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Lufthansa: So sehen die Albträume von Dividendeninvestoren aus

Investoren, die bei Unternehmen mit mittelmäßigen Aussichten zugreifen, trösten sich oftmals mit der attraktiven Dividendenrendite der Aktie. Das Problem dabei ist, dass keine Dividende garantiert ist und wenn Kursgewinne ausbleiben und die Dividende gestrichen wird, kann sich eine Investition schnell als Fehler erweisen.

Eine Dividendenhistorie der Lufthansa (WKN:823212) zeigt, wie schnell man als Dividendenjäger in diese Falle tappen kann.

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Abheben und Notlandung in Endlosschleife

Die Lufthansa-Aktie schwankt stark. Das heißt, es gibt immer mal wieder Einstiegschancen, die auf eine rechnerisch durchaus üppige Dividende schließen lassen. Das Problem dabei ist, dass die Dividendenrendite der Vergangenheit kein besonders guter Indikator für die Zukunft ist.

Eine Übersicht zeigt das deutlich:

Dividendeninvestoren neigen wie andere Marktteilnehmer dazu, nur die Daten der letzten Jahre zu betrachten. Als man die Lufthansa-Aktie letztes Jahr für eine kurze Zeit für unter 10 Euro bekommen konnte, mochte die Dividende der letzten zwei Jahre in Höhe von 50 Cent pro Aktie attraktiv erscheinen, aber wer bisher so gedacht hat, wurde meistens enttäuscht.

Im Jahr 2000 lag die Dividende bereits bei 0,60 Euro, 16 Jahre später ist sie wieder darunter und in der Zwischenzeit musste man 2001, 2003, 2009, 2012 und 2014 gleich ganz auf Ausschüttungen verzichten. Nur in den Jahren 2006 bis 2008 konnte man sich kurzzeitig über eine höhere Dividende als zu Beginn des Jahrtausends freuen.

Wenn sich der Trend wiederholt, werden Investoren im Jahr 2032 keine höhere Dividende als dieses Jahr zu Gesicht bekommen.

Knallharter Wettbewerb verdirbt noch die beste Dividende

Das Problem ist nicht unbedingt die Lufthansa selbst. Der Konkurrenzkampf zwischen den Airlines ist riesig, jedes Mal wenn innerhalb Deutschlands oder Europas eine profitable Lücke gefunden werden konnte, drängen Konkurrenten hinzu und lassen die Gewinne wieder verschwinden.

Unter diesen Bedingungen sind anhaltende Gewinne fast unmöglich, vor allem da regelmäßig große Mengen Kapital investiert werden müssen, um Sicherheit und Qualität zu garantieren. Hier als Unternehmen auch noch einen Blick auf die Dividende zu haben ist schwer.

Die Dividendenhistorie der Lufthansa sollte einem vor allem zwei Dinge lehren. Erstens ist das Wachstum einer Dividende erst auf lange Sicht relevant, kurzfristige Anhebungen können falsche Hoffnungen wecken. Zweitens muss jede Dividende aus einem nachhaltig profitablem Geschäft gezahlt werden, ohne steigende Gewinne gibt es auch keine steigende Dividende.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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