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DAX zu teuer? 3 Aktien, die weit unter ihren Allzeithochs gehandelt werden

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Der DAX ist in den letzten Monaten und Jahren relativ gut gelaufen und hat sogar das ein oder andere Mal zuletzt an seinem Allzeithoch gekratzt. Egal wie man diese Entwicklung unseres größten heimischen Performanceindex auch bewertet, für viele wirkt unser Leitindex zumindest rein optisch gegenwärtig ein wenig zu teuer.

Das gilt aber nicht unbedingt für die dort beheimateten Aktien. Lass mich dir im Folgenden mit BMW (WKN: 519000), der Commerzbank (WKN: CBK100) und Siemens (WKN: 723610) drei Aktien präsentieren, die gegenwärtig zum Teil sogar weit unter ihren Hochs gehandelt werden.

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1) BMW

Für eine Stammaktie des Premiumautoherstellers BMW legen Investoren momentan 84,83 Euro auf den Tisch (Stand 15.09.2017, maßgeblich für alle Kurse). Das ist deutlich weniger als beim Allzeithoch, markiert am 13.03.2015, als die Aktie mit stolzen 119,95 Euro bewertet wurde, immerhin ein Abschlag von knapp 30 %. Hui!

Woran das genau liegt ist natürlich schwer zu sagen, grundsätzlich werden Autobauer jedoch immer eher moderat bewertet, da sie als zyklische Aktien besonders anfällig in Zeiten eines Abschwungs sind. Möglicherweise liegt also im Alter unseres derzeitigen Aufschwungs der Grund für den inzwischen fast zwei Jahre durchgängigen Pessimismus, denn immerhin nähert sich die letzte große Finanzkrise 2007/08 ihrem zehnten Geburtstag. Oder aber der Abgasskandal von VW oder der jüngere Kartellverdacht oder vielleicht Sorgen um die Mobilität von morgen, Stichwort Elektroautos, bremsen aktuell, wer weiß.

Fakt ist aber letztlich, dass BMW innerhalb der letzten Jahre konstant einen steigenden Gewinn ausweisen konnte und momentan bei einem 2016er Gewinn je Aktie von 10,45 Euro mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp über 8 bewertet wird.

2) Commerzbank

Werfen wir nun einen Blick auf die Commerzbank. Auwei, auwei, auwei! Wer hier um die Jahrtausendwende (bei ca. 225 Euro) oder aber kurz vor der Finanzkrise (bei ca. 190 Euro) investiert hat, dem dürfte das Lachen sowie der Spaß an der Aktie inzwischen mehr als vergangen sein. Denn momentan werden lediglich noch 10,74 Euro je Aktie auf den Tisch gelegt, die Verluste summieren sich somit auf rund 95 % bei einem Einstieg zur Jahrtausendwende, beziehungsweise 94 % bei einem Einstieg zum Zeitpunkt der letzten Finanzkrise.

Die Commerzbank wird folglich, obwohl der DAX zuletzt an seinen Höchstmarken kratzte, mit einem deutlichen Abschlag zu ihren Hochs gehandelt. Die letzte Finanzkrise und die Zeiten niedriger Zinsen hinterließen ihre Spuren, oder besser Mondkrater, im Kursverlauf der Aktie.

Und jetzt? Hier und da munkelt man ein wenig von einem hypothetischen Ausstieg der EZB aus den niedrigen Zinsen. Außerdem versucht die Commerzbank alles mögliche, um Kosten zu sparen und Prozesse zu optimieren und zu digitalisieren.

3) Siemens

Nicht ganz so heftig wie bei der Commerzbank ist der Abstand zum Allzeithoch bei der Siemens Aktie. Am 5. Mai 2017 markierte Siemens nämlich bei 132,00 Euro sein bisheriges Hoch, was beim derzeitigen Kurs von 116,30 Euro ein Abschlag von rund 12 % bedeutet. Wirklich gemächlich, nach der Story der Commerzbank.

Was gibt es sonst noch zu dem Mischkonzern zu sagen? Zuletzt häuften sich Meldungen zum Thema Robotik und China. Ansonsten zahlte Siemens zuletzt bei einem Gewinn von 6,61 Euro je Aktie eine Dividende von 3,60 Euro. Das bedeutet ein KGV von rund 17,5, beziehungsweise eine Dividendenrendite von knapp über 3 %.

Günstig ja, aber Schnäppchen?

Wie du siehst, werden alle drei Aktien derzeit mit Abschlägen zu ihren jeweiligen Allzeithochs gehandelt. Aber ob man sie auch als Schnäppchen bezeichnen kann, oder vielleicht doch nicht, musst du selbst entscheiden.

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Vincent besitzt Aktien der Commerzbank und von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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