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Warum ein Tesla-Werk in China ein riesiger Wachstumsfaktor wäre

Tesla
Foto: The Motley Fool.

Der Elektroautohersteller Tesla (WKN:A1CX3T) ist vielleicht kurz davor, die finalen Arrangements mit der Stadt Shanghai zu treffen, um dort ein Autowerk für den chinesischen Markt zu bauen. Das meldete Bloomberg am Dienstag. Eine Übereinkunft mit der Stadt könnte diese Woche schon erreicht werden, gab Bloomberg an und zitierte dabei eingeweihte Personen.

Fahrzeuge in China herzustellen könnte Tesla sehr helfen. Hier sind die Gründe.

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Keine Einfuhrzölle mehr

Tesla-CEO Elon Musk hatte schon über die Pläne des Unternehmens gesprochen, eine weitere Fabrik in einem wichtigen Markt zu eröffnen. Im Oktober 2015 tweetete Musk, dass ein Werk in China schon im Jahr 2018 gebaut werden könnte. Er betonte bei mehreren Gelegenheiten, dass das Werk in China für die lokale Nachfrage gebaut werden solle.

Autos in China zu bauen und dorthin zu liefern, hat einen großen Vorteil. Tesla spart sich damit einen Einfuhrzoll von 25 %. Die Investoren sollten aber nicht erwarten, dass Tesla damit automatisch deutlich mehr Gewinn machen wird. Da das Unternehmen Umsatzwachstum und Marktanteile erhöhen möchte, wird das Unternehmen stattdessen den Preis dieser Fahrzeuge verringern.

Tesla veröffentlichte seine Preispolitik für die globalen Märkte in einem Blogpost im Jahr 2014 mit dem Titel “A Fair Price”. Darin betonte das Unternehmen, dass es niemals versuchen werde, eine höhere Gewinnmarge in einigen Märkten zu erreichen, nur weil es dort möglich wäre. Stattdessen sagte Tesla, man werde in jedem Markt außerhalb der USA den selben Preis wie in Amerika verlangen und nur unvermeidbare Steuern, Zölle und Transportkosten draufschlagen.

Die Preisstrategie für den chinesischen Markt ist unkonventionell. Viele Autohersteller erhöhen ihre Preise in China und machen damit einen höheren Gewinn pro Auto.

Wenn wir annehmen, dass Tesla seine bestehende Preisstrategie aufrechterhält, dann würde ein Werk in China es dem Unternehmen erlauben, seine Fahrzeuge in dem weltgrößten Automarkt mit aggressiven Preisen anzubieten. Wenn wir bedenken, dass ein solches Werk wahrscheinlich darauf ausgelegt wäre, das kostengünstigere Model 3 zu produzieren, dann könnte eine aggressive Preispolitik bei diesem Fahrzeug eine überraschend hohe Nachfrage generieren.

Warum China so wichtig für Tesla ist

Ein Blick auf das aktuelle Formular 10-K zeigt, warum China so ein wichtiger Markt ist. Dort stiegen die Umsätze von Tesla im letzten Jahr beträchtlich. Zusätzlich stellen die Umsätze in China einen großen Teil der Gesamtumsätze dar.

Nach anfänglichen Problemen, darunter einer Markteinführung, die die Nachfrage nicht ganz mit einbezogen hatte, sowie schlechter Kommunikation in Bezug auf die Pläne des Unternehmens, Ladestationen in diesen Markt zu bauen, konnten die Umsätze von Tesla in China im Jahr 2016 mehr als verdreifacht werden. Das Unternehmen konzentrierte sich mehr auf den Markt und baute das Netzwerk an Ladestationen dort immer weiter aus. Die Umsätze in China betrugen im Jahr 2014 477 Millionen, im Jahr 2015 319 Millionen und im Jahr 2016 1,1 Milliarden US-Dollar. Die Umsätze im letzten Jahr in China machten 14 % der Gesamtumsätze aus. Im Jahr 2015 waren es noch 8 %.

Indem man ein lokales Werk baut und den Preis der Fahrzeuge reduziert, könnten die Umsätze von Tesla in China eventuell so hoch werden wie in den Vereinigten Staaten.

Wenn Tesla planen sollte, ein Werk in China zu bauen, dann wird es das in Form eines Joint Ventures machen müssen, um die Anforderungen von China für ausländische Investitionen einzuhalten. Ein ausländisches Unternehmen darf dort nämlich nicht mehr als 50 % an einem lokalen Unternehmen besitzen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 20.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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