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Warum wir kurz vor einer Tech-Blase stehen könnten

Foto: The Motley Fool

Die letzte Tech-Blase platzte vor etwa 16 Jahren. Das war eine sehr schmerzvolle Erfahrung für viele Investoren. Unternehmen, die gerade Millionen von Dollar wert gewesen waren, verloren diese in nur ein paar Wochen oder Monaten und waren nach danach fast gar nichts mehr wert.

Die Investoren erkannten, dass das Internet vielleicht nicht die Revolution gewesen war, mit der sie gerechnet hatten, sondern eher eine Evolution, bei der es Zeit brauchte, um die Früchte zu ernten. Unternehmen ohne Gewinne und in einigen Fällen auch ohne Umsatz mussten mit ansehen, wie sich die Stimmung unter den Investoren in kurzer Zeit dramatisch gegen sie wandte.

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Heute sind die Bewertungen vielleicht wieder so hoch wie zum Zeitpunkt der Dotcom-Blase, dieses Mal sind es allerdings die großen Tech-Unternehmen, die drastisch überbewertet sein könnten. Die Auswirkungen auf die breiten Indexe könnten also weitaus dramatischer sein.

Die wichtigsten Faktoren

Der S&P 500 ist seit Beginn des Jahres um etwa 11 % gestiegen. Ein Großteil dieses Wachstums kam von nur fünf Aktien: Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Google. Diese werden als FAAMG-Aktien bezeichnet und machen etwa 13 % des gesamten Index nach Marktkapitalisierung aus.

Da der S&P ein Index ist, der nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, ist deren Kursperformance sehr wichtig für diesen Index. Wenn diese Unternehmen enttäuschende Gewinne melden oder die Investoren sich dazu entschließen, dass deren Bewertungen überzogen sind, könnte der gesamte S&P 500 einen Rücksetzer machen.

Dasselbe kann man auch über den breiten Tech-Sektor sagen. Er macht aktuell 23 % der Unternehmen im S&P 500 nach Marktkapitalisierung aus. Das ist das höchste Niveau seit Dotcom-Blase, damals lag der Wert bei 34 %. Natürlich gibt es noch etwas Spielraum, bevor wir dasselbe Niveau des Jahres 2000 erreichen. Da die FAAMG-Aktien aber allein in diesem Jahr etwa 40 % der Gewinne des S&P 500 ausmachen, ist klar, dass eine kleine Gruppe von Unternehmen eines Sektors großen Einfluss auf die zukünftige Performance des gesamten Index hat.

Wie es jetzt weitergehen könnte

Blasen sind deutlich leichter zu erkennen, nachdem die geplatzt sind. Die FAAMG-Gruppe scheint sich aber nun auf eine Blase zuzubewegen. Sie haben ein durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 23, was nahelegt, dass die Sicherheitsmarge relativ gering ist. Aufgrund der unsicheren Aussichten für die amerikanische Wirtschaft und der instabilen politischen Situation wäre es keine Überraschung, wenn die Bewertungen mittelfristig unter Druck kämen.

Die fünf fraglichen Unternehmen haben allerdings noch geringere Bewertungen als deren Vorgänger im Jahr 2000. Kurz bevor die Dotcom-Blase platzte, hatte dieser Sektor ein durchschnittliches KGV von etwa 58. Die FAAMG-Blase wird kurzfristig vielleicht noch nicht platzen – sie könnte aber die Quelle einer größeren Krise für die Investoren weltweit werden.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 13.08.2017 auf Fool.sg veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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