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Was wissen wir über die neue Finanzaktie von Warren Buffett?

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Ein Blick auf die Portfolios von Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) im Laufe der Jahrzehnte zeigt, dass Buffett den Finanzsektor mag. Heutzutage gehören zu den größten Positionen Wells Fargo, was gleichzeitig auch Buffetts zweitgrößte Position nach Marktwert ist und der Kreditkartenanbieter American Express (WKN:850226), das den fünften Platz einnimmt.

Vor Kurzem enthüllte Berkshire gegenüber den Aufsichtsbehörden, dass eine Position von fast 17,5 Millionen Aktien mit einem Wert von 533 Millionen US-Dollar an Synchrony Financial (WKN:A117UJ) vor kurzem aufgebaut wurde. Im Gegensatz zu Wells Fargo und American Express ist Synchrony ein Unternehmen, das es bisher geschafft hat unter dem Radar zu bleiben. Was gefällt Buffett an diesem Unternehmen? Bisher hat er uns nichts darüber gesagt, aber wir können ein paar wahrscheinliche Gründe dafür annehmen.

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Diejenigen, die Synchrony und das Geschäft des Unternehmens nicht kennen, das Unternehmen gibt Kreditkarten aus, die man von Läden bekommt. Wenn du also die Plastikstreifen von Gap, Wal-Mart oder Amazon hast, dann bist du auch ein Kunde von Synchrony.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Synchrony und den anderen Kreditkartenunternehmen wie American Express ist die Nutzerbasis. Das typische Unternehmen, sei es American Ex oder eine Bank wie Wells Fargo, ist in der Regel eher selektiv dabei, wen es als Kreditkartenhalter akzeptiert. Aus offensichtlichen Gründen werden Karten den Leuten angeboten, die ein gutes Gehalt, eine solide finanzielle Vorgeschichte und Kreditwürdigkeit besitzen.

Synchrony ist da etwas nachsichtiger. Die Einzelhändler möchten eine so große und treue Kundenbasis wie möglich und sie möchten es dieser Kundenbasis auch erleichtern, ihre Waren zu kaufen. So viele Kartenhalter wie möglich zu bekommen ist hierbei das Ziel.

Daher sind die Kunden von Synchrony Menschen mit niedriger Kreditwürdigkeit. Im zweiten Quartal hatten 28 % der Kartenhalter einen FICO-Score von unter 660, was als moderates Kreditrisiko eingestuft werden kann.

Darüber hinaus leidet Synchrony an hohen Kreditausfällen und damit auch hohen Abschreibungen. Im letzten Quartal waren es 1,3 Milliarden US-Dollar an Verlusten, während 5,4 % abgeschrieben wurden. Bei American Express beliefen sich die Abschreibungen auf nur 1,8 %, bei Wells Fargo auf 3,7 %.

Auf der anderen Seite muss man auch die Nettozinsmarge von Synchrony in Betracht ziehen. Das ist der Unterschied zwischen dem, was das Unternehmen für seine Verbindlichkeiten bezahlt und was es bekommt. Dieser Wert ist relativ hoch. In Q2 konnten über 16 % erreicht werden, was deutlich über den 2,9 % von Wells Fargo und den 8,9 % von American Express liegt.

Der Trend ist Buffetts Freund

Diese Diskrepanz ist natürlich Berkshire auch nicht entgangen. Der aktuelle Sprung beim gesamten Nettozinseinkommen um 13 % im Jahresvergleich und das wachsende Kaufvolumen der Kartenhalter sind ermutigende Anzeichen. Die Konsumausgaben in den USA konnten in letzter Zeit steigen und viele Prognosen erwarten, dass es damit weitergehen wird.

Die Kreditkartenindustrie profitiert natürlich davon. Laut Daten der Federal Reserve waren die ausstehenden Forderungen von Kreditkarten Ende Juni fast 6 % höher als im Vorjahr.

Buffett und seine Kollegen freuen sich sicher auch darüber, dass Synchrony in letzter Zeit höhere Gewinnmargen verzeichnet als American Express. Syncrony zahlt auch eine höhere Dividende. Die vierteljährliche Auszahlung beträgt fast 2 % basierend auf dem aktuellen Aktienkurs. Das ist doch mehr als die 1,5 % von American Express.

Darüber hinaus freut sich Buffett immer über Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen, die nur schwer reproduzierbar sind. Im Fall von Synchrony bietet das Unternehmen den Standard für die Kreditkarten von Geschäften und verfügt über ein unnachahmliches Portfolio. Es ist schwer eine Kundenliste aufzubauen, auf der sich illustre Namen wie Amazon und Wal-Mart nur auf der ersten Seite befinden.

Berkshire besitzt jetzt einen großen Anteil an diesem Unternehmen. Gleichzeitig soll das Geschäft aufgrund von positiven Konsumtrends weiter steigen. Wir können uns vorstellen, dass Buffett diese Aktie lange halten möchte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon und Berkshire Hathaway (B-Aktie). The Motley Fool empfiehlt American Express und Synchrony Financial.

Dieser Artikel wurde von Eric Volkman auf Englisch verfasst und am 28.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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