Sündige Dividenden! Wie du mit Lastern Geld verdienst
Jeder Mensch hat so seine Laster. Der eine isst gern Fastfood, der andere raucht und ein Dritter trinkt gern jeden Abend sein Fläschchen Bier.
Diese Laster lassen sich aber nicht nur im Verhalten von Personen finden, sondern haben ebenfalls ihre Äquivalente in der Unternehmenswelt. Und diese können sich sogar ziemlich lohnen!
Im Folgenden habe ich drei interessante, lasterhafte Kandidaten für dich herausgesucht, die gerade Einkommensinvestoren viel Freude bereiten könnten. Schauen wir mal, was es sonst noch zu den Sündenbringern zu sagen gibt.
1) McDonald’s
Fangen wir mit dem Laster der ungesunden Ernährung an. McDonald’s (WKN: 856958) ist hier gewiss ein namhafter Vertreter, der an den Gewichtsproblem der westlichen Welt einen fetten Anteil hält. Sehr zur Freude des Burgerbraters sowie seiner Aktionäre!
Denn das Unternehmen ist neben seinen Burgern vor allem für seine äußerst stabile Dividende bekannt. Bereits seit 1976 zahlt das Unternehmen eine Dividende und hat diese Jahr für Jahr gesteigert. Adelig ist das Unternehmen daher schon seit längerem. Aktuell gibt es bei einer Quartalsdividende von 94 Cent jährlich 3,76 US-Dollar. Das entspricht bei einem Kurs von 153,16 US-Dollar (Stand 02.07.2017, maßgeblich für alle Kurse) einer Rendite von 2,45 %. Vielleicht zahlst du beim nächsten Mal ja schon dein kaloriensündiges Bic Mac-Menü mit der Dividende von McDonald’s?
2) British American Tobacco
Auch unsere Raucherfreunde können sich aus Investorensicht freuen. Denn bekanntlich gibt es mit British American Tobacco (WKN: 916018) einen Zigarettenproduzenten, der sehr die Einkommensinteressen seiner Aktionäre im Auge behält.
Der Lucky Strike- und Pall Mall-Fabrikant steigerte nämlich in diesem Jahr seine Dividende bereits das 16. Jahr in Folge. British American Tobacco ist damit zwar noch nicht adelig, aber auf einem guten Weg dorthin. Für das letzte Jahr wurden insgesamt 1,69 Britische Pfund als Dividendenzahlung veranschlagt, was bei einem Kurs von 52,34 Britischen Pfund einer Rendite von 3,22 % gleicht. British American Tobacco bietet damit deutlich mehr als nur heiße Luft.
3) Diageo
Oder bist du eher von Freund von Fusel und Bier? Dann könnte Diageo (WKN: 851247) einen Blick wert sein, denn das Unternehmen ist nach eigenen Angaben ein großer Player im Alkoholikasegment in 180 Staaten unseres Planeten. Übrigens, erst neulich machte das Unternehmen auf sich aufmerksam, da es den George Cloony-Tequila Casamigos gekauft hat. Vielleicht hast du davon ja Wind bekommen.
Wie auch immer, Diageo verfügt ebenfalls über eine beeindruckende Dividendenhistorie von vielen Erhöhungen in Folge. Zuletzt gab es 0,59 Britische Pfund je Aktie zu holen, was bei einem Kurs von 22,69 Britischen Pfund einer Rendite von rund 2,6 % entspricht.
„Investiere in Alkohol, mehr Prozent bekommst du Nirgendwo”
Ja, das Sprichwort mag richtig sein. Denn wenn du in die Naturalie Bier oder Schnaps investierst, bekommst du in der Regel 5 %, beziehungsweise 40 % Alkoholgehalt. Deine „Dividende”, beziehungsweise „Kursgewinne” äußern sich sodann aber in der Regel in einem gehörigen Kater.
Vielleicht macht es daher Sinn, anstatt nur in dein persönliches Laster, wie beispielsweise Fastfood, Zigaretten oder eben Alkohol, gleichsam in die Aktien der zugrundeliegenden Unternehmen zu investieren. Das kann gerade langfristig gesehen möglicherweise mehr Freude bereiten, als die gesundheitsschädlichen Produkte der Unternehmen selbst.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Diageo.