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10 wichtige Zahlen aus dem Jahresbericht von IBM

International Business Machines (WKN:851399) hat die Ergebnisse des vierten Quartals schon gemeldet, der Jahresbericht enthüllt aber nicht viel Neues. Das Unternehmen hat aber eine Reihe von Themen besprochen, die in direktem Zusammenhang mit den Umstrukturierungsmaßnahmen stehen. Dabei wird auf wichtige Initiativen hingewiesen, die für neues Wachstum sorgen sollten. Hier sind 10 Zahlen, die im Jahresbericht hervor stachen.

2.300 Exabytes

Eines der Projekte von IBM bezieht sich auf den Gesundheitssektor, in dem Watson benutzt wird, um massive Datenmengen zu bearbeiten. Das Ziel besteht darin, Ärzten zu helfen und bessere Behandlungserfolge zu erzielen. IBM schätzt, dass die Daten im Gesundheitsbereich über 2.300 Exabyte (das sind 2.300 Trillionen Bytes) bis 2020 erreichen werden. Dazu gehören Krankenakten, Bilder und Forschungsdaten. Da so viel neue Information so schnell geschaffen wird, bietet ein System wie Watson das Potenzial unverzichtbar zu werden.

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45 Milliarden Wetteranfragen

IBM übernahm The Weather Company, allerdings ohne das TV-Segment Ende 2015. Dabei ging es aber nur um die Daten, da The Weather Company Daten aus 3 Milliarden Referenzpunkten an jedem einzelnen Tag analysiert. Zusätzlich bietet das Unternehmen Dienste für Tausende von Kunden. The Weather Company bearbeitet jeden Tag 45 Milliarden Wetteranfragen. Zum Zeitpunkt der Übernahme waren es 26 Milliarden.

Bildquelle: IMB.

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100 Millionen US-Dollar

Ein Industriezweig, der von den Diensten von The Weather Company profitiert, sind die Fluglinien. Turbulenzen kosten die Fluglinien jedes Jahr etwa 100 Millionen US-Dollar. Diese führen nämlich zu Verletzungen, Verspätungen und zusätzlichem Wartungsaufwand, was den Gewinn belastet. The Weather Company bietet den Fluglinien die Möglichkeit, schnell basierend auf Analysen in Echtzeit zu reagieren. Damit können Turbulenzen und die damit verbundenen Kosten minimiert werden.

1 Million rechtliche Dokumente

Watson wird auch in vielen Bereichen außerhalb des Gesundheitssektors sowohl von IBM selbst als auch von Dritten benutzt. ROSS Intelligence benutzt Watson, um eine Million Rechtsdokumente pro Sekunde zu lesen und um relevante Teile für einen bestimmten Fall schnell zu finden. Das erlaubt es den Anwälten, die Recherche deutlich schneller durchzuführen. Wie bei den meisten Anwendungen fungiert Watson auch hier als eine Hilfe und nicht als ein Ersatz.

35 Milliarden Sicherheitsereignisse

Die Sicherheit ist eine der strategischen imperative von IBM. Diese Sparte generierte im Jahr 2016 zwei Milliarden US-Dollar Umsatz und wächst um 14 %. IBM Security dient über 12.000 Kunden und überwachte mehr als 35 Milliarden Sicherheitsereignisse an jedem einzelnen Tag. Watson wird auch hier benutzt und verarbeitet Tausende von Forschungsberichten und Sicherheitsblogs jedes Jahr, um mit den Bedrohungen der Cyber-Sicherheit Schritt halten zu können.

74.000 Dokumente

Die Erstellung der Steuererklärung ist eine weitere Anwendung von Watson. H&R Block begann dieses Jahr damit, Watson bei Steuerberatern einzusetzen. So kann man auch noch den letzten Cent an Abschreibungen für die Kunden herausholen. Das Steuerrecht ist in den USA schon 74.000 Seiten lang und die konstanten Änderungen machen es fast unmöglich, sich da noch auszukennen. Das macht es zum perfekten Anwendungsgebiet für Watson.

300 Millionen Seiten

Noch komplizierter als das Steuerrecht ist aber der Berg an Regularien, mit denen sich Finanzfirmen herumplagen müssen. IBM schätzt, dass die Regulierungen für die Banken bis 2020 300 Millionen Seiten umfassen werden. Damit wird Compliance zu einem teuren und zeitaufwendigen Vergnügen. IBM kaufte Promontory Financial Group, ein Consulting-Unternehmen im Bereich Risikomanagement und Compliance im letzten Jahr. Auch hier kommt Watson zum Einsatz. Eine Reduzierung der Compliance-Kosten in Höhe von 250 Milliarden US-Dollar und der dazugehörigen Strafzahlungen, die die Banken jedes Jahr leisten müssen, könnte ein lukratives Geschäft für IBM werden.

20-fach

Das Geschäft mit Mainframe-Computern gibt es schon seit Jahrzehnten und es wächst immer noch. Die Gesamtkapazität hat sich in den letzten 20 Jahren um den Faktor 20 erhöht. IBM gibt sich alle Mühe, um die Relevanz dieser Plattform zu erhalten. 90 % der globalen Kreditkartentransaktionen werden mit den Mainframe-Computern von IBM verarbeitet. Das ist eine wertvolle Erinnerung, wie wichtig das Unternehmen für moderne Zahlungssysteme ist.

Bildquelle: IBM.

Bildquelle: IBM.

400 Kunden

Die Blockchain-Technologie, die die Basis für digitale Währungen wie Bitcoin darstellt, könnte jede Menge Prozesse effizienter machen. Aktuell arbeitet IBM mit über 400 Kunden zusammen, um Blockchains bei der Lösung von Problemen einzusetzen. Dazu gehören Einzelhandelsunternehmen wie Walmart und das Logistikunternehmen Maersk. Laut Maersk geht eine einzige Sendung durch die Hände von Dutzenden von Leuten, bevor sie endlich ihr Ziel erreicht. Das ist ein Prozess, bei dem es sehr viele Möglichkeiten zum Betrug und Fehlerquellen gibt. Blockchain ist immer noch eine sehr neue Technologie, aber IBM stürzt sich Hals über Kopf darauf.

8.088

IBM hat in der Vergangenheit die jede Menge Patente angemeldet und auch das Jahr 2016 stellte hier keine Ausnahme dar. Das Unternehmen produzierte 8.088 Patente allein im letzten Jahr. Damit hat IBM seit 1993 über 97.000 Patente angemeldet. Aber alle Patente sind natürlich nicht gleich und die Menge der Patente sagt nicht notwendigerweise etwas über die Innovation in einem Unternehmen aus. IBM ist dazu gezwungen, sich selbst neu zu erfinden und ist daher heute innovativer als in den letzten Jahren.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Timothy Green auf Englisch verfasst und am 20.3.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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