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Apple wird nicht Erster im Bereich erweiterte Realität sein, aber kann das Unternehmen das beste werden?

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Apple (WKN:865985) ist nur selten der Erste in einem Markt und der CEO Tim Cook weist oft darauf hin, dass es das erklärte Ziel des Unternehmens wäre, niemals in der Erste bei etwas Neuem zu sein. Das Unternehmen möchte einfach nur das Beste sein. Der iPod war nicht der erste Musikplayer, das iPhone war nicht das erste Smartphone und das iPad war nicht das erste Tablet. Die Liste ließe sich fortführen.

Facebook (WKN:A1JWVX) macht im Bereich erweiterte Realität (augmented reality = AR) gerade große Fortschritte, die als eine Ergänzung zu den Mühen im Bereich virtuelle Realität zu sehen sind. Aber kann Apple hier besser als Facebook abschneiden?

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Hardware ist schwer

Cook macht keinen Hehl daraus, welches große Potenzial er in der erweiterten Realität sieht. Er glaubt, dass diese Technologie die Welt verändern könnte. Denn im Gegensatz zur virtuellen Realität isoliert einen die erweiterte Realität nicht von der realen Welt. Man sollte aber nicht erwarten, dass Apple jetzt etwas vorstellt. Das wird das Unternehmen nämlich erst tun, wenn es das Gefühl hat, dass es fertig für die Masse ist. Im Gegensatz dazu arbeitet Facebook eher wie im Silicon Valley und versucht, das Produkt Stück für Stück zu verbessern.

Die neue Camera Effects Platform des sozialen Netzwerkes konzentriert sich aktuell auf Foto- und Videofilter. Die neue App namens Clips von Apple bietet ähnliche Funktionen. Dies könnte auch der Grundstein für die Strategie im Bereich erweiterte Realität werden. Aber Apple nennt bisher, wie im Falle von Facebook, noch nichts eine Plattform. Apple erwartet auch, dass einige Funktionen erweiterten Realität schon bei den kommenden iPhones umgesetzt werden, und das könnte sogar bereits dieses Jahr der Fall sein. Langfristig scheinen die Unternehmen an Brillen für die erweiterte Realität zu arbeiten. Dies könnte eine Möglichkeit zur Auslieferung des Contents darstellen.

Mark Zuckerberg auf der F8 2017 bei der Vorstellung der AR-Plattform von Facebook. Bildquelle: Facebook.

Mark Zuckerberg auf der F8 2017 bei der Vorstellung der AR-Plattform von Facebook. Bildquelle: Facebook.

Die Hardware wird ein sehr wichtige Aspekt. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Mode die Wearable-Technologie stark beeinflusst. Google Glass von Alphabet war seinerzeit weit voraus und die futuristische Ästhetik war einfach zu viel des Guten. Das könnte dazu beigetragen haben, dass dem Gerät der Erfolg nicht vergönnt war. Facebook ist relativ neu im Bereich Hardware, ist aber schon dabei, sich die nötigen Talente des Bereiches zu sichern. Das Unternehmen holte letztes Jahr für sein Building-8-Hardware-Team Rich Heley von Tesla an Bord. Dort ist er aktuell der Chef der Produktionsabteilung. Zuvor war er bereits Hardware Director bei Apple gewesen.

Die Hardware ist eine von Apples Stärken, daher sollten die Erwartungen hoch sein. Im Gegensatz zu einer sozialen Plattform hat das Unternehmen auch mehr Erfahrung beim Bau und bei der Handhabung von Computerplattformen und weiß, wie man die Sache groß aufzieht. Apple kann auch sein größeres Ökosystem einsetzen, um eine integrierte Erfahrung zu liefern.

Es sieht also gut aus für Apple.

Die Plattformen werden sich vielleicht nicht gegenseitig ausschließen

An dieser Stelle sollte man darauf hinweisen, dass sich die Plattformen der erweiterten Realität nicht notwendigerweise gegenseitig ausschließen müssen. Die primäre Plattform könnte sich vielleicht darauf konzentrieren, welche Hardware der Kunde kauft, es ist aber auch vorstellbar, dass zusätzlich zu der AR-Brille Facebook auch noch seine Plattform für andere zugänglich macht. Das könnte wie bei der aktuellen Social-Media-Plattform aussehen, die auch auf mobilen Plattformen wie Android und iOS funktioniert.

Wenn die Plattform von Apple erfolgreicher sein sollte und von den Leuten besser angenommen wird, dann würde Facebook wahrscheinlich nichts davon abhalten, eine App für die Plattform von Apple zu programmieren, um die Erfahrung zu liefern, die Zuckerberg sich vorstellt. Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass Apple eine solche Strategie verfolgen wird, da sich das Unternehmen gerne auf geschlossene Systeme konzentriert.

Die erweiterte Realität steht immer noch in den Kinderschuhen und in den kommenden Jahren werden wir noch mehr größere Investitionen und Wettbewerb in diesem Bereich sehen. Das sind doch gute Nachrichten für die Kunden.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C),  Apple,  Facebook und Tesla.

Dieser Artikel wurde von Evan Niu, CFA auf Englisch verfasst und am 19.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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