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Die 5 größten Goldimporteure der Welt

Gold
Foto: Kinross

Du hast vielleicht einen Eindruck davon, wo die Goldminenunternehmen ihre Minen betreiben. Sobald das gelbe Zeug aber mal aus dem Boden ist, wo geht das hin? Es bleibt auf jeden Fall nicht in dem Land, wo es geschürft wird. Werfen wir einen Blick auf die fünf Länder, die 2016 am meisten Gold importiert haben.

5. Indien

Letztes Jahr war Indien der viertgrößte Goldimporteur weltweit, als der Goldmarkt des Subkontinents einen starken Aufwind genoss. Im Jahr zuvor war Indien sogar auf dem vierten Platz gelandet. Es gab allerdings auch deutliche Volatilität, weil die Regierung verkündet hatte, man würde Banknoten mit einem Wert von 500 und 1000 Rupien aus dem Verkehr ziehen. Die Nachfrage stieg stark an nach dieser Verkündung, der Effekt war allerdings nur kurzlebig. Die Gesamtnachfrage fiel auf den niedrigsten Stand seit 2009.

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Einige Analysten erwarten, dass Indien sich wieder von dieser niedrigen Nachfrage erholen wird, was die Importe wieder erhöhen könnte. Die Nachfrage der Verbraucher betrug im Jahr 2016 666 Tonnen, was deutlich unter der jährlichen Durchschnittsnachfrage von 846 Tonnen der letzten 5 Jahre lag. Laut Schätzungen des World Gold Council soll die Nachfrage im Jahr 2020 auf 850 bis 950 Tonnen steigen.

4. Hongkong

Hongkong, auch bekannt als die Perle des Orients, machte im Jahr 2016 8,7 % der weltweiten Goldimporte aus. Das autonome Territorium importierte 42 % seines Goldes aus der Schweiz, was deutlich mehr war als aus Australien, dem zweitgrößten Lieferanten für Gold nach Hongkong, das 17 % der Importe stellte.

Obwohl 842 Tonnen Gold im Jahr 2016 ihren Weg nach Hongkong fanden, blieb es dort nicht allzu lange. Hongkong exportierte 1337 Tonnen im letzten Jahr. 65 % davon gingen auf das chinesische Festland, wo der Appetit nach dem gelben Metall in den letzten 10 Jahren deutlich gestiegen ist, seit die Regierung das Goldverbot im Jahr 2004 aufgehoben hatte.

3. Großbritannien

Obwohl es einen Rückgang um 3 % im Jahresvergleich auf dem Juwelenmarkt in Großbritannien gab, konnte das Vereinigte Königreich nach einem sechsten Platz im Jahr 2015 wieder in die Top 5 kommen.

Die Brexit-Abstimmung erhöhte den Appetit der Briten nach Gold. Von 2012 bis 2015 hatten die Goldimporte 14,9 Milliarden US-Dollar betragen. Im Jahr 2016 stieg der Wert auf 58 Milliarden US-Dollar.

Die Importe nach Großbritannien könnten 2017 vergleichbar mit denen des Jahres 2016 ausfallen. Laut World Gold Council erreichte der Goldmarkt in Großbritannien in Q1 2017 den höchsten Stand seit Q2 2013.

2. China

Allein im letzten Jahr importierte China 64 Milliarden US-Dollar in Gold, konnte aber den ersten Platz aus dem Jahr 2015 nicht wiederholen. China exportierte allerdings auch nur 1,2 Milliarden US-Dollar in Gold. Daher war das Land Ende 2016 um 62,7 Milliarden US-Dollar in Gold reicher und damit das Land mit der besten Goldhandelsbilanz. Großbritannien und China erreichten in dieser Disziplin den zweiten und dritten Platz mit einer Handelsbilanz von 42,2 Milliarden US-Dollar für Großbritannien und 18,6 Milliarden für China.

Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren stieg im dritten aufeinanderfolgenden Jahr. Daher ist die Nachfrage in China nach Goldbarren jetzt über den Fünfjahresdurchschnitt laut World Gold Council. 2017 wird spekuliert, dass die Nachfrage stark bleiben wird. Bloomberg meldete, dass die Nachfrage aufgrund von Sorgen um Eigentum, Aktien und Anleihen steigen wird. Darüber hinaus ist der Ausblick auf die eigene Währung nicht positiv. Die Regierung könnte auch die Verschuldung des Finanzsystems beschränken.

1. Die Schweiz

Zum vierten Mal in fünf Jahren bekleidet die Schweiz mit 24,4 % der Importe den ersten Platz. Das Land ist aber auch auf dem ersten Platz bei den Goldexporten im fünften aufeinanderfolgenden Jahr. Das zeigt, dass das Land ein globaler Umschlagplatz für die Goldindustrie ist. Vier der fünf größten Goldraffinerien befinden sich dort. Valcambi SA, ein führender Schweizer Raffineriebetrieb im Besitz von Newmont Mining Corp., verfügt über eine jährliche Raffineriekapazität von 1.400 metrischen Tonnen.

Um die wichtige Rolle der Schweiz in der Goldindustrie noch einmal zu unterstreichen, sieh dir folgende Daten an: Laut US Geological Survey wurden im Jahr 2016 3.100 Tonnen Gold produziert. Davon importierte die Schweiz 2.716 Tonnen oder 88 %.

Unterm Strich

Egal ob es politische Ereignisse wie der Brexit oder die Remonetarisierung in Indien sind, die Länder haben viele Gründe, ihre Goldreserven zu erhöhen. Diese schwanken zwar mit dem Goldpreis, langfristig orientierte Investoren sollten sich aber nicht nur nach diesen Schlagzeilen richten. Sie sollten auch anerkennen, dass die Natur des Goldmarktes nicht immer Grund zum Handeln darstellt.

Eine Investition in Gold unterliegt immer dem Ansteigen und Fallen der Goldpreise. Das kann auch auf die Goldimporte von verschiedenen Staaten zurückzuführen sein. Langfristige Investoren sollten sich allerdings nicht zu viel darum kümmern und ihren Kurs beim Investieren weiterverfolgen.

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The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Scott Levine auf Englisch verfasst und am 05.08.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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