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Will Spotify etwa Apple bei Hardware Konkurrenz machen?

Foto: Spotify

Der Streit um die Gunst der Musik-Streaming-Kunden nimmt zwischen Apple (WKN:865985) und Spotify scheinbar zu. Und es sieht ganz so aus, als würde sich das Schlachtfeld auf andere Bereiche ausweiten. Denn Spotify veröffentlichte jüngst eine Stellenausschreibung für einen Produktmanager, der sich um ein Hardware-Projekt kümmern soll, wie Branchen-Insider David Zatz herausgefunden hat. Spotify hat das Gesuch wieder gelöscht, nachdem die Aufmerksamkeit zu groß (und zu unangenehm) wurde. Allerdings konnte Zatz einen Screenshot anfertigen.

Spotifys Ziel ist es, „komplett integrierte Hardwäre-Geräte“ zu schaffen und will dazu ein Gerät schaffen, dass eine gesamte Kategorie erschaffen soll, wie „die Pebble Watch, Amazon Echo und die Snap Spectacles“. Diese Hardware kommt „direkt von Spotify“ und soll die „Art und Weise, wie wir Musik und Content erleben, verändern“. Zatz konnte auch festhalten, dass das Gerät ein Wearable sein soll, wozu er sich auf anonyme Quellen berief sowie auf andere Job-Ausschreibungen, die bei der Entwicklung eines solchen Geräts von Bedeutung sein könnten, darunter ein Produkt-Manager im Bereich Stimmenverarbeitung.

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Was hat Spotify vor?

Man darf wohl davon ausgehen, dass Spotify nicht bloß einen tragbaren Musik-Player entwickeln will, der – obschon Apple nach wie vor in geringer Stückzahl iPods verkauft – schon lange von Smartphones obsolet gemacht wurden. Da die Schweden keine Erfahrung in anderen Geschäftsbereichen gemacht haben, erscheint es sinnvoll, dass man sich bei dem Produkt vorrangig bei dem Gerät auf Musik-Streaming konzentriert und nicht allzu tief in fremde Gewässer abtaucht.

Stimmengesteuerte Assistenten sind gerade das große Ding in der Tech-Welt, allerdings ist es für Spotify wohl nicht möglich, einen kompletten Assistenten aus der Taufe zu heben, ohne sehr tief in das Thema Künstliche Intelligenz vorzudringen. Ein stimmenaktivierter Lautsprecher mit Spotify-Integration könnte Sinn ergeben, allerdings wäre es für Spotify extrem schwierig, mit Lautsprechern Schritt zu halten, die mittlerweile noch ganz andere Funktionen und Angebote von Drittanbietern beherrschen.

Wie weiter oben beschrieben führt Spotify zwei Wearables als Beispiel ins Feld. Aber der Zweifel bleibt: Gibt es überhaupt noch Nachfrage nach einem Gerät, das nur eine Funktion beherrscht, das nur Musik wiedergeben kann? Smartphones haben Geräte dieser Art in den letzten Jahren größtenteils überflüssig werden lassen.

Apple bastelt wohl an einem Siri-gesteuerten Lautsprecher

Ich sage ja schon seit über einem Jahr, dass Apple einen von Siri gesteuerten Lautsprecher herstellen sollte. Im letzten Jahr sind Berichte öffentlich geworden, denen zufolge Apple tatsächlich an Geräten dieser Art sitzt, die ganz ähnlich dem Echo Dot von Amazon funktionieren sollen. Angeblich sind Mitarbeiter von Apple bereits dabei, die Geräte in ihren Häusern und Wohnungen zu testen, allerdings kann es auch gut sein, dass das Projekt gekippt wird, bevor es auf den Markt kommt.

Die Geräte, die jetzt an der Spitze stehen, bieten selbstverständlich auch Dienste zum Musik-Streaming, aber Apple und Spotify sind im diesem Bereich die eindeutigen Platzhirsche. Stand Dezember 2016 waren es bei Apple 20 Millionen zahlende Kunden, Spotify konnte vergangenen Monat auf 50 Millionen zahlende Abonnenten verweisen. Da der Markt weltweit bei etwa 100 Millionen zahlenden Streaming-Nutzern liegt, teilen sich Spotify und Apple den größten Teil des Kuchens.

Als die Nummer zwei im Markt könnte Apple seine Position mit einem Lautsprecher, der auf Apple Music zugreift, weiter verbessern. Es dürfte andererseits Spotify nicht leicht fallen, beim Thema Hardware mit Apple mitzuhalten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Amazon.

Dieser Artikel von Evan Niu erschien am 24.4.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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