Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

3 Aktien, bei denen Warren Buffett seine Meinung geändert hat

Foto: The Motley Fool

Heute möchte ich mir ein paar Lektionen ansehen, aus denen wir sehr viel lernen können. Bei diesen drei Aktien hat der legendäre Investor Warren Buffett nämlich seine Meinung geändert.

Wettbewerbsvorteil

Jahrelang wollte Warren Buffett nicht in den Tech-Vektor investieren. Er sprach von den begrenzten Wettbewerbsvorteilen in diesem Bereich und von der Schwierigkeit, die wenigen potentiellen Gewinner im Vorfeld identifizieren zu können und diese dann zu vernünftigen Preisen zu kaufen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Daher war es eine Überraschung, als er im November 2011 enthüllte, dass er 10,7 Milliarden US-Dollar in IBM investiert hatte. Trotzdem seiner Aversionen gegen den Tech-Sektor sagte er, er hätte den Jahresbericht von IBM in jedem der letzten 50 Jahre gelesen.

Er erklärte, dass er bei der Lektüre des damals letzten Quartalsberichts „einen völlig neuen Blickwinkel darauf“ gewonnen habe. Dann sah er sich die IT-Abteilungen aller Unternehmen im Konglomerat von Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) an. „Ich hatte damals eine ganz andere Sichtweise auf die Position, die IBM in den IT-Abteilungen hält und warum das Unternehmen diesen Stellenwert genießt. Darüber hinaus habe ich gesehen, wie tief verwurzelt jede Menge Dinge hier sind“, sagte er.

Buffett hatte IBM aufgrund der tiefen Verwurzeltheit des Unternehmens bei seinen Kunden identifiziert. Das stellt einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil dar. In diesem Fall hatten sich die Fakten im Tech-Sektor geändert und Buffett hatte damit seine Meinung auch geändert.

Die Dynamik in der Industrie

Auch wenn Buffett im Bezug auf den Tech-Sektor relativ lange negativ eingestellt war, konnte er doch die Fluglinien absolut nicht ausstehen. Er beschrieb diese Industrie als eine Todesfalle für die Investoren und zitierte noch einmal den Mangel an dauerhaften Wettbewerbsvorteilen. Er sagte, dass diese seit den Tagen der Wright-Brüder so illusiv wie nicht existent wären.

Als Berkshire allerdings im November letzten Jahres die Zahlen des dritten Quartals vorlegte, sahen wir einen Anteil an drei der vier großen amerikanischen Fluglinien – American Airlines, United Continental Holdings und Delta Airlines. Das waren relativ kleine Investitionen und wurden wahrscheinlich von einem von Buffetts Mitarbeitern, Todd Combs oder Ted Weschler, getätigt. Es gibt aber auch Anzeichen dafür, dass Warren Buffett in Q4 selbst hinter einer Investition in die vierte große Luftlinie stand. Hierbei handelte es sich um Southwest Airlines.

Es wird interessant, was er zu diesem Thema zu sagen hat .Aber die Dynamik in dieser Industrie scheint sich in den letzten Jahren verändert zu haben. Die vier großen amerikanischen Unternehmen in diesem Bereich haben nämlich ihre Gewinnmargen deutlich verbessert.

Ein großer Fehler

Schließlich ist Tesco ein Beispiel für eine Aktie, bei der Warren Buffett seine Sichtweise von positiv auf negativ geändert hat. Ende 2012 besaß er noch 415 Millionen Aktien, aber 2013 verkaufte er 114 Millionen davon. Das damalige Management schien ihm nicht besonders gefallen zu haben.

Er gab auch zu, einen großen Fehler gemacht zu haben, indem er beim Verkauf der übrigen Aktien während des Jahres 2014 getrödelt hatte. Die Probleme von Tesco hatten sich nämlich jeden Monat weiter verschlimmert. Er sagte, er hätte früher verkaufen sollen, denn „wenn man eine Küchenschabe in der Küche sieht, dann trifft man mit jedem Tag, der vergeht, mehr von ihren Verwandten.“

Die Welt ändert sich

Es gibt zwar viele konstante Dinge im Business und in der Industrie. Aber diese bleiben nicht immer gleich. Unternehmen könnten expandieren, sie könnten zu Grunde gehen, sich entwickeln und sie stehen fast nie still. Wir haben bei Tesco ja schon gesehen, was ein paar Tage für einen Unterschied ausmachen können.

Im Alter von 86 Jahren ist Buffett bei seinem Denken immer noch flexibel geblieben und behält es sich auch vor seine Meinung zu ändern. Das bedeutet, dass er auch Willens ist in Bereiche zu investieren oder andere Aktien, die er schon länger hat zu verkaufen, wenn sich die Welt um ihn herum verändert. Aufmerksam zu bleiben und die Risiken und Gelegenheiten in einer sich verändernden Welt zu sehen ist sicher eine der wichtigsten Dinge beim investieren.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B).

Dieser Artikel wurde von G A Chester auf Englisch verfasst und wurde am 28.01.2017 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.




Das könnte dich auch interessieren ...