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Vergiss VW, BMW und Daimler: Nur dieser Massenhersteller hätte dein Geld verdoppelt

Quelle: Getty Images

Anleger der drei großen deutschen Autohersteller BMW (WKN:519000), Daimler (WKN:710000) und VW (WKN:766400) müssen jetzt schon seit Jahren durch eine Durststrecke. Auch der Kurssprung seit Ende August hat das noch nicht nachhaltig geändert.

Wer mit einer Aktie eines globalen Massenautoherstellers hervorragende Renditen einfahren wollte, hätte rückblickend nur bei einem Unternehmen zugreifen dürfen. Welches das ist, dürfte die meisten überraschen.

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Fiat Chrysler Automobiles ist eine Kursrakete

Stichtag 7. September hat die Aktie von Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) ihren Aktionären im letzten Jahr eine Rendite von fast 128 % beschert. Wer zu den Tiefstkursen im Juni 2016 eingestiegen ist, kann sich jetzt über Renditen von mehr als 168 % freuen.

Die meisten Anleger, die im letzten Jahr bei einem der großen Autohersteller eingestiegen sind, sitzen jetzt auf Verlusten oder bestenfalls auf moderaten Gewinnen. Wieso hat also gerade das italienisch-amerikanische Unternehmen so positiv an der Börse überrascht?

Es war sicherlich hilfreich, dass die Erwartungen an das Unternehmen extrem niedrig waren. Eigentlich unterscheidet sich Fiat Chrysler nämlich nicht sonderlich von anderen großen Autoherstellern. Letztes Jahr wurden 4,72 Millionen Autos verkauft, was Fiat Chrysler unter die zehn größten Produzenten der Welt platziert, und ein Umsatz von knapp über 111 Mrd. Euro erzielte. An der Börse war das Unternehmen im letzten Sommer aber nur im einstelligen Milliardenbereich bewertet und selbst jetzt liegt die Marktkapitalisierung bei knapp unter 21 Mrd. Euro. Toyota hat einen mehr als doppelt so hohen Absatz und Umsatz, ist aber an der Börse noch immer mehr als siebenmal so viel wert wie Fiat Chrysler.

Die Gewinne bringen die Lorbeeren

Viele hatten nicht daran geglaubt, dass der ambitionierte CEO Sergio Marchionne seine Ziele erreichen könnte, Fiat Chrysler nicht nur zu stabilisieren, sondern auch die Gewinne wieder sprudeln zu lassen. Aber genau das hat er getan. Im letzten Jahr wurde ein Gewinn von 1.814 Mio. Euro erzielt. Dieses Jahr wird ein bereinigter Gewinn in Höhe von mehr als 3 Mrd. Euro in Aussicht gestellt, und da allein im zweiten Quartal schon 1.751 Mio. Euro bereinigter Gewinn erwirtschaftet wurde, sieht das Ziel nicht zu ambitioniert aus. Das heißt, falls das Unternehmen im zweiten Halbjahr einen gleich hohen Gewinn wie im ersten verbuchen kann, ergibt sich daraus aktuell, am 07.09., ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 6, und dass obwohl sich die Aktie bereits mehr als verdoppelt hat.

Anleger haben ziemlich lange verschlafen, dass die Gewinne bei Fiat Chrysler durch die Decke schießen. Erst Trumps amerikazentrierte Wirtschaftspolitik hat viele aufgeweckt. Die zweite Rally kam dann im August, als der chinesische Automobilhersteller Great Wall Motor Company (WKN:A0M4X0) Interesse an der Marke Jeep bekundet hatte, die derzeit ein wichtiger Treiber für Fiat Chryslers steigende Gewinne ist.

Fiat Chrysler hätte man wohl noch vor kurzem am wenigsten zugetraut, zum Börsenliebling zu werden, aber gerade eine solche Situation kann dafür sorgen, dass der Aktienkurs eines Unternehmens eine Zeit lang zu Schnäppchenpreisen zu bekommen ist.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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