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Wird Siemens auch 2018 seine Dividende erhöhen können?

Siemens-Gasturbine des Typs SGT5-4000F
Quelle: www.siemens.com/presse

Der größte deutsche Technologiekonzern Siemens (WKN:723610) ist schon so etwas wie ein Dividendenaristokrat. Der Vorstand des Einhundert-Milliarden-Euro Konzerns konnte bei der Hauptversammlung am 1. Februar verkünden, dass für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 3,60 Euro je Aktie ausgezahlt werden soll, was eine Erhöhung um 10 Cent im Vergleich zum letzten Jahr bedeutet. Für alle längerfristig orientierten Anleger ist jedoch die Frage, ob Siemens die Dividende auch für das kommende Jahr wieder steigern können wird, besonders wichtig.

Wie stehen also die Chancen?

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Die Gegenwart: Das Geschäftsjahr 2016

Auf den ersten und oberflächlichen Blick hätte man bei den Zahlen für das letzte Geschäftsjahr fast einen Schrecken bekommen können. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie lag mit 6,74 Euro je Aktie 24 Prozent niedriger als noch 2015. Dies war jedoch mit in 2015 erzielten Sondereffekten, namentlich dem Verkauf der Hörgerätesparte und des Anteils an BSH, schnell erklärt.

Ohne Berücksichtigung dieser Verkaufsgewinne ist der Gewinn nach Steuern stattdessen sogar um 28 Prozent gestiegen.

Auch neben dem Gewinn nach Steuern konnte Siemens in vielen anderen Gesichtspunkten überzeugen. Der Umsatz und die Auftragseingänge stiegen im Vergleich zum letzten Jahr um 5  beziehungsweise 6 Prozent, rechnet man die negativen Währungseffekte heraus. Eine für die Dividendenzahlung ebenfalls sehr wichtige Metrik, der Free Cash Flow, stieg im Geschäftsjahr 2016 im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.

Es gab also guten Grund zu feiern und die Aktionäre in Form einer Dividendenerhöhung am Erfolg teilhaben zu lassen. Doch was birgt die Zukunft?

Die Zukunft: Ausblick auf 2017

Siemens ist als global agierender Industrie- und Technologiekonzern besonders von der weltwirtschaftlichen Konjunktur abhängig. Hier sieht das Management 2017 zunächst leicht bessere Bedingungen als 2016. Für das Umsatzwachstum werden dabei 2017 ähnliche Verhältnisse wie 2016 erwartet.

Der wichtigste Ausblick für die Dividende ist jedoch die Entwicklung des Ergebnisses je Aktie (für den Gewinn nach Steuern). Durch die anzunehmende weitere Steigerung der Profitabilität erwartet Siemens hier ein Ergebnis zwischen 6,80 bis 7,20 Euro je Aktie, was einen Anstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 von zwischen 1 und 12 Prozent entsprechen würde.

Demnach stehen die Chancen auf eine erneute Dividendensteigerung gut.

Die Vergangenheit: Dividendenpolitik der letzten 10 Jahre

Für eine Erhöhung der Dividende spricht auch die Dividendenpolitik von Siemens der letzten Jahre. Dabei ist Siemens bereits seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Dividendenzahler. Und auch das Dividendenwachstum kann sich sehen lassen: Seit 2007 hat sich die Dividende von Siemens von 1,45 auf 3,60 Euro erhöht.

Das Wachstum war dabei jedoch nicht gleichmäßig. In schwierigen Jahren konnte Siemens die Dividende nicht erhöhen. Dafür musste jedoch auch keine Kürzung der Dividendenzahlung vorgenommen werden, selbst in den Jahren der Finanzkrise mussten sich Anleger nie mit weniger Dividende als im Vorjahr zufriedengeben. In erfolgreichen Jahren konnten die Münchener die Dividende dafür umso mehr steigern.

Hinzu kommt, dass der Technologiekonzern seine Ausschüttung nun das dritte mal in Folge steigern konnte. Wie sich aus dem Ausblick zeigt, stehen die Chancen gut, dass Siemens diese Serie nächstes Jahr fortführen kann.

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Robert Schleifenbaum besitzt Aktien von Siemens. The Motley Fool empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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