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Aurelius zeigt mit Getronics, was es wirklich kann

Quelle: Getty Images

Wer der Aktie von Aurelius (WKN:A0JK2A) die letzten Wochen die Treue hielt, hat starke Nerven gebraucht. Es ging innerhalb von wenigen Tage von über 53 Euro je Aktie steil bergab auf kaum 45 Euro je Anteilsschein.

Der eine oder andere hatte sicher schon Sorgen, ob die Aktie vielleicht noch viel tiefer fallen wird, aber am Donnerstag kam ein Befreiungsschlag, der wieder daran erinnert, was Aurelius wirklich kann.

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Der größte Deal der Unternehmensgeschichte

Gestern wurde bekannt, dass Aurelius den IT-Spezialisten Getronics für 220 Mio. Euro an ein Konsortium aus verschiedenen Investoren verkauft, die bereits mit mehreren Investitionen Erfahrung in der Branche der Informations- und Kommunikationstechnologie sammeln konnten. Der Verkaufspreis für die Getronics-Gruppe in Höhe von 220 Mio. Euro liegt somit deutlich über dem, der im April für SECOP erzielt wurde, als das japanische Industrieunternehmen Nidec 185 Mio. Euro für die Aurelius-Beteiligung bezahlte.

Der Verkauf von SECOP war damals der größte in der Unternehmensgeschichte, aber nur wenige Monate später kann Aurelius mit dem Verkauf der Getronics-Gruppe gleich den nächsten Rekord vermelden. Damit hat Aurelius sein eingesetztes Kapital um einen Faktor von 18,5 gesteigert und die Veräußerung wird zum diesjährigen EBITDA-Ergebnis, also das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, voraussichtlich 160 Mio. Euro beitragen.

Aufbauen statt ausbluten

Meiner Meinung nach ist die Größe des Deals aber weniger wichtig, als der Umgang mit der Beteiligung. Nachdem Aurelius Getronics im Jahr 2012 von der niederländischen KPN übernommen hat, wurde das Unternehmen über Jahre hinweg gestärkt und aufgebaut. Nicht nur das Unternehmen selbst wurde umstrukturiert, sicherlich an mancher Stelle auch mit harter Hand, es wurden darüber hinaus auch fünf Add-on-Akquisitionen getätigt, um Getronics zu neuem Wachstum zu verhelfen und es strategisch zu positionieren.

Aurelius hat Getronics nicht einfach gekauft, ausgeschlachtet und wieder verkauft, wie es als angeblich übliche Praxis dem Münchener Beteiligungsunternehmen besonders während der Short-Attacke vorgeworfen wurde. Stattdessen wurde über ein halbes Jahrzehnt restrukturiert und investiert. Das kann Aurelius nämlich tatsächlich gut und das hat sich auch beim SECOP-Verkauf gezeigt, das unter der Führung von Aurelius zu einem profitablen und globalen Marktführer ausgebaut wurde.

Wer wegen der Short-Attacke immer noch ein schlechtes Gefühl hat, sollte die Zahlen noch einmal genauer betrachten. Laut dem Angreifer Gotham City Research ist die gesamte Aurelius-Sparte IT Services and Systems angeblich nur 12,7 Mio. Euro wert. Darunter fällt auch Getronics, das jetzt für 220 Mio. Euro verkauft wird.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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