Warum ein Notfallfonds der erste Schritt sein sollte
Eine gute Vorbereitung ist auch für eine erfolgreiche finanzielle Reise wichtig. Für diese Reise, die sich über viele Jahrzehnte erstrecken kann, ist einer der besten Ausgangspunkte ein Notfallfonds. Wie ein Tune-up oder ein Reifencheck rüstet dich ein Notfallfonds dafür, was das Leben für dich bereithält.
Um den richtigen finanziellen Weg einzuschlagen, gibt es nun fünf Tipps.
1. Halte deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben in einer Tabelle fest
Ohne eine klare Sicht auf deine finanzielle Situation ist es schwierig, einen Sparplan aufzustellen. Um einen besseren Überblick über die aktuelle Situation zu erhalten, sollte man berechnen, mit wie viel Geld man hantiert, indem man notiert, wie viel Geld monatlich reinkommt und wie viel man in einem Monat ausgibt. Dabei sollte man wiederkehrende Ausgaben wie Miete oder Hypothek, Stromrechnungen, Lebensmittel und Kinderbetreuung sowie andere Ausgaben wie Kinokarten, essen gehen oder Kleidung berücksichtigen.
2. Setze dir ein Notfall-Sparziel
Sparer mit einem klaren Ziel erreichen ihre Ziele mit höherer Wahrscheinlichkeit als jene ohne ein spezifisches Ziel. Man ist also gut beraten, das Ziel spezifisch zu formulieren — und sich eine Frist zu setzen. Idealerweise sollte ein Notfallfonds die Lebenshaltungskosten von drei bis sechs Monaten decken. Wenn du meinst, dass dein Einkommen stabil ist, oder du – wenn nötig – Zugang zu Krediten hast, dann kannst du das untere Ende dieses Zielbereichs planen. Wenn sich der Kontostand nahe dem Limit bewegt und das Einkommen weniger sicher ist, wird man etwas mehr ansparen wollen. Wenn du Schwierigkeiten dabei hast, zusätzliches Geld zu sparen, kann auch ein Sparschwein helfen. Jeder Betrag, den du für einen Notfall einräumen kannst, ist ein Anfang.
3. Fang an zu sparen
Sobald das Ziel festgelegt ist, kann es helfen, sich Zwischenziele zu setzen. Zum Beispiel kann ein Ziel lauten, in den nächsten sechs Monaten zusätzliche 300 Euro in einen Notfallfonds einzuzahlen. Wenn du 12 Euro pro Woche – oder auch nur 1,65 Euro pro Tag – auf ein Konto legst, das du nicht anfasst, dann reicht das schon.
4. Platziere den Notfallfonds an einem zugänglichen Ort
Der beste Platz für deinen Notfallfonds ist auf einem liquiden (d. h. leicht zugänglichen) Konto. Schließlich ist ein Notfall per definitionem unerwartet. Ein liquides Konto kann ein reguläres Sparkonto bei einer Bank oder einer Kreditgenossenschaft sein, das eine gewisse Rendite auf deine Einlage bietet und von dem dein Geld jederzeit ohne Strafzahlung abgehoben werden kann.
5. Halte dich an deinen Plan
Dies kann manchmal der schwierigste Teil des Sparens für einen Notfallfonds oder ein finanzielles Ziel sein. Die Automatisierung deiner Ersparnisse kann dir dabei helfen. Richte zum Beispiel eine monatliche Überweisung von 50 Euro von deinem Girokonto auf ein Konto ein, das du speziell für Notfälle eingerichtet hast. Und greife nur im Notfall darauf zu.
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Dieser Artikel wurde von FINRA Staff auf Englisch verfasst und am 21.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.