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Intel bringt im Bereich autonomes Fahren einen anderen Partner ins Spiel

Foto: The Motley Fool.

Intel (WKN:885681) lag beim Rennen der selbstfahrenden Autos hinter dem konkurrierenden Chiphersteller NVIDIA (WKN:918422). Doch Chipzilla zieht alle Register, um den Status quo zu ändern, indem er eine Allianz von Automobilherstellern und Zulieferern aufbaut.

So ist es nicht verwunderlich, dass Intels Ingenieurs-Allianz aus BMW, Delphi Automotive und Mobileye nun Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) willkommen heißt, um seine Technologieentwicklung zu stärken und die hohen Kosten der Entwicklung selbstfahrender Autos zu teilen. Wichtiger ist jedoch, dass dieser neue Teilnehmer den Ambitionen des Bündnisses eine neue Dimension verleiht. Hier erfährst du wie.

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Was bringt Fiat mit?

Fiat Chrysler war bereits an der Entwicklung von selbstfahrenden Autos beteiligt – mit Waymo. Der Autohersteller hat seine Hybrid-Minivans namens Pacifica an Alphabets Tochterunternehmen für selbstfahrende Technologie geliefert, um Passagiere auf öffentlichen Straßen zu befördern. Die beiden Unternehmen werden voraussichtlich einen Mitfahrdienst einführen, und das könnte auch der Plan der Intel-Allianz sein.

Fiat Chrysler hat in seiner jetzigen Form im Vergleich zu Ford oder General Motors im autonomen Automobilbereich keine großen eigenen Schritte gemacht. Deshalb hat das Unternehmen beschlossen, Partnerschaften mit Technologieunternehmen wie Waymo und Intel einzugehen, um in diesem Bereich aufzuholen.

Die Intel-Allianz wird sich nun auf die Entwicklung einer Plattform konzentrieren, die einen hohen Automatisierungsgrad des Fahrzeugs ermöglicht. Genauer gesagt planen die Unternehmen ein System zu schaffen, das Autonomie-Level 3 liefern könnte, das dann von den Automobilherstellern auf der ganzen Welt in ihren eigenen Fahrzeugen genutzt werden kann.

Darüber hinaus deckt sich der Plan von Fiat, bis 2021 selbstfahrende Automobile in die Produktion einzuführen, mit dem Zeitplan der Allianz, noch im selben Jahr eine hochautomatisierte Fahrplattform auf den Markt zu bringen. Fiats Einstieg deutet zudem darauf hin, dass das Bündnis auch den Mitfahrbereich ins Auge fassen könnte, da der Automobilhersteller eine Lücke der Allianz füllt.

Zum Beispiel ist BMW kein Automobilhersteller für den Massenmarkt, sondern stellt Luxusautos her. Im vergangenen Jahr verkaufte das deutsche Unternehmen etwas mehr als 2 Millionen Einheiten, während Fiat Chrysler rund 4,7 Millionen Einheiten veräußerte. Zusätzlich verfügt Fiat mit dem Pacifica über einen preisgünstigen Minivan. Das Vorzeige-Hybrid verkauft sich für knapp 45.000 US-Dollar.

Daher könnten Intel und seine Partner nun überlegen, nach der Bereitstellung ihrer Technologie in den Bereich Fahrgastbeförderung einzusteigen. Dies könnte auf lange Sicht eine große Sache sein, denn laut Goldman Sachs könnten bis 2030 die Fahrgastbeförderungsdienste bis zu sagenhaften 285 Milliarden Dollar erreichen.

NVIDIA

Fiats Ergänzung zu Intels Selbstfahrer-Allianz kann den beteiligten Parteien helfen, mehr Autos auf die Straße zu bringen und ihre Technologieentwicklung zu beschleunigen. Die Unternehmen sind auf dem besten Weg, bis Ende dieses Jahres 40 autonome Fahrzeuge zu Testzwecken auf die Straße zu bringen. Dies schließt die Flotte von 100 Fahrzeugen aus, die Intel nach dem Abschluss der Übernahme von Mobileye Anfang dieses Monats einsetzen will.

Anfang August kündigte Intel an, dass seine Mobileye-Abteilung eine Flotte von selbstfahrenden Fahrzeugen mit Level 4 bauen und in den USA, Europa und Israel testen werde. Die Tests sollen noch in diesem Jahr beginnen und immer weiter ausgebaut werden, so dass Intel mehr Daten sammeln und seine Selbstfahrtechnologie verbessern kann.

Dies könnte Intel im Kampf gegen NVIDIA helfen, das bereits seine selbstfahrende Fahrzeugplattform für Teslas gesamte Modellpalette liefert und mehrere Partnerschaften mit Autobauern und Zulieferern unterhält. Darüber hinaus wird NVIDIA in der nächsten Audi A8 Limousine Autonomie-Level 3 ermöglichen, was bedeutet, dass das Auto weitgehend selbst fahren kann.

Intel kündigt indessen seine Absicht an, sich in den Level-4-Bereich vorzuwagen, bei dem der menschliche Fahrer nur dann übernimmt, wenn keine Straßenkarte verfügbar ist. NVIDIA glaubt seinerseits, dass es bis Ende nächsten Jahres Autonomie-Level 4 bereitstellen kann.

Intel scheint jedoch angesichts der Expertise, über die es nun aufgrund seiner Allianz verfügt, in einer starken Position zu sein, um NVIDIA einzuholen. Darüber hinaus erschließt sich mit Fiat ein neuer Bereich, der sich für Intel langfristig als fruchtbar erweisen könnte.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Ford, Nvidia und Tesla. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 12.09.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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