute Allianz

Intels plötzliche Geschwindigkeitssteigerung bei autonomen Autos hat viel mit der Bereitschaft zu tun, sich mit spezialisierten Unternehmen zusammenzuschließen. Anfang des Jahres brachte es Delphi Automotive (WKN:A1JPLB) als Systemintegrationsspezialist in die Runde. Dies ist ein kluger Schritt, da Delphi bereits Kenntnisse bei selbstfahrenden Autos hat, indem es einem Fahrzeug von Audi half, durch den dichten Verkehr im Silcon Valley zu navigieren.

Delphi hat mit BMW zusammengearbeitet, um einen Prototypen einer Plattform für autonome Fahrzeuge zu entwickeln. Wichtiger ist jedoch, dass Delphi Intel hilft, seine Selbstfahrtechnologie an andere Automobilhersteller zu verkaufen. Dies soll mithilfe der Expertise von Delphi gelingen, unterschiedliche Technologien in eine einzige Plattform zu integrieren.

Intel verlässt sich jedoch nicht nur auf BMW bei seinen Ambitionen bei selbstfahrenden Autos. Stattdessen hat es weitere Automobilhersteller kontaktiert. Im August hieß der Chipriese Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) in der Allianz willkommen. Damit soll die Technologieentwicklung beschleunigt und die hohen Kosten der Entwicklung gemildert werden.

Waymos Beitrag

Die größten Gewinne durch die Partnerschaft mit Fiat wurden Ende September enthüllt. Intel gab damals bekannt, dass Waymo, die Tochtergesellschaft von Alphabet (WKN:A14Y6F), welche sich mit selbstfahrenden Autos beschäftigt, Intels Chips verwendet, um seine selbstfahrenden Minivans zu steuern.

In den letzten Monaten hat Waymo Fiat Chryslers Pacifica Hybridminivans genutzt, um seine Technologie auf öffentlichen Straßen in Phoenix zu testen. Nun wurde bekannt, dass diese neuen Minivans mit einer Technologie von Intel ausgestattet sind, mit der Sensordaten ausgewertet und Echtzeitentscheidungen für vollständig autonome Fahrzeuge in Städten getroffen werden sollen. Dies ist eine große Sache für Intel, da Alphabet führend im Segment selbstfahrender Autos ist.

Zudem planen Fiat und Waymo, einen Ride-Sharing-Dienst anzubieten. Dieser Markt könnte 2021 70 Milliarden US-Dollar groß sein. Die Allianz benötigt daher viel mehr Autos, um das volle Potenzial des Marktes auszuschöpfen. Daraus ergibt sich die Chance für Intel, mehr Chips und Technologielösungen zu verkaufen.

Die Entwicklung mit Waymo zeigt, dass Intel vom Nachzügler zum Herausforderer bei selbstfahrenden Autos wird. Der Chipriese hat schnell die Kurve gekriegt, als es schien, dass NVIDIA bei autonomen Fahrzeugen davoneilen würde.

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Suzanne Frey, Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstandes von The Motley Fool.

The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien) und Nvidia. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 08.10.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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