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Wird sich das neue iPad Pro von Apple besser verkaufen?

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial.

Vor fünf Jahren war das iPad einer der größten Wachstumstreiber für Apple (WKN:865985). Doch in den letzten Jahre fielen die iPad-Umsätze stetig und glichen damit das Wachstum in anderen Unternehmensteilen wieder aus.

Seit März hat Apple das iPad einer Frischzellenkur unterzogen. Letzte Woche führte das Unternehmen auf der World Wide Developers Conference das 12,9 Zoll große iPad Pro vor und stellte gleichzeitig eine brandneues Modell mit 10,5 Zoll vor. Diese neuen Geräte sollen dafür sorgen, die Umsätze in dieser Sparte zu stabilisieren. Aber eine Rückkehr zum Wachstum wird von den günstigeren iPads abhängen.

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Die Verkaufszahlen des iPads fallen

Die Nachfrage nach dem iPad erreichte im Steuerjahr 2013 ihren Höhepunkt, als das Unternehmen 71 Millionen Stück verkauft konnte. Seither befinden sich die Verkaufszahlen des iPads im freien Fall, und das trotz zahlloser Updates, Preissenkungen und einem aggressiven Angebot im Markt für Unternehmen. Apple verkaufte im letzten Jahr weniger als 46 Millionen iPads und die Umsätze fielen in der ersten Hälfte des Steuerjahres 2017 weiterhin zweistellig.

Ein wichtiger Grund dafür ist, dass das iPad schon vor Jahren den meisten Nutzern gut genug war. Daher behalten die Kunden ihre Geräte viele Jahre lang. Wenn sie dann ein neues Modell kaufen, dann entscheiden sie sich in der Regel für die günstigeren Modelle anstatt für die neuesten und besten. Mehr als 70 % der iPad-Nutzung fand auf Geräten statt, die laut Fiksu aus dem Jahr 2013 oder noch älter sind.

Die Markteinführung der Plus-Produktlinien, also iPhones mit 5,5-Zoll-Bildschirm, hat den Niedergang des iPads noch weiter beschleunigt. Die Verfügbarkeit dieser iPhones mit großem Bildschirm hat einige ehemalige iPad-Nutzer dazu bewogen, dass sie nur ein Gerät brauchen.

Die Produktlinie iPad Mini wurde von dieser Veränderung des Kundengeschmacks am meisten in Mitleidenschaft gezogen. Daher verkauft Apple jetzt nur noch eine Version des iPad Mini (das iPad Mini 4) mit 128 GB. Apple könnte das iPad Mini im Jahr 2018 gar nicht mehr anbieten, wie einer meiner Foolishen Kollegen im letzten Monat schon erörtert hat.

Die neuen iPad Pros sind da

Die neuen Pro-Modell stellen den letzten Versuch von Apple dar, die Nachfrage für das obere Ende des Tablet-Marktes wieder anzukurbeln. Der neue A10X-Prozessor ist 30 % schneller als der A9X der Vorgängermodelle und liefert eine um 40 % bessere Grafikperformance. Dadurch sieht alles auf diesem iPad deutlich besser aus. Die Kameras und mehrere andere Funktionen haben auch ein Upgrade bekommen.

Darüber hinaus ist die Fassung des 10,5 Zoll großen iPad Pro im Vergleich zum Modell mit 9,7 Zoll kleiner. Daher bietet dieses Modell einen um 20 % größeren Bildschirm, während die Gesamtgröße des Gerätes in etwa gleich bleibt. Das iPad Pro mit 10,5 Zoll wird knapp ein halbes Kilo wiegen.

Bildquelle: Apple.

Apple hat wahrscheinlich moderate Erwartungen für das iPad Pro mit 12,9 Zoll, das seit der Markteinführung Ende 2015 als ein Nischenmodell gilt. Mit einem Startpreis von 799 US-Dollar und einen Höchstpreis von 1.229 US-Dollar für die WiFi-Plus-Version mit 512 GB zielt das iPad Pro mit 12,9 Zoll in erster Linie auf Unternehmenskunden ab.

Das iPad Pro mit 10,5 Zoll könnte für die iPad-Fans, die ein neues Modell wollen, etwas interessanter sein. Mit einem Startpreis von 649 US-Dollar ist es aber auch nicht billig. Im letzten Jahr betrug der durchschnittliche Verkaufspreis für ein iPad zwischen 400 und 500 US-Dollar, trotz der Markteinführung der iPad-Pro-Modelle. Es ist klar, dass sich der Markt nur bedingt für die teureren Modelle interessiert.

Ein einfacheres iPad könnte ein größerer Hit sein

Aufgrund des höheren Verkaufspreises sollte das neue iPad Pro jede Menge Umsatz und Gewinn für das Unternehmen generieren, selbst wenn die Absatzzahlen nur moderat bleiben. Wenn wir uns aber ansehen, welche Rendite beim Umsatzwachstum herauskommt, dann wird das grundlegende 9,7-Zoll-iPad, das im März veröffentlicht wurde, für das Unternehmen wichtiger sein.

Dieses neue iPad ist verglichen mit dem iPad Air 2 ein moderates Upgrade. Da Millionen von iPad-Nutzern immer noch die älteren Geräte benutzen, sollten die moderaten Funktionen dieses neuen iPads die Verkäufe nicht unterbinden.

Die Hauptattraktion ist allerdings der moderat Startpreis von 329 US-Dollar. Das könnte preissensible Kunden dazu bringen, das iPad auszuprobieren, während den Besitzern älterer Modelle ein günstiges Upgrade geboten wird.

Mit den neuen iPad Pros hat Apple wieder einmal die bisher besten iPads geliefert. Die Kunden schienen aber ein günstigeres und größeres iPad zu wollen. Dieses Jahr haben sie es endlich bekommen. Wir werden in den nächsten Quartalen sehen, ob das iPad seine Absatzzahlen wieder erhöhen kann.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Adam Levine-Weinberg auf Englisch verfasst und am 11.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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