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Warum Tesla nicht das größte Problem für BMW und Daimler ist

Tesla Supercharger Tesla-Aktie
Foto: The Motley Fool

Viele Aktionäre von BMW (WKN:519000) und Daimler (WKN:710000) fürchten sich aktuell vor allem vor einem: Tesla (WKN:A1CX3T) und seinem visionären CEO Elon Musk. Im Bereich Elektromobilität scheint er die beiden deutschen Premiumautobauer geradezu vor sich her zu jagen.

Und selbstverständlich sollte man den US-Konkurrenten auf jeden Fall genau im Auge behalten, wenn man Aktien von BMW oder Daimler besitzt. Es gibt allerdings zwei Entwicklungen, die ich als BMW-Aktionär für noch viel gefährlicher halte als den Konkurrenten Tesla.

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Wieso soll ich mir eigentlich ein Auto gönnen?

Genau diese Frage stelle ich mir aktuell. Denn in naher Zukunft werde ich einen Großteil meiner Arbeit von zu Hause aus erledigen. Und wenn ich doch mal ins Büro muss, gibt es ja Leihwagen, Flughafen-Shuttle, Bus oder Bahn. Da mein Auto inklusive Steuer, Versicherung, Wertverlust, Sprit und Wartung ca. 400 Euro im Monat kostet, stelle ich mir natürlich die Frage, ob ich mir diesen Luxus weiterhin gönnen möchte.

Denn die meiste Zeit steht es einfach nur herum. Warum also ständig für etwas bezahlen, was ich fast nie brauche? Ich glaube, dass zukünftig immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten werden. Ich dürfte also nicht der Einzige sein, der aus diesem Grund darüber nachdenkt, kein Auto mehr zu besitzen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum wir bald vielleicht gar kein Auto mehr haben wollen.

So ist beispielsweise die Parkplatzsituation in Großstädten katastrophal. Eine aktuelle Verkehrsanalyse aus dem Hause Inrix zeigt, dass wir unglaublich viel Zeit damit verbringen, einen Parkplatz zu suchen.

Zeitaufwand für Parkplatzsuche pro Jahr
bundesweiter Durchschnitt                          41 Stunden
Berlin                          62 Stunden
Frankfurt                          65 Stunden
Essen                          64 Stunden

Quelle: Focus Online

Was für eine Zeitverschwendung! Und da immer mehr Menschen vom Land in die Stadt ziehen, dürfte sich die miserable Parkplatzsituation vor allem in unseren Großstädten so schnell nicht verbessern! Ich könnte mir vorstellen, dass aufgrund dessen immer mehr Menschen auf ein eigenes Auto verzichten werden.

Die beiden aufgeführten Gründe zeigen, dass das Auto für viele von uns nicht mehr der unersetzliche Alltagsgegenstand ist, der es einmal war. Für BMW und Daimler könnte diese Entwicklung sinkende Absatzzahlen bedeuten, weil weniger Autos benötigt werden. Aber ist ein BMW oder ein Mercedes nicht vielmehr ein Statussymbol als ein Gebrauchsgegenstand?

Das Auto als Statussymbol verliert an Bedeutung

Ganz klar: Wer nur von A nach B fahren will, der wird sich eher keinen BMW oder Mercedes in die Garage stellen. Wem es aber wichtig ist, vor der Oper standesgemäß vorzufahren, den Nachbarn zu beeindrucken oder einen guten Eindruck bei der Damenwelt zu hinterlassen, der greift schon eher zu einer Nobelkarosse aus München oder Stuttgart.

Denn ein BMW oder ein Mercedes sind nun einmal ein wunderbares Statussymbol, zumindest war das bis jetzt so! Jungen Menschen scheint das Statussymbol Auto nämlich nicht mehr so wichtig zu sein wie den älteren Generationen. Ihnen sind Elektronikartikel wie beispielsweise Smartphones wichtiger, wie eine Studie des Markenberatungsunternehmens Prophet zeigt.

So gaben rund die Hälfte der Befragten im Alter zwischen 18 und 34 Jahren an, dass das neueste Smartphone einen höheren Stellenwert für sie hat als das aktuellste Automodell. In den USA waren es 55 % und in Großbritannien sogar 65 %, denen das Smartphone wichtiger war als das Auto.

Diese Entwicklung könnte langfristig gesehen für eine sinkende Nachfrage nach Premiumfahrzeugen sorgen und damit besonders für BMW und Daimler zur ernsthaften Gefahr werden!

Verkaufe ich deswegen alle meine BMW-Aktien?

Da ich trotzdem glaube, dass es sich bei BMW um ein wunderbares Unternehmen handelt, werde ich meine Anteile nicht sofort verkaufen. Aber ich werde genau verfolgen, wie BMW mit diesen Entwicklungen umgehen wird. Denn wenn zu spät auf diese beinahe unausweichlichen Trends reagiert wird, könnte das sowohl BMW als auch Daimler in große Schwierigkeiten bringen.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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