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7 schöne Dinge, die Apple mit seinen Cash-Reserven von 246 Milliarden Dollar anstellen kann

Foto: Pixabay

Apple (WKN:865985) verfügte laut Bilanzen Ende 2016 über sage und schreibe 246,1 Milliarden Dollar an Cash und Investments. Allerdings lagert das meiste des Geldes in Europa und anderen Märkten außerhalb der USA. Sollte sich Apple also entscheiden, das Geld nach Hause zu holen und es entweder ins Geschäft zu stecken oder an Aktionäre auszuschütten, müsste man darauf heftig Steuern zahlen.

Und doch ist sich CEO Tim Cook sicher, dass die Regierung um Donald Trump ein paar vorteilhafte Steuer-Reformen durchbringen wird. In dem Fall nämlich könnte das Unternehmen zu geringerem Steuersatz das Geld heimholen. Wenn Apple also sein gesamtes Cash rüberholen könnte, hätte man die am prallsten gefüllte Unternehmensschatulle der USA. Hier sind sieben Möglichkeiten, die 246 Milliarden Dollar zu verpfeffern.

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1 Eine Dividende von 46 Dollar

Apple hat vor einigen Jahren seine Dividende wieder eingesetzt. Die derzeitige Dividende von 2,28 Dollar bedeutet zu derzeitigen Aktienpreisen einen guten Satz von 1,6 %. Und doch könnte man Anlegern über 46 Dollar pro Aktie zahlen, wenn man bloß wollte – das wären 32 % bei derzeitigen Preisen. Das würde Anlegern ordentlich Kaufkraft bescheren.

Was man sich plötzlich alles so an Apps leisten könnte!

2 Eine Privatinsel für jeden einzelnen Mitarbeiter

Apple hat auf der ganzen Welt etwa 115.000 Mitarbeiter. Es wäre doch schön, wenn die mit einer Privatinsel als Geschenk in den Ruhestand geschickt werden könnten? Derzeit kann man kleinere Inseln schon für 100.000 Dollar bekommen. Das beinhaltet natürlich nicht die Kosten für Infrastruktur und Behausung. Zum Glück kann Apple aber pro Mitarbeiter rund 2 Millionen lockermachen, um jedem den Lebensabend in der Sonne zu ermöglichen.

3 Einen schönen Brocken der Medienlandschaft

Apple hat laut Gerüchten schon oft darüber nachgedacht, ins TV-Geschäft einzusteigen. Warum nicht einfach den Prozess abkürzen und gleich einen großen Produzenten kaufen? Time Warner, zu denen TBS, TNT, CNN und HBO gehört, verfügt über eines der wichtigsten Kabelnetzwerke der Welt. Apple könnte Viacom mit CBS (WKN: ) wiedervereinen. Und dann einfach noch 21st Century Fox dazu holen, weil die Serien von FX einfach mit die besten sind. Diese vier Medienhäuser haben einen gesamten Wert von geschätzt 178 Milliarden Dollar. Vom Rest könnte man sich noch Netflix besorgen, damit Apple in der Lage ist, den ganzen Content auch ratzfatz an die Zuschauerschaft zu bringen.

4 Einen noch größeren Brocken der Musikbranche

Apple war schon ein großer Player im Zeitalter der Digitalisierung von Musik. Apple hat außerdem genug Cash, um Mitbewerber im Streaming und Radio, um einfach so 12 Milliarden für Spotify, Pandora und Tidal auf den Tisch zu knallen. Man könnte sich auch das Satellitenradio Sirius XM kaufen, das derzeit mit 24 Milliarden Dollar bewertet wird. Dazu noch die 850 Radiostationen vom iHeartMedia, die schlappe 350 Millionen wert sind. Mit den verbliebenen 200 Milliarden holt man sich dann Vivendi (23 Milliarden), denen die Universal Music Group gehört. Außerdem Sony (38 Milliarden), zu denen Sony Entertainment gehört. Dann noch die Warner Music Group, die im Jahr 2011 für 3,3 Milliarden Dollar über den Tisch ging. Und dann bleibt noch genug, um sich die ganzen Indie-Labels zu schnappen.

Allerdings dürfte die Federal Communications Commission wohl ein Problem damit haben…

5 Ein iPhone 7 für jeden Erwachsenen in Indien

Apple versucht schon seit einigen Jahren, in Indien präsenter zu sein. Aber die Regierung macht es dem Unternehmen alles andere als einfach. Apple könnte das Ganze beschleunigen, indem man einfach jedem über 15 Jahre alten Bewohner des Landes ein iPhone 7 in die Hand drückt. Apples Produktionskosten liegen laut der Forscher von IHS pro Gerät bei 219,80 Dollar. Da es in Indien etwa 1,1 Milliarden Erwachsene gibt, hätte man nach der großen Schenkaktion noch 4 Milliarden Dollar übrig, mit denen Apple die Straßen mit Ladestationen verunstalten kann.

6 Internetzugang für jeden in der EU

In der EU muss der im jeweiligen Land dominante Telekom-Anbieter der Konkurrenz erlauben, zu regulierten Preisen auf die Internet-Netzwerke zuzugreifen. Die durchschnittlichen monatlichen Kosten liegen in Europa bei bloß 7,80 Euro pro Haushalt. Es gibt in der EU 214 Millionen Haushalte, somit würde es Apple bloß 21 Milliarden Dollar kosten, jedem in Europa den Zugang zum Internet zu bezahlen.

7 Vier Jahre ohne extreme weltweite Armut

Laut Oxfam würde es 60 Milliarden Dollar kosten, ein Jahr lang die allerärgste Armut auf der Welt zu tilgen. Mit 246 Milliarden in der Hinterhand könnte Apple für vier gute Jahre sorgen, dann wären wir wieder am Anfang stehen. Apple könnte natürlich schon einen bleibenden positiven Einfluss haben, indem man bspw. sich verpflichten würde, pro Jahr 5 % oder 6 % in einen karitativen Fonds zu zahlen. Apple könnte es sich leisten, pro Jahr 15 Milliarden lockerzumachen. Damit könnte man schon einige große Probleme aus der Welt schaffen, vielleicht hier und da an die Wurzel eines Übels herangehen.

Aber nicht so voreilig!

Das alles sind natürlich äußerst theoretische Szenarien. Apples Manager haben natürlich zuvorderst die Verpflichtung, im Sinne und besten Interesse der Aktionäre zu handeln. Es ist natürlich eine nette Vorstellung, dass Apple Inseln und iPhones verschenkt, allerdings ist das ganze Cash natürlich besser in der Forschung aufgehoben, bei Aktienrückkäufen und einer steigenden Dividende. Man wird wohl jedes Jahr ein Dutzend Zukäufe tätigen, aber wenn man eine ganze Branche kauft, könnte das den Aktionärswert schädigen (und würde ohnehin aus Gründen der Monopolisierung ohnehin erst nicht durchgehen).

Und doch zeigen diese Mutmaßungen, wie gigantisch die Kaufkraft und Cashflow von Apple sind. Allein 2016 hatte man einen operativen Cashflow von 65 Milliarden Dollar. Sollte man also mal zu günstigen Konditionen das Geld in die USA bringen können, würde man wohl einiges damit anstellen – aber wohl nichts von der oben angeführten Liste.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Netflix und Pandora Media. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Time Warner.

Dieser Artikel von Adam Levy erschien am 19.4.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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